Ang Bibliya

 

2 Mose 29:23

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23 und einen Laib Brot und einen Kuchen geölten Brotes und einen Fladen aus dem Korbe des Ungesäuerten, der vor Jehova ist;

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Himmlische Geheimnisse # 9809

Pag-aralan ang Sipi na ito

  
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9809. „Daß er Mir als Priester diene“, 2 Mose 28:1, bedeutet das Vorbildliche des Herrn.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung des Priestertums, insofern es im höchsten Sinn das Ganze des Amtes bezeichnet, das der Herr als Erlöser (Seligmacher, Salvator) verwaltet; und alles, was Er als Erlöser tut, geht aus der göttlichen Liebe hervor, also aus dem göttlich Guten; denn alles Gute ist Sache der Liebe. Daher wird auch durch Priestertum im höchsten Sinn das göttlich Gute der göttlichen Liebe des Herrn bezeichnet.

Es gibt ein göttlich Gutes, und es gibt ein göttlich Wahres. Das göttlich Gute ist im Herrn, also ist es sein Sein (Esse), das im Worte Jehovah genannt wird; das göttlich Wahre aber ist aus dem Herrn, somit ist es das Dasein (Existere) aus jenem Sein. Dies wird im Wort unter Gott verstanden. Und weil das, was aus Ihm existiert, auch Er selbst ist, darum ist der Herr auch das göttlich Wahre, das Sein Göttliches in den Himmeln ist, denn die Himmel haben ihr Dasein aus Ihm, indem die Engel in denselben Aufnahmegefäße (receptiones) Seines Göttlichen sind. Die himmlischen Engel sind Aufnahmegefäße des göttlich Guten, das von Ihm ist, die geistigen Engel aber Aufnahmegefäße des göttlich Wahren, das aus jenem ist.

Hieraus kann man erkennen, was vom Herrn vorgebildet wurde durch das Priestertum und was vom Herrn vorgebildet wurde durch das Königtum; nämlich durch das Priestertum das göttlich Gute Seiner göttlichen Liebe und durch das Königtum das göttlich Wahre aus jenem. Daß durch das Priestertum das göttlich Gute der göttlichen Liebe des Herrn vorgebildet wurde, also das ganze Amt, das der Herr verwaltet als Heiland (Erlöser), erhellt aus folgenden Stellen im Worte:

Psalm 110:1-7: „Spruch Jehovahs zu meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis daß Ich Deine Feinde lege zum Schemel Deiner Füße; das Zepter der Macht wird Jehovah aus Zion senden, zu herrschen mitten unter Deinen Feinden; Dein Volk ist voll Willigkeit am Tage Deiner Stärke, im Ehrenschmuck der Heiligkeit; aus dem Schoß der Morgenröte kommt Dir der Tau Deiner Jugend; Jehovah hat geschworen, und es wird Ihn nicht reuen: Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedeks; der Herr zu Deiner Rechten zerschmettert Könige am Tage Seines Zornes; Er richtet unter den Völkern; Er füllte sie an mit Leichen, Er zerschmetterte das Haupt über viel Land; aus dem Flusse am Wege wird Er trinken, darum hebt Er hoch das Haupt“.

Hieraus erhellt, was der Herr als Priester und folglich, was das Priestertum im Herrn vorgebildet hat, nämlich das ganze Werk der Erlösung (Beseligung) des menschlichen Geschlechts; denn es wird hier von den Kämpfen des Herrn mit den Höllen gehandelt, als Er in der Welt war, durch die Er Sich die göttliche Allmacht über die Höllen erwarb, vermöge derer Er das menschliche Geschlecht errettete und auch heutzutage alle errettet, die Ihn aufnehmen.

Weil diese Errettung selbst aus dem göttlich Guten der göttlichen Liebe hervorging, darum wird vom Herrn gesagt: „Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedeks“: Melchisedek bedeutet König der Gerechtigkeit; so wurde der Herr genannt darum, weil Er zur Gerechtigkeit wurde und dadurch zum Heil gemäß dem, was Nr. 9715 gezeigt worden ist. Weil jedoch das einzelne hier Geheimnisse enthält über die Kämpfe des Herrn, als Er in der Welt war, die nicht ohne den inneren Sinn enthüllt werden können, darum soll es in der kürze erklärt werden:

„Spruch Jehovahs zu Meinem Herrn“ bedeutet, in bezug auf den Herrn, als Er in der Welt war. Daß unter dem Herrn hier der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen zu verstehen ist, erhellt bei Matthaeus 22:41-43; Markus 12:36; Lukas 20:42-44. „Setze Dich zu Meiner Rechten“ bedeutet die Allmacht des göttlich Guten durch das göttlich Wahre, das der Herr damals war und aus dem Er kämpfte und siegte. Daß zur Rechten sitzen den Zustand der Macht bezeichnet, und daß es, wenn vom Herrn (die Rede ist), die Allmacht bezeichnet, sehe man Nr. 3387, 4592, 4933 E, 7518, 7673, 8281, 9133, und daß das Gute alle Macht durch das Wahre hat: Nr. 6344, 6423, 8304, 9327, 9410, 9639, 9643. „Bis daß Ich lege Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße“ bedeutet, bis das Böse, das in den Höllen ist und von den Höllen kommt, unterjocht und Seiner göttlichen Macht unterworfen ist.

„Das Zepter der Macht wird Jehovah aus Zion senden“ bedeutet die Macht alsdann aus dem himmlisch Guten; daß Zion dieses Gute bedeutet, sehe man Nr. 2362, 9055. „Zu herrschen mitten unter Deinen Feinden“ bedeutet, dieses Gute habe die Herrschaft über das Böse. Das Böse ist der Feind, weil es gegen das Göttliche, besonders gegen den Herrn ist.

„Dein Volk ist voll Willigkeit am Tage Deiner Stärke“ bedeutet die göttlichen Wahrheiten, die alsdann kämpfen.

„Im Ehrenschmuck der Heiligkeit“ bedeutet das, was aus dem göttlich Guten (hervorgeht).

„Aus dem Schoß der Morgenröte kommt Dir der Tau Deiner Jugend“ bedeutet die Empfängnis vom göttlich Guten selbst, aus dem das göttlich Wahre selbst (hervorgeht).

„Jehovah hat geschworen, und es wird Ihn nicht reuen“ bedeutet das Feste und Gewisse.

„Du bist ein Priester ewiglich“ bedeutet das göttlich Gute der göttlichen Liebe in Ihm.

„Nach der Weise Melchisedeks“ bedeutet, Sein Göttlich-Menschliches sei demselben gleich; Melchisedek bedeutet König der Gerechtigkeit, somit Jehovah, der durch Kämpfe und Siege zur Gerechtigkeit geworden ist: Nr. 9715. „Der Herr ist zu Deiner Rechten“ bedeutet, alsdann (gehe) das göttlich Wahre von Ihm aus, wodurch Ihm Allmacht (zuteil werde), wie oben.

„Er zerschmettert Könige am Tage Seines Zorns“ bedeutet die Zerstörung des Falschen alsdann. Der Tag des Zornes war, als Er gegen das Falsche kämpfte und es zerstörte; die Könige bedeuten das Wahre und im entgegengesetzten Sinn das Falsche: Nr. 2015, 2069, 4575, 4581, 4966, 5044, 5068, 6148. „Er richtete unter den Völkern“ bedeutet die Zerstreuung des Bösen; denn die Völker bedeuten das Gute und im entgegengesetzten Sinn das Falsche: Nr. 1259, 1260, 1849, 6005. „Er füllte sie an mit Leichen“ bedeutet, in solcher Weise (entstehe) der geistige Tod, der die völlige Beraubung des Wahren und Guten ist.

„Er zerschmetterte das Haupt über viel Land“ bedeutet das Hinabwerfen der höllischen Selbstliebe in die Hölle und ihre Verdammnis.

„Aus dem Flusse am Wege wird Er trinken, darum hebt Er hoch das Haupt“ bedeutet das Streben sich zu erheben durch vernünftige Erwägungen über die Wahrheiten.

Dies ist der Sinn jener Worte, der im Himmel wahrgenommen wird, wenn dieser Psalm von einem Menschen gelesen wird.

Weil das Priestertum die vorbildliche Darstellung des Herrn war in betreff des ganzen Werkes der Erlösung aus göttlicher Liebe, darum gehörte auch der ganze Gottesdienst zum Priesteramte, und dieser Gottesdienst bestand damals vornehmlich in der Darbringung von Brandopfern, Schlachtopfern und Speisopfern, wie auch im Darlegen der Brote auf den Tisch, im täglichen Anzünden der Lam-pen und im Räuchern, somit auch in der Versöhnung des Volkes und in der Vergebung der Sünden. Außerdem auch noch in der Auslegung des göttlichen Gesetzes und im Lehren, wenn sie zugleich Propheten waren. Daß Aharon mit seinen Söhnen dies alles besorgte, erhellt aus der Einsetzung des Priestertums bei Mose. Daß dies alles aber vorbildliche Darstellungen des Erlösungswerkes des Herrn waren, ist klar; darum wurde auch von den Schlachtopfern und Speisopfern dem Aharon gegeben, was Jehovah, d.h. dem Herrn gehörte; ebenso die Erstlinge verschiedener Art, dann auch der Zehnte; man sehe 2 Mose 29:1-36; 3 Mose 7:35, 36; 23:15-22; 27:21; 4 Mose 5:6-11; 18:8-20, 25-32; 5 Mose 18:1-4; auch die Erstgeburten; statt aller Erstgeburten der Menschen aber die Levi-ten, und daß diese dem Aharon zum Geschenk gegeben wurden, sehe man 4 Mose 1:47; 3:9; und zwar deswegen, weil sie Jehovah angehörten: 4 Mose 3:12, 13, 40-50. Weil der Herr in betreff des ganzen Erlösungswerkes von dem Hohenpriester vorgebildet wurde und das ganze Erlösungswerk selbst durch das Amt desselben, welches das Priesteramt heißt, darum war dem Aharon und seinen Söhnen kein Erbe und Anteil mit dem Volke gegeben worden, denn es wird gesagt, Jehovah Gott sei ihr Erbe und ihr Anteil: 4 Mose 18:20, und auch nicht den Leviten, weil sie dem Aharon gehörten: 4 Mose 26:58-63; 5 Mose 10:9; 18:1, 2; denn das Volk bildete den Himmel und die Kirche vor, Aharon aber mit seinen Söhnen und mit den Leviten das Gute der Liebe und des Glaubens, das den Himmel und die Kirche ausmacht, somit (bildete er) den Herrn vor, von dem jenes stammte. Darum wurde dem Volke das Land als Erbe überlassen, nicht aber den Priestern; denn der Herr ist in ihnen, aber nicht unter ihnen als Einer und Unterschiedener. Das gleiche liegt im Folgenden:

Jesaja 61:6: „Ihr werdet Priester Jehovahs heißen, Diener unseres Gottes wird man euch nennen; ihr werdet die Schätze der Völkerschaften (Heiden) verzehren und ihrer Herrlichkeit euch rühmen“: Schätze der Völkerschaften verzehren bedeutet, sich das Gute aneignen; ihrer Herrlichkeit sich rühmen heißt, die Wahrheiten genießen, somit Freude und Glückseligkeit aus beiden. Daß die Völkerschaften das Gute bedeuten, sehe man Nr. 1259, 1260, 1574, 6005; und daß die Herrlichkeit das Wahre bezeichnet, das vom Göttlichen stammt: Nr. 9429. Im Worte werden an mehreren Stellen Könige und Priester, ferner Könige, Fürsten, Priester und Propheten zusammengestellt; aber in diesen werden im inneren Sinn durch Könige die Wahrheiten in ihrer Zusammenfassung bezeichnet, durch Fürsten die vornehmsten Wahrheiten, durch Priester das Gute in seiner Zusammenfassung und durch Propheten die Lehren, z.B.:

Offenbarung 1:6; 5:10: „Jesus Christus hat uns zu Königen und Priestern gemacht“.

Jeremia 2:26: „Zuschanden ist geworden das Haus Israels, sie selbst, ihre Könige, ihre Fürsten und ihre Priester und ihre Propheten“.

Jeremia 4:9: „An jenem Tage wird entfallen das Herz des Königs und das Herz der Fürsten; die Priester werden bestürzt sein und die Propheten staunen“.

Jeremia 8:1: „An jenem Tage wird man hervorziehen die Gebeine der Könige Judas und die Gebeine seiner Fürsten und die Gebeine der Priester und die Gebeine der Propheten“.

Daß Könige in dem von den Personen abgezogenen Sinn die Wahrheiten in ihrer Zusammenfassung bedeuten, sehe man Nr. 1672, 2015, 2069, 4581, 4966, 5044, 6148. Daß die Fürsten die vornehmsten Wahrheiten bezeichnen: Nr. 1482, 2089, 5044; und daß die Priester das Gute bedeuten: Nr. 1728, 2015 E, 2534, 3670, 7269. Das Königtum des Herrn wird auch bezeichnet durch seinen Namen Christus, der Gesalbte, Messias, und Sein Priestertum durch den Namen Jesus, denn Jesus bedeutet Heiland (Erretter) oder Heil (Rettung), worüber es heißt:

Matthaeus 1:21: „Der Engel, der dem Joseph im Traum erschien, sprach: Du sollst Seinen Namen Jesus nennen, denn Er wird Sein Volk erlösen von seinen Sünden“.

Weil dies Sache des Priestertums war, darum wurde das gleiche vorgebildet durch das Amt des Hohenpriesters, das Volk zu sühnen von seinen Sünden: 3 Mose 4:26, 31, 35; 5:6, 10, 13, 16, 18, 26; 9:7; 15:15, 30. Weil das Böse niemals mit dem Guten verbunden werden kann, da sich beides gegenseitig abstößt, darum wurden verschiedene Arten von Reinigungen befohlen für Aharon und seine Söhne, wenn sie als Priester dienen sollten, entweder vor dem Altar oder im Versammlungszelt, wie auch, daß der Hohepriester keine andere als „eine Jungfrau zur Frau nehmen durfte, keine Witwe, keine Geschiedene, keine Buhlerin“: 3 Mose 21:13-15. Daß die, welche unrein waren unter den Söhnen Aharons, „wenn sie essen würden von dem Geheiligten, ausgerottet werden sollten“: 3 Mose 22:2-9. Daß keiner aus dem Samen Aharons, „an dem ein Gebrechen war, das Brot darbringen durfte“: 3 Mose 21:17-21. Daß der Hohepriester sein Haupt nicht scheren und seine Kleider nicht zerreißen und sich nicht verunreinigen durfte an einem Toten, nicht einmal an seinem Vater und an seiner Mutter, und daß er nicht aus dem Heiligtum herausgehen sollte“: 3 Mose 21:10-12. Diese und mehrere andere Gesetze wurden deswegen gegeben, weil der Hohepriester den Herrn in Ansehung des göttlich Guten vorbildete und weil das Gute so beschaffen ist, daß ihm das Böse nicht beigesellt werden kann; denn das Gute flieht das Böse, und das Böse verabscheut das Gute, wie die Hölle den Himmel, und deshalb gibt es keine Verbindung unter ihnen. Was aber das Wahre anbelangt, so ist es so beschaffen, daß ihm das Falsche beigesellt werden kann, aber nicht das Falsche, in dem Böses ist, sondern nur das, in dem Gutes ist, so wie es bei kleinen Kindern und Knaben und Mädchen ist, wenn sie noch in der Unschuld stehen, und bei den redlichen Heiden, die in Unwissenheit sind, und wie bei allen, die im Buchstabensinn des Wortes sind und in der Lehre daraus bleiben, und dennoch das Gute des Lebens zum Zweck haben; denn dieses Gute als Zweck, entfernt alles Böswillige des Falschen und gestaltet dasselbe durch die Anwendung zu einer Ähnlichkeit mit dem Wahren.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 8281

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8281. „Deine Rechte, Jehovah, hat sich verherrlicht durch ihre Macht“, 2 Mose 15:6, bedeutet die erzeigte Allmacht des Herrn.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Rechten Jehovahs, insofern sie die Allmacht bezeichnet, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung von „verherrlicht durch ihre Macht“, insofern es soviel ist als erzeigt; denn die göttliche Macht erzeigt sich durch ihre Stärke, vermöge der sie sich verherrlicht.

Die Rechte Jehovahs bedeutet die Allmacht, weil im Worte durch Hand die Macht bezeichnet wird und somit durch die Rechte eine überaus große Macht. Wenn daher Hand oder die Rechte in Beziehung auf Jehovah gesagt wird, so bedeutet es die göttliche Macht oder Allmacht.

Daß die Hand und die Rechte Macht bedeutet, sehe man Nr. 878, 4931-4937, 6292, 6947, 7188, 7189, 7518; und daß sie, wenn von Jehovah gesprochen wird, die Allmacht bedeutet: Nr. 3387, 7518, 7673, 8050, 8069, 8153. Daß die Rechte Jehovahs die göttliche Macht oder Allmacht bezeichnet, erhellt auch aus folgenden Stellen im Wort:

Matthaeus 26:64; Markus 14:62: „Jesus sprach: „Von nun an werdet ihr sehen des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels“.

Lukas 22:69: „Von nun an wird des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes“.

Psalm 110:1, 4, 5; Matthaeus 22:43, 44: „Spruch Jehovahs zu meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis daß Ich lege Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße; Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks. Der Herr zu Deiner Rechten zerschmettert Könige am Tage des Zorns“.

Wer nicht weiß, daß die Rechte, wenn von Jehovah die Rede ist, die Allmacht bedeutet, muß notwendig bei diesen Worten des Herrn auf die Vorstellung kommen, daß der Herr zur Rechten Seines Vaters sitzen und die Herrschaft haben werde wie einer, der zur Rechten eines Königs auf Erden sitzt; aber der innere Sinn lehrt, was bei die-sen Stellen unter dem Sitzen zur Rechten zu verstehen ist, nämlich die göttliche Allmacht. Deshalb wird auch gesagt, sitzen zur Rechten der Macht und zur Rechten der Kraft Gottes.

Daß der Herr es ist, der die Allmacht hat, ist klar, denn es wird vom Herrn gesprochen, und unter dem Herrn wird bei David der Herr in Ansehung des göttlich Wahren verstanden und auch unter dem Sohn des Menschen bei den Evangelisten, denn das göttlich Wahre hat die Allmacht aus dem göttlich Guten.

Daß das göttlich Wahre die Allmacht habe, sehe man Nr. 6948, 8200; daß im allgemeinen die Macht dem Wahren aus dem Guten angehört: Nr. 3091, 3563, 4931, 6344, 6423; und daß daher Hand vom Wahren gesagt wird: Nr. 3091, 3563, 4931; und daß der Sohn des Menschen das göttlich Wahre bedeutet, das vom Herrn hervorgeht: Nr. 2159, 2803, 2813, 3704. Die göttliche Macht oder Allmacht wird auch in folgenden Stellen durch die Rechte bezeichnet:

Psalm 20:7: „Nun weiß ich, daß Jehovah Seinem Gesalbten hilft, Ihm antwortet im Himmel durch die Kräfte des Heils Seiner Rechten“.

Psalm 80:15, 16: „Jehovah, schaue herab vom Himmel, und siehe, und blicke auf diesen Weinstock und den Schößling, den Deine Rechte gepflanzt hat, und auf den Sohn, den Du Dir bestimmt hast“.

Psalm 89:14: „Du hast einen Arm voller Kraft, stark ist Deine Hand, erhaben Deine Rechte“.

Psalm 118:14-16: „Meine Stärke und mein Gesang ist Jehovah; Er ward mir zur Rettung; die Stimme des Jubels und des Heils ist in den Zelten der Gerechten, die Rechte Jehovahs tut mächtige Taten, die Rechte Jehovahs ist erhöht, die Rechte Jehovahs tut mächtige Taten“.

In diesen Stellen steht die Rechte Jehovahs für die Allmacht und im höchsten Sinn für den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren. Dieses zeigt sich noch deutlicher an einer anderen Stelle:

Psalm 80:18: „Deine Hand, Jehovah, möge sein über den Mann Deiner Rechten, für den Sohn des Menschen, den Du Dir bestimmt hast“: Mann der Rechten Jehovahs und Sohn des Menschen bedeutet den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren.

Psalm 44:3, 4: „Mit Deiner Hand vertriebst Du Völkerschaften, nicht mit ihrem Schwerte nahmen sie das Land ein, und ihr Arm half ihnen nicht, sondern Deine Rechte und Dein Arm und das Licht Deines Angesichtes“: das Licht des Angesichtes Jehovahs ist das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten, also auch die Rechte und der Arm.

Jesaja 62:8: „Gott hat geschworen bei Seiner Rechten und bei dem Arm Seiner Stärke“: auch hier steht die Rechte Gottes und Arm Seiner Stärke für den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren; denn Jehovah oder der Herr schwört bei nichts anderem als bei Sich: Nr. 2842, somit bei dem göttlich Wahren, denn dieses ist Er selbst, weil es von Ihm ist. Daher kommt es, daß im Worte hie und da der Herr nicht nur die Rechte und der Arm Jehovahs genannt wird, sondern auch die Stärke, durch die Er die Feinde zerschmettert, und auch der Hammer, z.B. Jeremia 51:19-21f.

Der Herr kam auch wirklich in die Welt und wurde in derselben das göttlich Wahre und hernach das göttlich Gute, aus dem das göttlich Wahre (hervorgeht), damit Er alles Böse und Falsche in die Höllen einschließen und auch das Gute und Wahre in den Himmeln sammeln und daselbst in die göttliche Ordnung bringen konnte.

Hieraus kann man erkennen, daß die Rechte Jehovahs im Worte die Allmacht bedeutet, die das Göttliche hat durch das göttlich Wahre. Die Rechte bedeutet aber eine sehr große Macht aus dem Grunde, weil diejenigen, die im Größten Menschen oder Himmel die Schultern, Arme und Hände darstellen, mächtig sind vermöge des Wahren, das aus dem Guten stammt, d.h.vermöge des Glaubens, der aus der Liebe stammt: Nr. 4931-4937, 7518.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.