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Jeremia 46:28

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28 Darum fürchte dich nicht, du, Jakob, mein Knecht, spricht der HERR; denn ich bin bei dir. Mit allen Heiden, dahin ich dich verstoßen habe, will ich ein Ende machen; aber mit dir will ich nicht ein Ende machen, sondern ich will dich züchtigen mit Maßen, auf daß ich dich nicht ungestraft lasse.

Nga veprat e Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #5321

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5321. „Und ließ ihn fahren auf dem zweiten Wagen“, 1 Mose 41:43, bedeutet die Bezeichnung, daß von ihm alle Lehre des Guten und Wahren (ausgehe).

Dies erhellt aus der Bedeutung des Wagens, sofern er die Lehre des Guten und Wahren ist, worüber folgt. „Er ließ ihn fahren auf dem „Wagen“ ist daher die Bezeichnung, daß von ihm diese Lehre (ausgehen solle). Dies bezieht sich auf das, was früher von Pharao gesagt wurde: „Du sollst sein über mein Haus, und auf deinen Mund soll küssen all mein Volk, nur um den Thron will ich größer sein als du“: 1 Mose 41:40. Daß die Lehre des Guten und Wahren als von ihm ausgehend bezeichnet wird, hat den Grund, weil durch Joseph vorgebildet wird der Herr in Ansehung des geistig Göttlichen: Nr. 3971, 4669, somit in Ansehung des göttlich Wahren aus dem Göttlich-Menschlichen des Herrn: Nr. 4723, 4727, und aus diesem göttlich Wahren stammt das Himmlische des Geistigen. Das Ganze der Lehre des Guten und Wahren stammt von demselben, weil der Herr die Lehre selbst ist, denn das Ganze der Lehre geht von Ihm aus, und das Ganze der Lehre handelt von Ihm. Das Ganze der Lehre handelt nämlich vom Guten der Liebe und vom Wahren des Glaubens; dieses kommt vom Herrn, deshalb ist der Herr nicht bloß darin, sondern er ist auch beides. Hieraus erhellt, daß die Lehre, die vom Guten und Wahren handelt, vom Herrn allein handelt, und daß sie ausgeht aus Seinem Göttlich-Menschlichen. Vom Göttlichen an sich kann durchaus nichts zur Lehre Gehöriges ausgehen, außer durch das Göttlich-Menschliche,

d.h. durch das Wort, das im höchsten Sinn das göttlich Wahre vom Göttlich-Menschlichen des Herrn ist. Was vom Göttlichen Selbst unmittelbar ausgeht, das können nicht einmal die Engel im innersten Himmel begreifen, und zwar deshalb, weil es unendlich ist und somit alle Fassungskraft, auch die der Engel, übersteigt. Dagegen, was vom Göttlich-Menschlichen des Herrn ausgeht, das können sie fas-sen; denn es handelt von Gott als von einem göttlichen Menschen, von dem man sich aus dem Menschlichen eine Vorstellung bilden kann, und eine Vorstellung, die man vom Menschlichen her sich gebildet hat, wird angenommen, sie mag beschaffen sein wie sie will, wenn sie nur aus dem Guten der Unschuld herkommt und im Guten der Liebtätigkeit ist.

Das ist es, was verstanden wird durch die Worte des Herrn bei Johannes 1:18: „Gott hat niemand je gesehen; der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, derselbe hat es kundgetan“.

Johannes 5:37: „Weder die Stimme des Vaters habt ihr jemals gehört, noch Seine Gestalt gesehen“.

Matthaeus 11:27: „Niemand erkennt den Vater als der Sohn, und wem es der Sohn will offenbaren“.

Wagen werden im Wort an sehr vielen Stellen erwähnt, und fast niemand weiß, daß durch sie in demselben die Lehren des Guten und Wahren bezeichnet werden, wie auch das Wißtümliche, das den Lehren angehört. Der Grund ist, weil nichts Geistiges in die Vorstellung eintritt, sondern bloß das historisch Natürliche, wenn ein Wagen genannt wird, wie auch, wenn Pferde, die vor dem Wagen sind, (erwähnt werden), während doch durch Pferde im Wort das Verständige bezeichnet wird: Nr. 2760, 2761, 2762, 3217, und daher durch den Wagen die Lehren und deren Wißtümliches.

Daß die Wagen Lehren und auch Wißtümliches der Kirche bezeichnen, konnte ich deutlich erkennen aus den im anderen Leben so oft gesehenen Wagen. Es gibt auch einen Ort zur Rechten um die untere Erde her, wo Wagen und Pferde erscheinen nebst Ställen, die in einer (bestimmten) Ordnung aufgestellt sind. Hier lustwandeln und besprechen sich die miteinander, die in der Welt Gebildete waren und die Bildung für den Zweck des Lebens hielten. Solche Dinge erscheinen ihnen von den Engeln in den oberen Himmeln her, denn wenn bei diesen die Rede ist von verständigen Dingen und von Lehrbestimmungen und Kenntnissen, dann erscheinen den Geistern in jener Gegend solche Dinge.

Daß solches durch Wagen und Rosse bezeichnet wird, geht sehr deutlich daraus hervor, daß Elias erschien zum Himmel auffahrend mit einem Feuerwagen und mit Feuerrossen, und daß er, wie auch Elisa, der Wagen Israels und seine Reiter genannt wurde; von ihnen heißt es 2 Koenige 2:11, 12: „Siehe, ein Feuerwagen und Feuerrosse stellten sich ein zwischen ihnen, und es fuhr Elias empor zum Himmel auf im Wirbelwind, und Elisa sah es und rief: Mein Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter“, und von Elisa 2 Koenige 13:14: „Als Elisa krank war an seiner Krankheit, woran er starb, kam zu ihm hinab Joas, der König Israels, und weinte vor seinen Angesichten und sprach: Mein Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter“. Die Ursache, warum sie so genannt wurden, ist, weil durch beide, sowohl Elias als Elisa, der Herr in Ansehung des Wortes vorgebildet wurde (man sehe die Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18, und Nr. 2762, 5247 E).

Das Wort selbst ist hauptsächlich die Lehre des Guten und Wahren, denn daher kommt das Ganze der Lehre. Aus ebendemselben Grunde geschah es auch, daß um Elisa her, dem Knaben, dessen Augen Jehovah geöffnet hatte, „der Berg voll Rosse und Wagen von Feuer“ erschien: 2 Koenige 6:17. Daß der Wagen die Lehre und das Pferd das Verständige bedeutet, erhellt auch aus anderen Stellen im Wort, so bei Ezechiel 39:20 und Offenbarung 19:18: „Gesättigt sollt ihr werden an Meinem Tische mit Roß und Wagen, mit dem Starken und allem Mann des Kriegs; so will Ich Meine Herrlichkeit geben den Völkerschaften (oder Heiden)“: hier wird gehandelt von der Zukunft des Herrn. Daß hier durch Roß und Wagen nicht (buchstäblich) Roß und Wagen bezeichnet wird, leuchtet jedem ein, denn mit diesen Dingen kann man am Tisch des Herrn nicht gesättigt werden, sondern mit solchem, was durch Roß und Wagen bezeichnet wird, nämlich mit Verständigem und mit den Lehren des Guten und Wahren.

Gleiches wird durch Rosse und Wagen bezeichnet in folgenden Stellen:

Psalm 68:18: „Der Wagen Gottes sind’s zwei Myriaden (oder zwanzigmal Tausend), Tausende 1 von Friedsamen; der Herr ist unter ihnen, (wie auf) Sinai im Heiligtum“.

Psalm 104:2, 3: „Jehovah decket Sich mit Licht wie mit einem Kleid, dehnet die Himmel aus wie eine Zeltdecke, täfelt mit Wasser Seine Gemächer, setzet Wolken als seine Wagen, wandelt auf den Flügeln des Windes“.

Jesaja 21:6-8: „Weissagung über die Wüste am Meer: So sprach zu mir der Herr: stelle einen Wächter auf, der das beobachte (und) verkündige; da sah er nun Wagen, Paare von Reitern, Wagen mit Eseln, Wagen mit Kamelen, und er achtete darauf mit großem Fleiß; und es rief der Löwe auf der Warte: Herr, ich stehe allezeit am Tage, und auf meiner Warte bin ich gestellt alle Nächte; jetzt aber siehe, Wagen der Männer, Paare von Reitern; und er sprach: Gefallen, gefallen ist Babel“ 2

Jesaja 66:20: „Dann werden sie herführen alle eure Brüder bei allen Völkerschaften als Gabe dem Jehovah auf Rossen und auf Wagen und auf Sänften und auf Maultieren und auf Rennern (d.i. Dromedaren) zum Berg Meiner Heiligkeit, gen Jerusalem“.

Jesaja 66:15: „Siehe, Jehovah wird im Feuer kommen und wie der Sturmwind Seine Wagen“.

Habakuk 3:8: „Hat den Flüssen gezürnt Jehovah? war wider die Flüsse Dein Zorn und wider das Meer Dein Grimm, daß Du reitest auf Deinen Rossen, auf Deinen Wagen zum Sieg?“.

Sacharja 6:1-3: „Ich hob meine Augen auf und sah, siehe, da waren vier Wagen, hervorgehend zwischen zwei Bergen; die Berge aber (waren) Berge von Erz; am ersten Wagen (waren) rote Rosse, am zweiten Wagen schwarze Rosse, am dritten Wagen weiße Rosse und am vierten Wagen scheckige Rosse“.

Jeremia 17:25; 22:4: „Eingehen werden durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten, sitzend auf dem Throne Davids, reitend auf Wagen und Rossen, sie und ihre Fürsten, die Männer von Jehudah und die Bewohner Jerusalems, und bewohnt wird werden diese Stadt für ewig“: die Stadt, die auf ewig wird bewohnt werden, ist nicht Jerusalem, sondern die Kirche des Herrn, die durch Jerusalem bezeichnet wird: Nr. 402, 2117, 3654; die Könige, die durch die Tore jener Stadt eingehen werden, sind nicht Könige, sondern Wahrheiten der Kirche: Nr. 1672, 1728, 2015, 2069, 3009, 3670, 4575, 4581, 4966, 5044, 5068; somit sind Fürsten auch nicht Fürsten, sondern Hauptgrundsätze des Wahren: Nr. 1482, 2089, 5044; die Sitzenden auf dem Thron Davids sind die göttlichen Wahrheiten, die ausgehen vom Herrn: Nr. 5313; die Reitenden auf Wagen und Rossen sind die daraus abgeleiteten Verstandes- und Lehrwahrheiten.

Die Wagen werden auch in den historischen Teilen des Wortes oftmals genannt, und weil alles Geschichtliche des Wortes vorbildet und die Worte solches bedeuten, was im Reich des Herrn und in der Kirche (stattfindet), so bedeuten auch dort die Wagen gleiches.

Weil das meiste im Wort auch einen entgegengesetzten Sinn hat, so ist dies auch bei den Wagen der Fall, und in diesem Sinn bedeuten sie die Lehren des Bösen und Falschen, sodann das Wißtümliche, welches dasselbe begründet; wie in folgenden Stellen:

Jesaja 31:1: „Wehe denen, die hinabgehen nach Ägypten um Hilfe und auf Pferde sich verlassen und vertrauen auf Wagen, weil deren viel, und auf die Reiter, weil sie so stark sind, aber nicht blicken auf den Heiligen Israels“.

Jesaja 37:24: „Durch die Hand deiner Knechte hast du den Herrn gelästert und gesagt: Durch die Menge meiner Wagen bin ich aufgestiegen auf die Höhe der Berge, die Seiten des Libanon, wo ich abhauen werde den hohen Wuchs seiner Zedern, die Auswahl seiner Tannen“: hier die prophetische Antwort auf die übermütigen Worte Rabschakes, des Heerführers des Königs von Aschur.

Jeremia 47:2, 3: „Siehe, Wasser kommen herauf von Mitternacht, die werden zu einem überflutenden Strom werden und überfluten das Land und seine Fülle, die Stadt und die Bewohner in ihr; und heulen wird jeder Einwohner des Landes von dem Getöse des Hufschlags ihrer starken Rosse, vom Rasseln ihrer Wagen, dem Geräusch ihrer Räder“.

Ezechiel 26:10, 11: „Vor der Menge seiner Rosse wird dich bedecken ihr Staub, vor dem Getöse der Reiter und der Räder und der Wagen werden erbeben deine Mauern, wenn er kommt in deine Tore neben den Eingängen der zerrissenen Stadt; durch die Hufe seiner Rosse wird er zertreten alle deine Gassen“.

Haggai 2:22: „Umstoßen will Ich den Thron der Königreiche und verderben die Stärke der Königreiche der Heiden, umkehren auch die Wagen und die darauf fahren, und es werden niedersinken die Rosse und ihre Reiter“.

Sacharja 9:10: „Ausrotten werde Ich die Wagen aus Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, ausrotten den Bogen des Kriegs; dagegen wird Er Frieden predigen den Heiden“.

Jeremia 46:8, 9: „Ägypten steigt herauf wie ein Strom, und wie Ströme werden erregt seine Wasser; denn es sprach: ich will hinaufsteigen, das Land bedecken, die Stadt verderben und die Bewohner in ihr; steiget hinauf, ihr Rosse, raset, ihr Wagen“.

Durch die Rosse und Wagen, womit die Ägypter die Söhne Israels verfolgten und mit denen Pharao hineindrang in das Meer Suph, wo Er die Räder der Wagen wegnahm, und durch mehreres über die Rosse und Wagen, was den größten Teil jener Beschreibung ausmacht: 2 Mose 14:6, 7, 9, 17, 23, 25, 26; 15:4, 19, werden bezeichnet Verstandesbegriffe, Lehren und Wißtümliches des Falschen, und daher Vernunftschlüsse, welche die Wahrheiten der Kirche verkehren und auslöschen, und ihr Untergang und Tod wird dort beschrieben.

Fusnotat:

1. So nach LXX. Vulg.; nach der besseren Lesart heißt es: Tausende derWiederholung, d.i. tausendmal Tausend. Anm. d. Übers.

2. die meisten Erklärer dieser Stelle übersetzen hier statt Wagen jedesmal Reiterei – Anm. d. Übers.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #5313

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5313. „Nur um den Thron will ich größer sein als du“, 1 Mose 41:40, bedeutet, es soll dennoch scheinen, als ob aus dem Natürlichen, weil vom Himmlischen des Geistigen durch dasselbe (gewirkt wird).

Dies erhellt aus der Bedeutung von groß sein, als der vor dem anderen, sofern es heißt größer sein, hier dem Anschein oder dem Ansehen nach; und aus der Bedeutung des Stuhls oder Thrones, sofern er hier das Natürliche bezeichnet; denn das Natürliche wird unter Thron verstanden, wenn das Himmlische des Geistigen (verstanden wird) unter dem, der darauf sitzt; denn das Natürliche ist gleichsam der Thron für das Geistige, hier für das Himmlische des Geistigen. Im allgemeinen ist das, was das Untere ist, wie ein Stuhl für das Obere, denn das Obere ist und handelt darinnen, und zwar durch das Untere, und was getan wird, erscheint, als ob es vom Unteren geschähe, weil durch dasselbe. Dies wird dadurch verstanden, daß Pharao zu Joseph sprach: „nur um den Thron will ich größer sein als du“.

Im Wort wird mehrmals der Stuhl oder Thron genannt, wo gehandelt wird vom göttlich Wahren und vom Gericht aus demselben, und durch Thron wird dort im inneren Sinn das bezeichnet, was Sache des göttlichen Königtums ist und durch den Sitzenden auf demselben der Herr selbst als König oder als Richter. Aber die Bedeutung des Thrones wie die Bedeutung mehrerer anderer Dinge verhält sich je nach der Beziehung: wenn das Göttliche Selbst und das Göttlich-Menschliche des Herrn verstanden wird unter dem Sitzenden auf dem Thron, dann wird das göttlich Wahre, das von Ihm ausgeht, darunter verstanden; wenn aber das göttlich Wahre, das vom Herrn ausgeht, verstanden wird durch den Sitzenden auf dem Thron, dann wird der ganze Himmel, den das göttlich Wahre erfüllt, darunter verstanden; wenn aber der Herr in Ansehung des göttlich Wahren in den oberen Himmeln verstanden wird unter dem Sitzenden auf dem Thron, dann wird das göttlich Wahre, das im untersten Himmel und das auch in der Kirche ist, unter dem Thron verstanden. So verhalten sich die Bedeutungen des Stuhls oder Thrones je nach der Beziehung.

Durch den Thron wird das bezeichnet, was dem göttlich Wahren angehört, weil durch den König im Wort das Wahre bezeichnet wird, und auch durch das Reich; daß durch den König, sehe man Nr. 1672, 1728, 2015, 2069, 3009, 3670, 4581, 4966, 5044, 5068; und daß durch das Reich: Nr. 1672, 2547, 4691. Was aber durch den Stuhl oder Thron im Wort verstanden wird im besonderen, erhellt aus dem Zusammenhang daselbst; so bei

Matthaeus 5:34, 35: „Ich sage euch, ihr sollt gar nicht schwören, weder beim Himmel, weil er der Thron Gottes ist, noch bei der Erde, weil sie der Schemel Seiner Füße; noch bei Jerusalem, weil sie die Stadt des großen Königs“.

Matthaeus 23:22: „Wer da schwöret beim Himmel, schwöret beim Thron Gottes, und bei dem, der auf ihm sitzet“: hier wird offenbar gesagt, daß der Himmel der Thron Gottes sei; durch die Erde, die der Schemel seiner Füße genannt wird, wird das bezeichnet, was unter dem Himmel ist, somit die Kirche. Daß die Erde die Kirche bezeichnet, sehe man Nr. 566, 662, 1066, 1067, 1262, 1413, 1607, 1733, 1850, 2117, 2118, 2928, 3355, 4535, 4447. Jesaja 66:1: „So sprach Jehovah: Die Himmel sind Mein Thron, und die Erde der Schemel Meiner Füße“.

Psalm 103:19: „Jehovah hat in den Himmeln festgestellt Seinen Thron“.

Matthaeus 25:31: „Wenn kommen wird der Sohn des Menschen in Seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit Ihm, dann wird Er sit-zen auf dem Thron Seiner Herrlichkeit“: hier wird gehandelt vom Letzten Gericht, und der Sitzende auf dem Thron wird genannt der König (Matthaeus 25:34, 40). Der Thron der Herrlichkeit im inneren Sinn ist hier das göttlich Wahre, das aus dem göttlich Guten im Himmel stammt. Der Sitzende auf diesem Thron ist der Herr, der, sofern Er Richter ist aus dem göttlich Wahren, hier der König genannt wird.

Lukas 1:32: „Dieser wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden, und geben wird Ihm Gott der Herr den Thron Seines Vaters David“: dies sagte der Engel zu Maria. Daß hier der Thron Davids nicht das Königreich ist, das David gehabt hat oder ein Reich auf Erden, sondern ein Reich im Himmel, leuchtet einem jeden ein; daher wird auch durch David nicht dieser bezeichnet, sondern das göttliche Königtum des Herrn, und durch den Thron wird bezeichnet das göttlich Wahre, das (von Ihm) ausgeht und welches das Reich des Herrn macht.

Offenbarung 4:2-11: „Ich war im Geist, siehe, da ward ein Thron gesetzt im Himmel, und auf dem Thron war ein Sitzender, und der Sitzende war anzusehen gleich dem Stein Jaspis und Sarder; ein Farbenbogen aber war um den Thron anzusehen gleich einem Smaragd, um den Thron (waren) vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen sah ich vierundzwanzig Älteste sitzen; vom Thron gingen aus Blitze und Donner und Stimmen, ebenso sieben Fackeln von Feuer brannten vor dem Thron, welche sind die sieben Geister Gottes. Überdies (war) vor dem Thron ein gläsernes Meer, gleich einem Kristall; endlich in der Mitte des Thrones und um den Thron vier lebendige Wesen (oder Tiere), voll Augen vorne und hinten. Wenn dann die Tiere Preis und Ehre und Dank dem Sitzenden auf dem Throne geben, der da lebt in die Zeitläufe der Zeitläufe (d.h. von Ewigkeit zu Ewigkeit), dann fallen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Sitzenden auf dem Thron, und beten an den, der da lebt in die Zeitläufe der Zeitläufe, und werfen nieder ihre Kronen vor dem Thron“: hier wird der Thron der Herrlichkeit des Herrn beschrieben und durch denselben das göttlich Wahre, das von Ihm ausgeht, aber durch Vorbilder. Wenn man aber nicht weiß, was diese bedeuten, so wird man kaum etwas wissen können, was in diesen prophetischen Worten liegt, man wird vielmehr glauben, solches alles sei ohne ein höheres Göttliches.

Wer nichts anderes weiß, kann sich vom himmlischen Reich nur eine Vorstellung wie von einem weltlichen Reich machen; während doch durch den im Himmel gesetzten Thron bezeichnet wird das göttlich Wahre daselbst, somit der Himmel in Ansehung des göttlich Wahren; unter dem Sitzenden auf dem Thron wird der Herr verstanden. Er erschien dem Ansehen nach gleich dem Stein Jaspis und Sarder, weil durch diese Steine, wie durch alle Edelsteine im Wort, das göttlich Wahre bezeichnet wird: Nr. 114, 3858, 3862, und durch Steine überhaupt die Wahrheiten des Glaubens: Nr. 643, 1298, 3720, 3769, 3771, 3773, 3789, 3798. Durch den Farbenbogen um den Thron werden die vom Guten durchscheinenden Wahrheiten bezeichnet, und zwar deshalb, weil die Farben im anderen Leben vom Licht des Himmels herkommen und das Licht des Himmels das göttlich Wahre ist. Über die Farbenbögen im anderen Leben sehe man Nr. 1042, 1043, 1053, 1623, 1624, 1625; über die Farben daselbst: Nr. 1053, 1624, 3993, 4530, 4677, 4741, 4742, 4922. Durch die vierundzwanzig Throne um den Thron wird bezeichnet alles dem Wahren Angehörende in einem Inbegriff; dasselbe, was durch zwölf bezeichnet wird. Daß zwölf bedeutet, alles dem Wahren Angehörige in einem Inbegriff, sehe man Nr. 577, 2089, 2129, 2130, 3272, 3858, 3913. Die Blitze, Donner und Stimmen, die vom Thron ausgingen, bedeuten die Schrecken, die aus dem göttlich Wahren (entstehen) für die, welche nicht im Guten sind.

Die sieben brennenden Feuerfackeln sind die Neigungen zum Wahren aus dem Guten, die ebenfalls denen, die nicht im Guten sind, Schaden bringen; deshalb werden sie die sieben Geister Gottes genannt, und daß sie Schaden gebracht haben, wird aus dem dort Folgenden klar.

Das gläserne Meer vor dem Thron bezeichnet alles Wahre im Natürlichen, somit die Kenntnisse und das Wißtümliche. Daß das Meer dieses bedeutet, sehe man Nr. 28, 2850. Die vier lebendigen Wesen (Tiere) in der Mitte des Thrones und um den Thron, voll Augen vorne und hinten, bezeichnen das Verständige vom Göttlichen in den Himmeln. Vier bedeuten dessen Verbindung mit den Willenskräften; denn die Wahrheiten gehören dem Verstandesgebiet an, und das Gute dem Willensgebiet des Menschen, daher wird gesagt, daß sie voll Augen waren vorne und hinten, weil die Augen das Verständige bedeuten, und daher im höheren Sinn das, was dem Glauben angehört: Nr. 2701, 3820, 4403-4421, 4523-4534. Daß vier eine Verbindung bezeichnen, ebenso wie zwei: Nr. 1686, 3519, 5194. Die Heiligkeit des göttlich Wahren, das vom Herrn ausgeht, wird im Folgenden beschrieben.

Weil durch die vierundzwanzig Throne und vierundzwanzig Älteste alles zum Wahren oder alles zum Glauben Gehörige bezeichnet wird, in einem Inbegriff zusammengefaßt, und auch durch zwölftausend, wie gleich darauf gesagt wird, so wird hieraus klar, was durch die zwölf Throne, auf denen die zwölf Apostel sitzen werden, im inneren Sinn verstanden wird, nämlich alles dem Wahren Angehörige, aus dem und nach dem das Gericht gehalten wird. Hiervon heißt es bei

Matthaeus 19:28: „Jesus sprach zu den Jüngern: Wahrlich, Ich sage euch, daß ihr, die ihr Mir gefolgt seid in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen sitzen wird auf dem Thron Seiner Herrlichkeit, auch sitzen werdet auf zwölf Thronen, richtend die zwölf Stämme Israels“.

Lukas 22:29, 30: „Ich bescheide euch das Reich, wie Mir es der Vater beschieden hat, daß ihr essen und trinken sollt an Meinem Tisch in Meinem Reich und sitzen auf Thronen, richtend die zwölf Stämme Israels“: daß die zwölf Apostel alles dem Wahren Angehörende bezeichnen, sehe man Nr. 2129, 2553, 3354, 3488, 3858, und auch die zwölf Söhne Jakobs, und daher die zwölf Stämme Israels: Nr. 3858, 3921, 3926, 3939, 4060, 4603; und daß die Apostel nicht einen zu richten vermögen Nr. 2129, 2553. Offenbarung 20:4: „Ich sah Throne, und sie setzten sich auf ihnen, und das Gericht wurde ihnen gegeben“: durch die Throne wird hier ebenfalls bezeichnet alles dem Wahren Angehörige, aus dem und nach dem das Gericht (gehalten wird).

Das gleiche wird auch unter den Engeln verstanden, mit denen der Herr kommen wird zum Gericht: Matthaeus 25:31; daß durch die Engel im Wort etwas dem Herrn Angehöriges bezeichnet wird, sehe man Nr. 1705, 1925, 2321, 2821, 3039, 4085, hier Wahrheiten, die aus dem Göttlichen stammen. Diese Wahrheiten werden auch im Wort Gerichte genannt: Nr. 2235. Sonst wird auch an sehr vielen Stellen dem Jehovah oder Herrn ein Thron zugeschrieben, und zwar darum, weil in den Thronen die vorbildliche Bezeichnung des Königreiches liegt. Wenn im oberen Himmel die Rede ist vom göttlich Wahren und vom Gericht, dann erscheint im letzten Himmel ein Thron; daher kommt es, daß der Thron eine vorbildliche Bedeutung hat und daher so oft im prophetischen Wort der Thron genannt wird, und auch, daß von den ältesten Zeiten her der Thron zum Wahrzeichen des Königs gemacht wurde, und daß es als Wahrzeichen das Königtum bedeutet; wie auch in folgenden Stellen:

2. Mose 17:15, 16: „Es baute Moses einen Altar, und nannte seinen Namen Jehovah Nissi (d.i. mein Panier); außerdem sprach er: die Hand (ist) auf dem Throne Jah; Krieg wird haben Jehovah gegen Amalek von Geschlecht zu Geschlecht“: was die Hand auf dem Thron Jah, und was Jehovahs Krieg gegen Amalek von Geschlecht zu Geschlecht, kann niemand wissen, wenn nicht aus dem inneren Sinn, somit nur dann, wenn man weiß, was Thron und was Amalek (bedeuten): durch Amalek wird im Wort das Falsche bezeichnet, das die Wahrheiten bekämpft: Nr. 1679 und durch den Thron das göttlich Wahre selbst, das bekämpft wird.

Psalm 9:5, 8: „Jehovah, Du hast mein Recht und meine Sache geführt, Du bist gesessen auf dem Thron, ein Richter der Gerechtigkeit; Jehovah wird in Ewigkeit bleiben, bereitet hat Er zum Gericht Seinen Thron“.

Psalm 45:7: „Dein Thron, Gott, bleibt von Ewigkeit zu Ewigkeit, ein Zepter der Rechtschaffenheit ist das Zepter Deines Reichs“.

Psalm 97:2: „Wolke und Dunkel (sind) um Ihn her, Gerechtigkeit und Gericht die Stütze Seines Thrones“.

Jeremia 3:17: „Zu jener Zeit werden sie Jerusalem nennen den Thron Jehovahs, und versammeln werden sich zu ihr alle Völkerschaften“: Jerusalem (steht) für das geistige Reich des Herrn. Dieses Reich wird auch unter dem neuen Jerusalem bei Hesekiel verstanden und auch das heilige Jerusalem, das vom Himmel herabkommt in der Offenbarung.

Im geistigen Reich des Herrn ist die Hauptsache (und das Herrschende) das göttlich Wahre, in dem das Gute ist, dagegen im himmlischen Reich ist die Hauptsache das göttlich Gute, von dem das göttlich Wahre stammt. Hieraus wird klar, warum Jerusalem der Thron

Jehovahs genannt wird.

Psalm 122:5: „In Jerusalem stehen Throne zum Gericht“.

Zion aber heißt der Thron der Herrlichkeit Jehovahs bei Jeremia 14:21: „Hast Du denn Jehudah ganz verworfen; hat Deine Seele Ekel gehabt an Zion? verschmähe nicht um Deines Namens willen, beschimpfe nicht den Thron Deiner Herrlichkeit“: unter Zion wird das himmlische Reich des Herrn verstanden.

Wie der Herr in Ansehung des Gerichtes im Himmel vorgebildet wird, wo sich für die Augen sichtbar darstellt, was hie und da bei den Propheten erwähnt wird, erhellt bei Daniel 7:9, 10: „Sehend war ich, bis daß die Throne umgeworfen wurden, und der Alte der Tage saß da, Sein Kleid war weiß wie Schnee und Sein Haupthaar wie reine Wolle, Sein Thron eine Feuerflamme, dessen Räder brennendes Feuer; ein Feuerstrom herauswallend und ausgehend vor Ihm; tausendmal tausend dienten Ihm, und zehntausend mal zehntausend standen vor Ihm, das Gericht setzte sich, und die Bücher wurden geöffnet“. Solche Gesichte finden fortwährend statt im Himmel; alle sind vorbildlich; sie erscheinen aus der Rede der Engel in den oberen Himmeln, die, wenn sie sich herabsenkt, solche Erscheinungen darstellt. Die Engel-Geister, denen ein Innewerden verliehen wird vom Herrn, wissen, was sie bedeuten, so z.B. was der Alte der Tage, was das Kleid, welches weiß wie Schnee, das Haupthaar, welches wie reine Wolle, der Thron, der wie eine Feuerflamme, die Räder, die brennendes Feuer, der Feuerstrom, der von Ihm herauswallt, (bedeuten). Durch die Feuerflamme und den Feuerstrom wird dort vorgebildet das Gute der göttlichen Liebe: Nr. 934, 4906, 5071, 5215. Ezechiel 1:26; 10:1: „Über der Ausdehnung (d.i. Feste), die über dem Haupt der Cherube, war es anzusehen wie der Stein Saphir, die Ähnlichkeit eines Thrones, und über der Ähnlichkeit eines Thrones zeigte sich ähnliches, wie das Aussehen eines Menschen oben auf demselben (sitzend)“.

1. Koenige 22:19: „Ich sah, sprach der Prophet Micha, Jehovah sit-zen auf Seinem Thron und das ganze Himmelsheer stehen neben Ihm zu Seiner Rechten und zu Seiner Linken“.

Wer nicht weiß, was das einzelne vorbildet und daher auch bezeichnet, kann nichts anderes glauben, als daß der Herr einen Thron habe, wie die Könige auf Erden, und solche Dinge, wie sie dort erwähnt werden; aber solche Dinge gibt es nicht in den Himmeln, sondern sie stellen sich so dar vor denen, die im letzten Himmel sind, woraus sie wie aus Bildern göttliche Geheimnisse sehen.

Das Königtum des Herrn, durch welches das göttlich Wahre, das von Ihm ausgeht, bezeichnet wird, wurde auch vorgebildet durch den von Salomo errichteten Thron, von dem es im 1 Koenige 10:18-21 heißt: „Es machte Salomo einen großen Thron von Elfenbein und bedeckte ihn mit geläutertem Gold; sechs Stufen zum Thron und ein rundes Haupt hatte der Thron an der hinteren Seite; Hände (d.i. Armlehnen) waren auf beiden Seiten am Ort des Sitzes und zwei Löwen stehend neben den Händen, und zwölf Löwen standen auf den sechs Stufen auf beiden Seiten“: so wurde der Thron der Herrlichkeit vorgebildet; Löwen sind kämpfende und siegende göttliche Wahrheiten, die zwölf Löwen sind alle jene Wahrheiten in einem Inbegriff.

Weil beinahe alles im Wort auch einen entgegengesetzten Sinn hat, so auch der Stuhl oder Thron, und in diesem Sinn bedeutet er das Reich des Falschen, wie bei Offenbarung 2:13: „Dem Engel der Gemeinde, die in Pergamus (sage): Ich weiß deine Werke, und wo du wohnst, wo der Thron des Satans ist“.

Offenbarung 13:2: „Der Drache gab dem Tier, das aufstieg aus dem Meer, seine Kraft und seinen Thron und große Gewalt“.

Offenbarung 16:10: „Der fünfte Engel goß seine Schale aus auf den Thron des Tieres, und es ward sein Reich verdunkelt“.

Jesaja 14:13: „Du hast gesagt in deinem Herzen: In die Himmel will ich hinaufsteigen, über die Sterne Gottes erhöhen meinen Thron“: (hier von Babel).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.