Bibla

 

1 Mose 24:64

Studimi

       

64 Und Rebekka hub ihre Augen auf und sah Isaak; da fiel sie vom Kamel

Nga veprat e Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #1919

Studioni këtë pasazh

  
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1919. „Abram sprach zu Sarai“, 1 Mose 16:6, daß dies das Innewerden bedeutet, erhellt aus dem, was Nr. 1898 gesagt worden ist: das Innewerden des Herrn ist vorgebildet worden und wird hier bezeichnet durch das Sprechen Abrams zu Sarai, das Denken aus dem Innewerden aber durch das Sprechen Sarais zu Abram. Das Innewerden war es, aus dem das Denken (kam). Die, welche im Innewerden sind, denken nicht anderswoher; dennoch aber ist das Innewerden etwas anderes als das Denken. Damit man wisse, daß es etwas anderes ist, diene zur Verdeutlichung das Gewissen.

Das Gewissen ist ein allgemeines, somit dunkles Einsprechen (dictamen) dessen, was durch die Himmel vom Herrn her einfließt. Das, was einfließt, stellt sich im inwendigeren vernünftigen Menschen dar, und zwar wie in einer Wolke, und diese Wolke kommt von den Scheinbarkeiten und Täuschungen in betreff des Wahren und Guten des Glaubens, her.

Das Denken ist jedoch unterschieden vom Gewissen, es fließt aber aus dem Gewissen, denn die, welche ein Gewissen haben, die denken und reden nach demselben, und das Denken ist kaum etwas anderes als eine Entfaltung dessen, was im Gewissen liegt, und so eine Zerteilung desselben in Vorstellungen und hernach im Worte. Daher kommt, daß die, welche ein Gewissen haben, vom Herrn dazu angehalten werden, gut vom Nächsten zu denken und abgehalten werden, böse zu denken. Daher ein Gewissen nur möglich ist bei denen, die den Nächsten lieben wie sich selbst und gut denken von den Wahrheiten des Glaubens.

Aus dem Angeführten kann erhellen, welcher Unterschied ist zwischen dem Gewissen und dem Denken, woraus man auch den Unterschied zwischen dem Innewerden (perceptio) und dem Denken erkennen kann.

Das Innewerden des Herrn war unmittelbar aus Jehovah, somit aus dem göttlich Guten, Sein Denken aber aus dem verstandesmäßigen Wahren und dem Trieb dazu, wie Nr. 1904, 1914 gesagt worden ist. Das göttliche Innewerden des Herrn kann mit keinerlei Vorstellung, auch nicht einer engelischen, begriffen, somit auch nicht beschrieben werden. Das Innewerden der Engel, wovon Nr. 1384, 1394, 1395 (die Rede war), ist kaum etwas im Vergleich mit dem Innewerden, das der Herr hatte; das Innewerden des Herrn, weil es ein Göttliches war, bezog sich auf alles, was in den Himmeln, und weil auf alles, was in den Himmeln, so bezog es sich auf alles, was auf Erden ist; denn die Ordnung, der Zusammenhang und Einfluß bringt es mit sich, daß wer in dem Innewerden von jenem auch im Innewerden von diesem ist. Nachdem aber das menschliche Wesen des Herrn mit Seinem Göttlichen vereinigt und zugleich Jehovah geworden war, da war der Herr über dem, was Innewerden heißt, weil über der Ordnung, die in den Himmeln, und von daher auf Erden ist.

Jehovah ist der, von dem die Ordnung ist, daher man sagen kann, daß Jehovah die Ordnung selbst sei; denn aus Ihm selbst regiert Er die Ordnung, nicht, wie man meint, bloß im allgemeinen (in universali), sondern auch im einzelnsten. Denn das Einzelnste ist es, aus dem das Allgemeine (besteht). Das Allgemeine nennen und davon das Einzelne trennen, wäre nichts anderes als ein Ganzes nennen, in dem keine Teile, somit etwas nennen, in dem nichts ist. Somit ist es ganz falsch, und, wie man es nennt, ein bloßes Gedankending (ens rationis), zu sagen, die Vorsehung des Herrn sei eine allgemeine und beziehe sich nicht auf das einzelnste, denn vorsehen und regieren im Allgemeinen und nicht im einzelnsten, heißt gar nichts vorsehen und regieren. Dies ist philosophisch wahr, dennoch aber ist zu verwundern, daß die Philosophen selbst, auch die tiefsinnigeren, es anders fassen und anders denken.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.