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2 Mose 22:25

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25 Wenn du meinem Volke, dem Armen bei dir, Geld leihst, so sollst du ihm nicht sein wie ein Gläubiger; ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen. -

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Himmlische Geheimnisse #9166

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9166. „So soll der Eid Jehovahs sein zwischen ihnen beiden“,

2. Mose 22:10, bedeutet die Untersuchung darüber durch Wahrheiten aus dem Wort im ganzen und einzelnen.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Eides, sofern es die Bestätigung durch Wahrheiten ist, wovon Nr. 2842, 3037, 3375. Daher bedeutet der Eid Jehovahs (die Untersuchung) durch Wahrheiten aus dem Wort, denn in diesem sind die Wahrheiten Jehovahs oder die göttlichen Wahrheiten. Und aus der Bedeutung von „ihnen beiden“, sofern es ausdrückt, im ganzen und einzelnen, denn „zwischen beiden“ bedeutet im inneren Sinn nicht zwischen zweien, sondern im ganzen und einzelnen; zwei bezeichnet nämlich die Verbindung in eins: Nr. 1686, 3519, 5194, 8423; somit bedeutet es alles, was in einem ist, somit das Ganze und Einzelne in demselben.

Daß man unter zwei im Himmel solches versteht, kommt daher, daß wenn bei den Engeln von zwei Wahrheiten die Rede ist, die nicht miteinander übereinstimmen, sich unterhalb ihrer zwei Geister darstellen, die miteinander streiten und welche die Träger mehrerer Gesellschaften sind. Dann erscheint das Ganze und Einzelne, was der einen Wahrheit angehört, bei dem einen Geist, und das Ganze und Einzelne, was der anderen Wahrheit angehört, bei dem anderen. Dadurch wird man inne, wie sie verbunden werden können. Daß es so ist, davon durfte ich mich durch Erfahrung überzeugen. Daher kommt es, daß durch zwei auch das Volle bezeichnet wird: Nr. 9103. Bei der israelitischen und jüdischen Völkerschaft war es aber erlaubt, bei Jehovah zu schwören, weil sie nicht innere, sondern äußere Menschen waren und beim Gottesdienst nur das Äußere ohne das Innere auffaßten. Daß sie von solcher Art waren, sehe man Nr. 4281, 4293, 4429, 4433, 4680, 4844, 4847, 4865, 4903, 6304, 8588, 8788, 8806. Wenn die Bekräftigung des Wahren in den vom Inwendigen getrennten äußeren Menschen fällt, so geschieht sie durch einen Eid; anders aber, wenn sie in den äußeren durch den inwendigeren fällt, denn im inwendigen (Menschen) erscheint das Wahre in seinem Licht, aber im äußeren ohne den inwendigen erscheint das Wahre in der Finsternis. Daher kommt es, daß die himmlischen Engel, die im innersten oder dritten Himmel sind, weil im höchsten Licht, die Wahrheiten nicht einmal durch Vernunftgründe beweisen. Noch weniger streiten und vernünfteln sie darüber, sondern sie sagen nur: ja oder nein. Der Grund ist, weil sie dieselben vom Herrn her innewerden und sehen. Daher kommt es, daß der Herr sich über die Eidschwüre in folgender Weise ausgesprochen hat:

Matthaeus 5:33-37: „Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst nicht falsch schwören, aber dem Herrn (sollst du) deine Eidschwüre lösen (halten); Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist Seiner Füße Schemel, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs; auch sollst du nicht schwören bei deinem Haupt, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Eure Rede aber sei: Ja, ja, nein, nein, was darüber ist, das ist vom Bösen“: diese Worte besagen, daß die göttlichen Wahrheiten vom Herrn und nicht vom Menschen bekräftigt werden sollen. Dies geschieht aber, wenn es innerliche Menschen sind und nicht äußere; denn die äußeren Menschen bekräftigen sie durch Eidschwüre, die innerlichen aber durch Vernunftgründe. Menschen, die noch innerlicher sind, bekräftigen sie gar nicht, sondern sagen nur, daß es so sei oder nicht so sei. Äußere Menschen sind die, welche natürliche Menschen genannt werden, die innerlichen werden geistige Menschen genannt, und die noch innerlicheren werden himmlische Menschen genannt. Daß diese, nämlich die himmlischen, aus dem Herrn inne werden, ob etwas wahr sei oder nicht, sehe man Nr. 2708, 2718, 3246, 4448, 7877. Hieraus erhellt, was es in sich schließt, wenn der Herr sagt: „Ihr sollt überhaupt nicht schwören“; sodann: „Eure Rede sei ja, ja, nein, nein“. Es soll aber erklärt werden, warum auch gesagt wird, sie sollten weder schwören beim Himmel noch bei der Erde noch bei Jerusalem noch bei ihrem Haupte, und daß eine über „ja, ja, nein, nein“ hinausgehende Rede vom Bösen sei:

Schwören beim Himmel heißt, beim göttlich Wahren, somit beim Herrn (schwören), denn der Himmel ist nicht Himmel aus den Engeln, an sich betrachtet, sondern aus dem vom Herrn ausgehenden göttlich Wahren, somit aus dem Herrn in ihnen; denn das Göttliche in ihnen macht, daß sie Engel des Himmels sind und heißen. Daher kommt es, daß gesagt wird, diejenigen, die im Himmel sind, seien im Herrn, wie auch, daß der Herr alles im ganzen und im einzelnen des Himmels sei, ferner daß die Engel göttliche Wahrheiten sind, weil Empfänger des göttlich Wahren vom Herrn. Daß der Himmel nur vermöge des Göttlichen des Herrn in ihm Himmel ist und heißt, sehe man Nr. 552, 3038, 3700; daß die Engel göttliche Wahrheiten sind: Nr. 4295, 4402, 7268, 7873, 8301; und daß unter Engel im Wort etwas vom Herrn verstanden wird: Nr. 1925, 2821, 3039, 4085, 4295, 6280; weil aber der Himmel der Herr ist in Ansehung des göttlich Wahren, darum wird gesagt, man solle nicht schwören beim Himmel, weil er der Thron Gottes sei, denn der Thron Gottes bedeutet das göttlich Wahre, das vom Herrn ausgeht: Nr. 5313, 6397, 9039. Schwören aber bei der Erde heißt, bei der Kirche (schwören), somit beim göttlich Wahren in ihr, denn wie der Himmel der Herr ist vermöge des göttlich Wahren, das von Ihm ausgeht, so ist Er auch die Kirche, insofern die Kirche der Himmel des Herrn oder Sein Reich auf Erden ist. Daß die Erde im Wort die Kirche bedeutet, sehe man Nr. 662, 1066, 1262, 1733, 1850, 2117, 2118, 2928, 3355, 4535, 4447, 5577, 8011, 8732; und weil die Erde die Kirche bedeutet, wo das Göttliche des Herrn unterhalb des Himmels ist, darum wird gesagt, man solle nicht schwören bei der Erde, weil sie der Schemel der Füße Gottes sei. Schemel der Füße bezeichnet das göttlich Wahre unterhalb des Himmels, wie es das Wort im buchstäblichen Sinn ist; denn auf dieses stützt sich, und auf ihm steht gleichsam das göttlich Wahre im Himmel, welches das Wort im inneren Sinn ist. Jenes Wahre wird durch Schemel der Füße bezeichnet bei Psalm 99:5; 132:7; bei Jesaja 60:13 und bei Klagelieder 2:1. Schwören bei Jerusalem aber heißt, bei der Lehre des Wahren aus dem Wort; denn Jerusalem im weiten Sinn bedeutet die Kirche: Nr. 2117, 3654. Wenn aber zuerst die Erde genannt wird, welche die Kirche bedeutet, und nachher Jerusalem, dann bedeutet Jerusalem die Lehre der Kirche, mithin die Lehre des göttlich Wahren aus dem Wort. Ebendeshalb heißt sie die Stadt des großen Königs; denn durch Stadt wird im Wort in dessen innerem Sinn die Lehre des Wahren bezeichnet, man sehe Nr. 402, 2449, 2943, 3216, 4478, 4492, 4493. Schwören bei seinem Haupt heißt aber, bei dem Wahren schwören, das der Mensch selbst für wahr hält und zum Gegenstand seines Glaubens macht; denn das macht beim Menschen das Haupt und wird auch durch Haupt bezeichnet bei Jesaja 15:2; 29:10; Ezechiel 7:18; 13:18; 16:12; 29:18; Matthaeus 6:17 und anderwärts. Daher wird auch gesagt, „weil du kein einziges Haar weiß oder schwarz machen kannst“; denn Haar bedeutet das Wahre des äußeren oder natürlichen Menschen: Nr. 3301, wie es diejenigen haben, die im Wahren des Glaubens sind nicht darum, weil sie inne werden, daß es wahr sei, sondern darum, weil die Lehre der Kirche so lehrt. Und weil sie das nicht anderswoher wissen können, wird gesagt, man soll nicht dabei schwören, weil sie das Haar nicht weiß oder schwarz machen können. Das Haar weiß machen heißt, von sich aus das Wahre als wahr erklären, und das Haar schwarz machen heißt, von sich aus das Falsche als falsch ansehen; denn das Weiße wird gesagt vom Wahren: Nr. 3301, 3993, 4007, 5319, und daher das Schwarze vom Falschen.

Hieraus erhellt nun, was darunter verstanden wird, daß man überhaupt nicht schwören soll, weder beim Himmel noch bei der Erde, auch nicht bei Jerusalem noch bei seinem Haupt, nämlich: Das göttlich Wahre soll nicht bestätigt werden vom Menschen, sondern vom Herrn beim Menschen. Deswegen wird auch zuletzt gesagt: „Eure Rede sei ja, ja, nein, nein, was darüber ist, das ist vom Bösen“, denn die, welche vom Herrn das Wahre innewerden und sehen, bestätigen es nicht anders; und so machen es auch die Engel des innersten oder dritten Himmels, die himmlische Engel genannt werden, von denen oben.

Daß eine Rede, die darüber hinausgeht, aus dem Bösen ist, hat seinen Grund darin, daß, was darüber ist, nicht aus dem Herrn ist, sondern aus dem Eigenen des Menschen, also aus dem Bösen, denn das Eigene des Menschen ist lediglich böse, man sehe Nr. 210, 215, 874, 875, 876, 987, 1023, 1044, 1047, 3812, 4328, 5660, 8941, 8944. Hieraus erhellt abermals, wie der Herr geredet hat, nämlich so, daß in allem und jedem ein innerer Sinn ist, denn Er hat aus dem Göttlichen geredet, mithin ebensowohl für die Engel wie für die Menschen, denn die Engel fassen das Wort nach seinem inneren Sinn auf.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #4295

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4295. „Und Jakob fragte und sprach: Sage mir doch deinen Namen an“, 1 Mose 32:29, bedeutet den Engelshimmel und dessen Beschaffenheit.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Jakobs, insofern er den Herrn bezeichnet in betreff des göttlich Natürlichen, worüber im vorigen, und aus der Bedeutung Gottes, nach dessen Namen er fragte, und auch der Menschen, mit denen er wie ein Fürst gestritten und obgesiegt, insofern sie Wahres und Gutes bezeichnen, also auch diejenigen, die im Wahren und Guten sich befinden, worüber Nr. 4287; und weil der Engelshimmel aus dem Wahren und Guten ein Himmel ist, so ist es dies insbesondere, was unter Gott und Menschen, über die der Herr obgesiegt, bezeichnet wird.

Die Engel werden im Worte hie und da auch Götter genannt, und zwar wegen des Wahren und Guten, wie bei

Psalm 82:1, 6: „Gott stand in der Versammlung Gottes, Er hielt Gericht in der Mitte der Götter. Ich habe gesagt, ihr seid Götter, und Söhne des Allerhöchsten, ihr alle“: woraus deutlich hervorgeht, daß Versammlung Gottes und Götter den Engelshimmel bezeichnen.

Psalm 89:7: „Wer im Himmel kann verglichen werden mit Jehovah; wer wird Jehovah ähnlich sein unter den Söhnen der Götter“.

Psalm 136:2, 3: „Laßt uns bekennen (preisen) den Gott der Götter, laßt uns bekennen den Herrn der Herren“.

Hieraus, wie auch aus dem, daß niemand mit Gott streiten kann wie ein Fürst und obsiegen, und ebenso daraus, daß der, welcher Gott genannt wird, Seinen Namen nicht offenbaren wollte, erhellt, daß es der Engelshimmel ist, mit dem der Herr gekämpft hat. Daß hierin ein Geheimnis verborgen liege, erhellt deutlich aus den Worten selbst: „Warum fragst du nach meinem Namen?“ denn wenn es Jehovah Gott gewesen wäre, würde Er Seinen Namen nicht verheimlicht haben, noch würde gefragt worden sein von Jakob: „Was ist dein Name?“ denn das fragen nach dem Namen setzt einen anderen oder andere voraus als Gott selbst.

Daß der Herr in den Versuchungen zuletzt selbst mit Engeln gekämpft habe, ja mit dem ganzen Engelshimmel, ist ein Geheimnis, das noch nicht enthüllt ist. Es verhält sich aber damit auf folgende Weise: die Engel befinden sich zwar in der höchsten Weisheit und Einsicht, aber alle Weisheit und Einsicht haben sie aus dem Göttlichen des Herrn. Aus sich selbst oder aus ihrem Eigenen haben sie keine Weisheit und Einsicht. Soweit sie also im Wahren und Guten aus dem Göttlichen des Herrn sind, so weit sind sie weise und verständig.

Daß die Engel aus sich selbst keine Weisheit und Einsicht haben, bekennen sie selbst offen, ja sie werden sogar entrüstet, wenn jemand ihnen Weisheit und Einsicht zuschreibt, denn sie wissen und werden inne, daß dies soviel wäre, als dem Göttlichen das absprechen, was göttlich ist und sich anmaßen, was nicht Eigentum ist, somit sich des Verbrechens eines geistigen Diebstahls schuldig machen.

Die Engel sagen auch, daß all ihr Eigenes Böses und Falsches sei, sowohl aus Vererbung als aus ihrem wirklichen Leben in der Welt, als sie Menschen waren: Nr. 1880, und daß das Böse und Falsche nicht getrennt oder weggenommen sei von ihnen, und sie dadurch gerechtfertigt, sondern daß es ganz bei ihnen bleibe, aber daß sie vom Herrn vom Bösen und Falschen abgehalten und im Guten und Wahren erhalten würden: Nr. 1581. Dies bekennen alle Engel. Auch wird niemand in den Himmel eingelassen, der dies nicht weiß und glaubt, denn sonst können sie nicht in dem Lichte der Einsicht und Weisheit sein, das vom Herrn (ausgeht), somit auch nicht im Guten und Wahren.

Hieraus kann man auch erkennen, wie es zu verstehen sei, daß der Himmel nicht rein ist in den Augen Gottes, wie bei Hiob 15:15. Weil es sich so verhält, so ließ der Herr, um den ganzen Himmel in die himmlische Ordnung zu bringen, auch Versuchungen von den Engeln gegen Sich zu, denn so weit sie im Eigenen waren, waren sie nicht im Guten und Wahren. Diese Versuchungen sind die inwendigsten von allen, denn sie wirken nur auf die Zwecke (Absichten) ein und sind von solcher Feinheit, daß sie durchaus nicht wahrgenommen werden können.

Aber soweit die Engel nicht in dem Eigenen sind, soweit sind sie im Guten und Wahren und soweit können sie nicht versuchen. Außerdem werden die Engel fortwährend vom Herrn vervollkommnet und können doch in Ewigkeit niemals so vollkommen werden, daß ihre Weisheit und Einsicht verglichen werden könnte mit der göttlichen Weisheit und Einsicht des Herrn, denn sie sind endlich, der Herr aber ist der Unendliche, und es gibt keinen Vergleich zwischen dem Endlichen und dem Unendlichen.

Hieraus nun kann man erkennen, was unter Gott, mit dem Jakob wie ein Fürst gestritten habe, verstanden wird, und warum derselbe seinen Namen nicht offenbaren wollte.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.