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Himmel und Hölle #580

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580. Welche Bosheit in den höllischen Geistern steckt, zeigen ihre schändlichen Kunstgriffe. Es gibt davon so viele, daß man allein mit ihrer Aufzählung ein ganzes Buch, mit ihrer Beschreibung jedoch mehrere Bände füllen könnte. Diese Ränke sind in der Welt fast samt und sonders unbekannt; mehrere Gattungen sind zu unterscheiden: 1.Der Mißbrauch der Entsprechungen; 2.der Mißbrauch des Letzten der Göttlichen Ordnung; 3.die Mitteilung und das Einschmuggeln von Gedanken und Neigungen durch Übertragungen, Nachforschungen, andere Geister außer ihnen und solche Geister, die sie abordnen; 4.Wirkungen mittels Phantasien; 5.Aus-sich-heraustreten und infolgedessen an anderen Orten gegenwärtig sein als dort, wo der Leib weilt; 6.Verstellungskünste, Überredungen und Lügen.

Diese Künste erlangt der Geist des bösen Menschen, sobald er von seinem Körper abgetrennt ist, von selbst. Sie liegen in der Natur seines Bösen, in der er sich nun befindet. Mit Hilfe dieser Künste quälen sie einander in den Höllen. Weil diese jedoch mit Ausnahme der Verstellungskunst, der Überredung und Lüge in der Welt unbekannt sind, will ich sie hier nicht im einzelnen beschreiben, einmal weil sie nicht verstanden würden, zum anderen, weil sie schändlich sind.

  
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Himmlische Geheimnisse #2764

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2764. DES ERSTEN BUCHES MOSE 22. KAPITEL

1. Und es geschah nach diesen Worten, und Gott versuchte Abraham und sprach zu ihm: Abraham! und er antwortete: Siehe ich.

2. Und sprach: nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Jischak, und gehe dir zum Land Moriah, und opfere ihn daselbst zum Brandopfer, auf einem der Berge, den Ich zu dir sage.

3. Und früh stand Abraham auf am Morgen, und sattelte seinen Esel, und nahm seine zwei Knaben mit sich und Jischak, seinen Sohn; und spaltete das Holz des Brandopfers und stand auf und ging an den Ort, den ihm Gott gesagt hatte.

4. Am dritten Tage, da erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne.

5. Und Abraham sprach zu seinen Knaben: Bleibet euch hier mit dem Esel, ich und der Knabe wollen hingehen bis dort und uns bücken und wiederkommen zu euch.

6. Und Abraham nahm das Holz des Brandopfers und legte es auf Jischak, seinen Sohn, und nahm in seine Hand das Feuer und das Messer und gingen sie beide miteinander.

7. Da sprach Jischak zu Abraham, seinem Vater, und sagte: Mein Vater! Und er sprach: Siehe ich, mein Sohn. Und er sagte: Siehe, das Feuer und das Holz, und wo ist das Schaf zum Brandopfer?

8. Und Abraham sprach: Gott wird Sich ersehen das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn. Und gingen sie beide miteinander.

9. Und sie kamen zu dem Orte, den Gott ihm gesagt hatte, und Abraham baute dort den Altar und legte das Holz zurecht und band Jischak, seinen Sohn, und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz.

10. Und Abraham schickte seine Hand, und nahm das Messer, zu schlachten seinen Sohn.

11. Da rief ihm zu der Engel Jehovahs vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Und er sagte: Siehe ich.

12. Und er sprach: Schicke deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm nichts, denn nun weiß Ich, daß Du Gott fürchtest und hast nicht vorenthalten deinen Sohn, deinen einzigen, von Mir.

13. Da erhob Abraham seine Augen und sah, und siehe, ein Widder, hinten festgehalten im Dickicht mit seinen Hörnern; und Abraham ging und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer, anstatt seines Sohnes.

14. Und Abraham nannte den Namen jenes Ortes: Jehovah wird sehen, was heute gesagt wird: Auf dem Berge wird Jehovah sehen.

15. Und der Engel Jehovahs rief zu Abraham zum anderen Mal vom Himmel.

16. Und sprach: Bei Mir habe Ich geschworen, ist der Spruch Jehovahs, darum, weil du getan hast dieses Wort, und hast nicht vorenthalten deinen Sohn, deinen einzigen.

17. Daß Ich segnend dich segnen und mehrend vermehren will deinen Samen, wie die Sterne der Himmel und wie der Sand, der über dem Ufer des Meeres, und erben wird dein Same das Tor deiner Feinde.

18. Und gesegnet sollen werden in deinem Samen alle Völkerschaften der Erde, deswegen, weil du gehorcht hast Meiner Stimme.

19. Und Abraham kam wieder zu seinen Knaben; und sie standen auf und gingen miteinander gen Beerscheba; und Abraham wohnte in Beerscheba.

20. Und es geschah nach diesen Worten, da ward dem Abraham angesagt, sprechend: Siehe, geboren hat Milkah, auch sie, Söhne dem Nachor, Deinem Bruder.

21. Uz, seinen Erstgebornen, und Bus, dessen Bruder, und Kemuel, den Vater Arams.

22. Und Kesed, und Chaso, und Pildasch, und Jidplaph, und Bethuel.

23. Und Bethuel zeugte Rebecka. Diese acht gebar Milkah dem Nachor, dem Bruder Abrahams.

24. Und sein Kebsweib, deren Namen Reumah, und auch sie gebar Thebach, und Gacham und Thachasch und Maachah.

INHALT

Es wird in diesem Kapitel im inneren Sinn gehandelt von den schwersten und innersten Versuchungen des Herrn, durch die Er sein menschliches Wesen mit dem Göttlichen vereinigte und von der Seligmachung derer, welche die geistige Kirche des Herrn bilden, durch jene Vereinigung.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.