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Arcana Coelestia #1143

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1143. Tametsi harum gentium quae Ecclesiam Antiquam constituerunt, haec nomina fuerunt, usque in sensu interno intelliguntur res, nempe ipsi cultus: quid nomina, quid terrae, quid gentes, et similia, ne hilum norunt qui in caelo; talium ibi nulla idea est, sed rerum per illa significatarum: ex sensu interno vivit Verbum Domini, est sicut anima cujus quasi corpus est sensus externus; seque habet sicut homo, cum corpus ejus moritur tunc vivit anima; et cum vivit anima tunc non amplius novit quae corporis sunt; ita cum inter angelos venit, nec quid Verbum in sensu litterae, sed quid in sua anima: homo Antiquissimae Ecclesiae talis fuit, qui si hodie viveret et legeret Verbum, ne hilum inhaereret sensui litterae, sed foret sicut illum non videret, modo sensum internum abstracte a littera, et quidem sicut littera non foret, sic in vita aut anima Verbi. Similiter se habet ubivis in Verbo, etiam in historicis quae talia prorsus sunt sicut relata, sed usque ibi ne quidem una vocula datur quae non in sensu interno arcana involvit, quae nusquam apparent iis qui in contextu historico tenent animum. Ita in hoc capite, per nomina hic significantur, in sensu litterae aut historico, populi qui Antiquam Ecclesiam constituerunt, in sensu autem interno doctrinalia illorum.

  
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This is the Third Latin Edition, published by the Swedenborg Society, in London, between 1949 and 1973.

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Himmlische Geheimnisse #10623

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10623. „Heimsuchend die Missetat der Väter an den Söhnen, und an den Söhnen der Söhne“, 2 Mose 34:7, bedeutet die Verwer

fung und Verdammung des Bösen und des daher stammenden Falschen in einer langen Reihe.

Dies erhellt aus der Bedeutung von heimsuchen, sofern es die Hinauswerfung und Verdammung des Bösen bezeichnet, worüber folgt; aus der Bedeutung der Väter, sofern sie das Gute und im entgegengesetzten Sinn das Böse bezeichnen, wovon Nr. 3703, 5902, 6050, 10490; und aus der Bedeutung der Söhne, sofern sie das Wahre und im entgegengesetzten Sinn das Falsche bezeichnen, wovon Nr. 1147, 10490. Daher bedeuten die Söhne der Söhne Falsches aus Bösem in langer Reihe.

Unter der Hinauswerfung und Verdammung des Bösen und des Falschen daraus wird verstanden die Hinauswerfung und Verdammung derjenigen, die im Bösen und im Falschen daraus sind; denn das Böse und Falsche ist nur möglich in Subjekten (Trägern), die Menschen sind. Man wisse, daß das Falsche des Bösen unter den Söhnen verstanden wird, weil die Väter, von denen sie herkommen, das Böse bedeuten. Was Falsches des Bösen und Falsches des Nichtbösen ist, sehe man in den Nr. 10109 angeführten Stellen.

Wer den inneren Sinn des Wortes nicht weiß, kann leicht glauben, daß Jehovah die Missetat der Väter an den Söhnen und an den Söhnen der Söhne heimsuchen, daß folglich die Söhne die Sünden ihrer Väter büßen müssen; daß aber dieses der Sinn nicht ist, ergibt sich offenbar aus dem göttlichen Gesetz: „Die Väter sollen nicht sterben um der Söhne willen, noch die Söhne um der Väter willen, sondern ein jeder wegen seines eigenen Bösen“: 5 Mose 24:16. Hieraus erhellt, daß jene Worte anders als nach dem Buchstaben zu verstehen sind.

Daß die, welche im Bösen sind und daher im Falschen in einer langen Reihe, durch die Väter und deren Söhne und Sohnes-Söhne bezeichnet werden, ergibt sich aus dem inneren Sinn, in dem Väter und Söhne Böses und Falsches bedeuten. Von den Engeln, die das Wort, wenn es von Menschen gelesen wird, auch innewerden, wird unter den Vätern und unter den Söhnen nichts anderes verstanden; denn im Himmel, wo die Engel sind, weiß man nichts von einem Vater und von einem Sohn, wie bei den Menschen, denn dort erkennt man niemand als seinen Vater an und niemand als seinen Sohn, weil sie dort nicht geboren werden wie in der Welt. Wenn daher ein Vater und ein Sohn im Wort genannt werden, verstehen die Engel dieselben gemäß den geistigen Geburten, welche die des Guten und Wahren oder des Falschen und Bösen sind, und ebendeswegen verstehen sie unter den Vätern Gutes oder Böses und unter den Söhnen Wahres oder Falsches; denn das Gute ist der Vater des Wahren und das Böse ist der Vater des Falschen.

Daß Heimsuchung die Hinauswerfung und Verdammung bedeutet, kommt daher, weil dieselbe auf die Vollendung des Bösen folgt und der eigentlichen Verdammnis vorausgeht, die im Wort durch das Letzte Gericht verstanden wird, denn die Heimsuchung bedeutet die Erforschung, wie der Mensch beschaffen ist. Aber dies geschieht im anderen Leben im besonderen mit einem jeden, der aus der Welt dorthin kommt und im allgemeinen mit allen am Ende der Kirche, wie Nr. 10622 bemerkt wurde.

Über die Heimsuchung sehe man, was Nr. 6588, 6895, 10509 gesagt und gezeigt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #10109

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10109. „Und sie sollen dasselbe essen, womit sie versöhnt worden“, 2 Mose 29:33, bedeutet die Aneignung des Guten bei denen, die von dem Bösen und von dem Falschen daraus gereinigt sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung von essen, insofern es die Aneignung bezeichnet, wovon Nr. 10106; und aus der Bedeutung von versöhnt, insofern es soviel ist wie gereinigt vom Bösen und vom Falschen daraus, worüber Nr. 9506. „Gereinigt vom Bösen und vom Falschen daraus“, wird gesagt, weil es Falsches und Wahres bei denen gibt, die im Bösen sind und auch Falsches und Wahres bei denen, die im Guten sind. Das Falsche bei denen, die im Bösen sind, ist das Falsche des Bösen, und das Wahre bei ihnen ist verfälschtes Wahres, das tot ist; hingegen das Falsche bei denen, die im Guten sind, wird als Wahres angenommen, denn es wird gemildert durch das Gute und zu guten Nutzzwecken angewendet, und das Wahre bei ihnen ist das Wahre des Guten, das lebendig ist. Über beide Arten des Falschen und Wahren sehe man Nr. 2243, 2408, 2863, 4736, 4822, 6359, 7272, 7437, 7574, 7577, 8051, 8137, 8138, 8149, 8298, 8311, 8318 E, 9258, 9298. Weil durch das Essen des Geheiligten, womit sie versöhnt wurden, die Aneignung des Guten bezeichnet wird bei denen, die vom Bösen und vom Falschen daraus gereinigt sind, deshalb wurde strenge verboten, daß irgendein Unreiner davon aß; denn durch die Unreinigkeit wird die Befleckung durch das Böse und durch das Falsche aus demselben bezeichnet. Die Sache verhält sich nämlich in folgender Weise: Solange der Mensch im Bösen und Falschen ist, kann ihm das Gute durchaus nicht angeeignet werden, denn das Böse steigt aus der Hölle herauf, und das Gute steigt aus dem Himmel herab; wo aber die Hölle ist, da kann der Himmel nicht sein, denn sie sind einander genau entgegengesetzt. Wenn daher für den Himmel Raum sein soll, d.h. für das Gute aus dem Himmel, so muß die Hölle,

d.h. das Böse aus der Hölle entfernt werden. Hieraus ersieht man, daß das Gute dem Menschen durchaus nicht angeeignet werden kann, solange er im Bösen ist.

Unter der Aneignung des Guten wird aber die Einpflanzung des Guten in den Willen verstanden, denn man kann nicht sagen, das Gute sei dem Menschen angeeignet, wenn es nicht Sache seines Willens wird. Weil der Wille des Menschen der Mensch selbst ist und sein Verstand nur, soweit er Mensch ist wie er (Leben) aus dem Willen hat. Denn was dem Willen angehört, das ist Gegenstand der Liebe des Menschen und gehört daher seinem Leben an; denn was der Mensch will, das liebt er und das nennt er gut, und wenn es getan wird, fühlt er es auch als Gutes. Anders aber verhält es sich bei dem, was dem Verstande und nicht zugleich dem Willen angehört.

Auch muß man wissen, daß unter der Aneignung des Guten beim Menschen nur die Fähigkeit verstanden wird, das Gute vom Herrn aufzunehmen eine Fähigkeit, die er durch die Wiedergeburt empfängt; daher gehört das Gute beim Menschen nicht dem Menschen an, sondern dem Herrn bei ihm, und er wird in demselben nur soweit erhalten, als er sich vom Bösen abhalten läßt.

Weil das Gute nicht angeeignet, d.h. dem Menschen nicht mitgeteilt werden kann, solange er im Bösen ist, darum wurde es verboten, daß ein Unreiner vom Fleisch und Brot des Opfers esse, denn durch das Essen von demselben wurde, wie oben gesagt, die Aneignung des Guten vorgebildet. Daß es den Unreinen bei Todesstrafe verboten war, von dem Geheiligten zu essen, erhellt

3. Mose 7:18-21: „Jeder, der rein ist, soll das Fleisch essen; die Seele, die Fleisch isset von den Opfern, während Unreinigkeit an ihr ist, soll ausgerottet werden aus ihrem Volke. Die Seele, die etwas Unreines berührt, Unreinigkeit des Menschen oder ein unreines Tier oder irgendein unreines Gewürm, und vom Fleisch des Dankopfers isset, soll ausgerottet werden aus ihrem Volke“: alle diese äußeren Unreinigkeiten bildeten die inneren Unreinigkeit vor, die das Böse beim Menschen sind, und zwar solches Böses, das seinem Willen angehört, und durch das wirkliche Leben angeeignet wurde. Dies wird noch weiter an einer anderen Stelle bei Mose beschrieben:

3. Mose 22:1-16: „Jeglicher Mann vom Samen Aharons, der aussätzig ist oder an einem Flusse leidet, soll nicht essen vom Geheiligten, bis er (wieder) rein ist; jeder der irgend etwas Unreines von einer Seele anrührt, der Mann, von dem der Same gegangen ist oder der Mann, der irgendein Gewürm berührt, an dem er sich verunreinigt, oder sich verunreinigt hat durch irgendwelche Unreinigkeit. Die Seele, die solches berührt hat, soll unrein sein bis auf den Abend und soll nicht essen vom Geheiligten, sondern wenn sie ihr Fleisch mit Wasser gewaschen hat und die Sonne untergegangen ist, soll sie rein sein, und nachher soll sie vom Geheiligten essen, weil dies ihr Brot ist. Kein Fremder soll vom Heiligen essen; der Insasse des Priesters und der Taglöhner soll nicht vom Heiligen essen. Wenn der Priester eine Seele erkauft mit seinem Gelde, so kann sie davon essen; und die in seinem Hause Geborenen, die sollen von seinem Brote essen. Wenn die Tochter eines Priesters einen fremden Mann heiratet, soll sie nicht essen von der Hebe des Geheiligten; wenn aber die Tochter eines Priesters Witwe wird oder verstoßen und keinen Samen hat und zurückkehrt in das Haus des Vaters, so soll sie, wie in ihrer Jugendzeit, von dem Brote ihres Vaters essen“: Daß dies alles Bezeichnungen innerer Dinge sind, ist klar, mithin auch, daß sie die Mitteilung und Aneignung heiliger Dinge in sich schließen bei denen, die im Zustande der Aufnahme sind. Daß kein Fremder davon essen sollte bedeutet, daß nicht die (das Gute sich aneignen können), die innerhalb der Kirche den Herrn nicht anerkennen, und die somit nicht in den Wahrheiten und in dem Guten der Kirche sind; daß kein Insasse und Taglöhner bedeutet, auch nicht diejenigen, die im natürlich Guten sind ohne das Gute des Glaubens, und auch nicht diejenigen, die das Gute um des Lohnes willen tun; daß die mit Geld Erkauften und im Hause Geborenen es essen sollten bedeutet diejenigen, die bekehrt sind, und die im Wahren und Guten der Kirche aus Glaube und Liebe sind; daß die Tochter des Priesters, die mit einem fremden Mann verheiratet war, nicht davon essen solle bedeutet, daß die heiligen Dinge der Kirche dem Guten nicht angeeignet werden können, das nicht mit den Wahrheiten der Kirche verbunden ist; daß aber die Witwe und Verstoßene, wenn sie keinen Samen (Nachkommen) hatte, davon essen durfte, bedeutet die Aneignung des Guten, nachdem das, was nicht zur Kirche gehört, entfernt worden, wenn nicht aus der Verbindung mit demselben etwas gezeugt oder geboren sei, was Sache des Glaubens geworden ist. Daß solches bezeichnet wird, geht aus dem inneren Sinn alles einzelnen klar hervor.

Daß das angeerbte Böse die Aneignung des Guten nicht hindert, wird auch beschrieben bei

3. Mose 21:17-23: „Kein Mann vom Samen Aharons, an dem ein Fehler ist, soll hinzutreten, um das Brot Gottes zu opfern; kein Blinder, kein Lahmer, keiner, der verstümmelt ist oder zu lange Glieder hat; keiner, der sein Bein oder seine Hand gebrochen hat, kein Höckeriger, kein Krüppel, keiner, der schwache Augen hat oder Krätze oder Flechten oder zerdrückte Hoden; ein solcher soll nicht hinzutreten, das Brot seines Gottes darzubringen; aber das Brot vom Hochheiligen und vom Heiligen darf er essen“: durch diese (Übel) wird, wie gesagt, das angeerbte Böse bezeichnet, und durch jedes einzelne etwas Besonderes. Solche sollten das Brot nicht darbringen (opfern) und nicht zum Altare herantreten wie die Priester, weil sonst jene Fehler oder Übel sich dem Volke darstellten, und was sich so darstellte, das nahm die Form der Vorbildung an, nicht aber das, was verborgen war; denn wenn auch die Priester, die Leviten oder das Volk unrein waren in betreff ihres Inneren, wurden sie doch rein genannt und auch als geheiligt angesehen, wenn sie nur äußerlich gewaschen und rein erschienen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.