The Bible

 

Johannes 1:36

Study

       

36 Und als er Jesum sah wandeln, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm!

From Swedenborg's Works

 

Der Verkehr zwischen Seele und Leib #5

Study this Passage

  
/ 20  
  

5. III. Die Sonne der geistigen Welt ist lautere Liebe, die ausgeht von Gott, Welcher ist in der Mitte jener Sonne.

Geistiges kann aus nichts anderem hervorgehen als aus Liebe, und Liebe aus nichts anderem als aus Gott, Welcher die Liebe ist, und darum ist die Sonne der geistigen Welt, aus der alles Geistige als aus seinem Urborn hervorquillt, lautere Liebe, hervorgehend aus Gott, Der in der Mitte der Sonne in der geistigen Welt ist. Sie selbst, jene Sonne, ist nicht Gott, sondern sie ist von Gott, die nächste Sphäre um Ihn von Ihm. Mittels dieser Sonne wurde von Gott das All erschaffen, worunter alle Weltkörper gemeint sind, deren ebenso viele sind, als am Firmament Gestirne prangen. Da.ß die Schöpfung mittels jener Sonne, welche lautere Liebe ist, von Gott bewirkt wurde, kommt daher, weil die Liebe das Grundsein des Lebens ist, und die Weisheit das Erscheinungssein des Lebens aus jenem, und weil aus der Liebe mittels der Weisheit alles geschaffen ist. Dies ist der Sinn der Stelle bei Johannes 1:1, 3, 10: „Das WORT war bei Gott, und Gott war das WORT. Alles ist durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was da gemacht ist; und die Welt ist durch dasselbe gemacht“. Das WORT ist hier das göttliche Wahre, somit auch die göttliche Weisheit, weshalb das WORT hier auch das Licht genannt wird, das alle Menschen erleuchtet (Johannes 1:9), was die göttliche Weisheit mittels des göttlich Wahren tut. Menschen, welche die Weltentstehung auf einen anderen Ursprung zurückführen, als auf die Tat der göttlichen Liebe mittels der göttlichen Weisheit, verfallen in die Wahnvorstellungen Umnachteter, die hohle Gestalten als Menschen, Wahn als Wahrheit und Vernunftgebilde als wirkliche Gestaltungen erblicken. Das All der Schöpfung ist ein ineinandergreifendes Werk aus der Liebe durch die Weisheit. Es läßt sich dies erkennen, wenn man den Zusammenhang ordnungsgemäß vom Ersten bis zum Letzten verfolgt. Gleichwie Gott Einer ist, so ist auch die geistige Sonne eine, denn von geistigen Dingen, welche Ausläufer der geistigen Sonne sind, läßt sich nicht aussagen, daß sie räumliche Ausdehnung haben, und unräumliches Wesen und Dasein ist überall in Räumen ohne Räumlichkeit, so ist auch die göttliche Liebe vom Ausgangspunkt des Alls bis zu allen seinen Ausdehnungen hinaus überall gegenwärtig. Wenn die Vernunft in die Ferne sieht, so erkennt sie, daß das Göttliche alles erfüllt, und durch Erfüllung alles im geschaffenen Stand erhält. Wenn die Vernunft in die Nähe sieht, so wird ihre Erkenntnis erleuchtet in dem Grad, wie sie die Liebe erkennt, wie solche in sich beschaffen ist, und wie ihre Verbindung mit der Weisheit zur Auffassung von Absichten, ihr Einfließen in die Weisheit zur Herausstellung von Ursachen, und ihr Auswirken durch Weisheit zur Hervorbringung von Wirkungen dient.

  
/ 20  
  

Many thanks to Swedenborg Verlag for their permission to use this translation.