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Johannes 1:30

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30 Dieser ist's, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, welcher vor mir gewesen ist; denn er war eher denn ich.

From Swedenborg's Works

 

Die göttliche Vorsehung #297

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297. III. Solange die Bösen glauben, alles geschehe aus eigener Einsicht und nicht aus göttlicher Vorsehung, können sie vom Herrn nicht vollständig vom Bösen abgelenkt und zum Guten hingeleitet werden. Es sieht so aus, als könne sich der Mensch vom Bösen abwenden, wenn er nur denkt, dies oder jenes sei gegen das Allgemeinwohl, das Nützliche und das Recht des Volkes oder der Völker. Aber das kann der Böse wie der Gute, vorausgesetzt er sei von Geburt an oder durch entsprechende Ausbildung in der Lage, daß er analytisch und mit klarer Vernunft denken kann. Dennoch kann er sich nicht selbst vom Bösen abwenden. Der Grund liegt darin, daß der Herr - wie oben des öfteren gezeigt - allen Menschen, sie seien böse oder gut, die Fähigkeit verleiht, die Dinge auch abstrakt zu erkennen und zu begreifen. Dadurch kann sich der Mensch jedoch nicht vom Bösen befreien; denn das Böse gehört dem Willen an, auf den der Verstand - abgesehen davon, daß er mit seinem Licht erleuchtet und belehrt - keinen Einfluß hat. Erglüht aber die Wärme des Willens, d.h. seine Lebensliebe durch die Begierde des Bösen, lassen ihn Neigungen zum Guten kalt, und er nimmt sie gar nicht auf, verwirft sie, löscht sie aus oder verkehrt sie durch irgend eine Falschheit, die er sich ausdenkt, in etwas Böses. Es geht dabei wie mit dem Licht des Winters, das ebenso hell scheinen kann wie im Sommer, auch wenn es in gefrorene Bäume einfließt. In folgender Ordnung dargelegt, läßt es sich besser erkennen:1.) Ist der Wille vom Bösen eingenommen, sieht der eigene Verstand nur Falschheiten, will und kann auch nichts anderes erkennen.

2.) Sieht der eigene Verstand die Wahrheit, wendet er sich ab oder verfälscht sie.

3.) Die göttliche Vorsehung wirkt unablässig auf den Menschen ein, die Wahrheit zu sehen und gibt ihm auch die Neigung, sie zu begreifen und aufzunehmen.

4.) Der Mensch wird auf diese Weise vom Bösen abgelenkt, nicht durch sich selbst, sondern durch den Herrn.

  
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