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Hesekiel 18:25

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25 Doch sprecht ihr: Der HERR handelt nicht recht. So hört nun, ihr vom Hause Israel: Ist's nicht also, daß ich recht habe und ihr unrecht habt?

From Swedenborg's Works

 

Wahre Christliche Religion #142

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142. II. Die göttliche Kraft und Einwirkung, die man unter dem Heiligen Geist versteht, zeigt sich im Allgemeinen in der Umbildung und Wiedergeburt, in der darauf folgenden Erneuerung, Belebung, Heiligung und Rechtfertigung und – wiederum darauf folgend – in der Reinigung vom Bösen und der Vergebung der Sünden, und schließlich in der Erlösung.

Dies sind der Reihe nach die Kräfte, die der Herr bei denen wirkt, die an ihn glauben und sich zu seiner Aufnahme und Wohnung bereit und fähig machen. Letzteres geschieht durch das göttliche Wahre, bei den Christen aber durch das göttliche Wort, da dieses das einzige Mittel ist, durch das sich der Mensch dem Herrn nähern kann und in das der Herr seinerseits eingeht, ist er doch, wie oben ausgeführt, das göttliche Wahre selbst, und alles, wodurch er wirkt, ist dieses Wahre. Man hat jedoch darunter das göttliche Wahre aus dem Guten zu verstehen, das vereint ist mit dem Glauben aus der Nächstenliebe; denn der Glaube ist nichts anderes als Wahrheit und die Nächstenliebe nichts anderes als Güte. Durch das göttliche Wahre aus dem Guten, das heißt durch den Glauben aus der Liebe, wird der Mensch umgebildet und wiedergeboren und dann erneuert, lebendig gemacht, geheiligt und gerechtfertigt. Je nachdem wie er darin fortschreitet und wächst, wird er vom Bösen gereinigt. Die Reinigung vom Bösen aber ist die Vergebung der Sünden. Allein alle diese vom Herrn ausgehenden Wirkungen können im gegenwärtigen Zusammenhang nicht einzeln auseinandergesetzt werden, weil jede ihre besondere, durch das göttliche Wort begründete und durch die Vernunft beleuchtete Zergliederung erfordert, wozu hier nicht der Ort ist. Der Leser sei daher weiter unten auf die entsprechenden Abschnitte verwiesen, in denen die tätige Liebe, der Glaube, der freie Wille, die Buße, Umbildung und Wiedergeburt behandelt werden. Man soll wissen, dass der Herr diese Heilswirkungen bei jedem Menschen fortwährend zu vollziehen trachtet, sind sie doch die Stufen zum Himmel und will doch der Herr das Heil aller. Dies ist sein Ziel, und wer das Ziel will, der will auch die Mittel. Alles, das Kommen des Herrn in die Welt, sein Erlösungswerk und sein Leiden am Kreuz, geschah um des Heils der Menschen willen, Matthaeus 18:11; Lukas 19:10. Da nun das Heil aller sein Ziel war und in Ewigkeit bleibt, ergibt sich, dass die erwähnten Wirkungen die Mittel sind, während das Heil der Zweck ist.

  
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