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2 Mose 8:7

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7 8:3 Da taten die Zauberer auch also mit ihrem Beschwören und ließen Frösche über Ägyptenland kommen.

From Swedenborg's Works

 

Himmlische Geheimnisse #7381

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7381. „Sage zu Aharon“, 2 Mose 8:1, bedeutet den Einfluß des inwendigen Gesetzes in das äußere Gesetz. Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, sofern er das göttliche Gesetz bezeichnet, wovon Nr. 6723. 6752; und aus der vorbildlichen Bedeutung Aharons, sofern er die Lehre des Guten und Wahren bezeichnet, wovon Nr. 6998, 7089; die Lehre des Guten und Wahren, die Aharon vorbildet, ist nichts anderes als das äußere Gesetz, das herkommt vom inwendigen Gesetz, d.h. durch das inwendige Gesetz vom Göttlichen, und aus der Bedeutung von sagen, sofern es den Einfluß bezeichnet, wie Nr. 6152, 6291, 7291. Daß „sagen“ hier den Einfluß bedeutet, hat den Grund, weil es Mose zu Aharon sagen sollte und Mose das inwendige Gesetz und Aharon das äußere bezeichnet und der Einfluß vom Göttlichen durch das Inwendige ins Äußere geschieht. Das inwendige Gesetz ist das göttlich Wahre selbst, wie es im Himmel ist, und das äußere Gesetz ist das göttlich Wahre, wie es auf Erden ist. Somit ist das inwendige Gesetz das den Engeln angemessene Wahre und das äußere Gesetz das den Menschen angemessene Wahre.

Weil das inwendige Gesetz, das Mose vorbildet, das den Engeln angemessene Wahre ist und das äußere Gesetz, das Aharon vorbildet, das den Menschen angemessene Wahre, so darf hier darüber etwas gesagt werden:

Das den Engeln angemessene Wahre ist den Menschen meistens unbegreiflich; dies ergibt sich daraus, daß im Himmel solche Dinge gesehen und gesprochen werden, die noch kein Auge gesehen und noch kein Ohr gehört hat. Die Ursache ist, weil das, was bei den Engeln gesprochen wird, geistige Dinge sind, die von natürlichen Dingen abgezogen sind, folglich den Vorstellungen und Worten menschlicher Rede fern liegen; denn der Mensch hat seine Vorstellungen gebildet aus dem, was in der Natur ist, und zwar in der gröberen Natur, d.h. von dem, was er in der Welt und auf der Erde gesehen und sinnlich empfunden hat und was materielle Dinge sind. Die Vorstellungen des inwendigeren Denkens beim Menschen, obwohl sie über den materiellen Dingen sind, endigen sich (terminantur) dennoch im Materiellen, und wo sie sich endigen, da scheinen sie zu sein. Von daher wird er inne, was er denkt.

Hieraus wird klar, wie das Wahre des Glaubens beschaffen ist, welches in das Denken des Menschen fällt und das äußere Gesetz genannt und durch Aharon vorgebildet wird und wie es sich mit demselben verhält. Es soll mit folgendem Beispiel erläutert werden:

Der Mensch kann ohne die Vorstellung der Zeit und des Raumes gar nicht denken; diese Vorstellung hängt beinahe allem an, was der Mensch denkt. Würde die zeitliche und räumliche Vorstellung dem Menschen weggenommen, so wüßte er nicht, was er denkt und kaum, ob er denkt. Aber in den Vorstellungen der Engel ist nichts aus Zeit und Raum, sondern an deren Stelle sind Zustände. Die Ursache ist, weil die natürliche Welt sich von der geistigen Welt durch Zeit und Raum unterscheidet. Daß Zeit und Raum in der natürlichen Welt ist und an deren Stelle Zustände in der geistigen Welt, hat den Grund, weil es in der natürlichen Welt den Anschein hat, als ob die Sonne durch scheinbare Kreisläufe Tage und Jahre mache und die Tage in vier Zeiten teile: in die Nacht, den Morgen, Mittag und Abend; und die Jahre ebenfalls in vier Zeiten: in den Winter, Frühling, Sommer und Herbst, und zwar auch durch Wechsel des Lichtes und Schattens, der Wärme und der Kälte. Daher kommen die Vorstellungen der Zeit und ihrer Wechsel. Die Vorstellungen des Raumes kommen von der Messung durch Zeiten her. Wo daher das eine ist, da ist auch das andere.

In der geistigen Welt aber macht die Sonne des Himmels, aus der das geistige Licht und die geistige Wärme kommt, keine Umdrehungen und Kreisläufe und führt daher keine Vorstellungen der Zeit und des Raumes herbei. Das Licht, das aus dieser Sonne kommt, ist das göttlich Wahre, und die Wärme, die aus jener Sonne kommt, ist das göttlich Gute. Daher kommen die Vorstellungen der Zustände bei den Engeln, des Zustandes der Einsicht und des Glaubens aus dem göttlich Wahren, und des Zustandes der Weisheit und der Liebe aus dem göttlich Guten. Die Wechsel dieser Zustände bei den Engeln sind es, denen in der Welt die Zustände des Lichtes und Schattens, sodann der Wärme und Kälte entsprechen, die der Sonne angehören, wenn sie die Zeiten macht und die Räume mißt.

Aus diesem Beispiel kann einigermaßen erhellen, wie beschaffen das inwendige Wahre oder das den Engeln angemessene Wahre ist, welches das inwendige Gesetz genannt wird, und wie beschaffen das äußere Wahre oder das dem Menschen angemessene Wahre ist, welches das äußere Gesetz heißt. Dann auch, woher es kommt, daß das, was die Engel unter sich reden, für den Menschen unbegreifliche und auch unaussprechliche Dinge sind.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.