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1 Mose 49:12

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12 Seine Augen sind rötlicher denn Wein und seine Zähne weißer denn Milch.

From Swedenborg's Works

 

Himmlische Geheimnisse #6437

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6437. „Und auf den Scheitel des Nasirs (des Auserwählten) unter seinen Brüdern“, 1 Mose 49:26, bedeutet, auch auf das Äußere.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Scheitels des Nasirs, insofern er das Äußere bezeichnet, wovon im Folgenden; und aus der vorbildlichen Bedeutung der Söhne Israels, insofern sie die geistigen Wahrheiten im Natürlichen bezeichnen, worüber Nr. 5414, 5879, 5951, die auch verhältnismäßig das Äußere bilden; denn der Mensch der geistigen Kirche ist im Guten des Wahren, und dieses Gute ist inwendiger, weil es im inwendigeren Natürlichen ist.

Der Nasir bezeichnete das Äußere, weil die Nasire (oder Gottgeweihten) den Herrn vorbildeten in Ansehung des göttlich Natürlichen, d.h. des äußeren Göttlich-Menschlichen. Diese Bedeutung hatte ihren Grund darin, daß das Nasiräat in dem (freiwachsenden) Haare lag und seine Heiligkeit im Haare bestand; zwar deshalb, weil das Haar in seiner vorbildlichen Bedeutung dem Natürlichen entspricht und daher das Natürliche bezeichnet, man sehe Nr. 3301, 5247, 5569-5573. Dies zeigt sich auch deutlich an denen, die das Gelübde des Nasiräats ablegten, denn alsdann war ihnen verboten, ihr Haar abscheren zu lassen: 4 Mose 6:5; nachher aber, wenn die Tage des Nasiräates vorüber waren, mußten sie ihr Haupt vor der Türe des Versammlungszeltes scheren und die Haare in das Feuer werfen während des Dankopfers: 4 Mose 6:13, 18. Dasselbe zeigt sich auch deutlich bei Simson, der ein Nasiräer war, indem seine Stärke in seinen Haaren lag: Richter 13:3, 5 und Kapitel 16; man sehe Nr. 3301. Daher Jeremia 7:29: „Schneide ab die Haare deines Nasiräats und wirf sie weg und erhebe auf den Hügeln ein Klagegeschrei“.

Hieraus erhellt, daß durch Scheitel des Nasiräers das Äußere bezeichnet wurde, denn der Scheitel des Nasirs ist da, wo sein Haar ist. Dies ist das Geheimnis, das durch die Nasiräer im Worte bezeichnet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.