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Jeremia 50:42

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42 Bogen und Wurfspieß führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen; ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Rossen reiten sie: gerüstet wider dich, Tochter Babel, wie ein Mann zum Kriege.

From Swedenborg's Works

 

Kurze Darstellung der Lehre der Neuen Kirche #119

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119. Zweite Denkwürdigkeit aus der »Enthüllten Offenbarung« [Nr. 961]. Als ich einst vom Schlaf erwachte, versank ich in tiefes Nachdenken über Gott. Und wie ich aufblickte, sah ich über mir am Himmel ein blendend weißes Licht in eirunder Gestalt; und als ich den Blick auf dieses Licht heftete, verzog sich das Licht auf die Seiten und ging in die Umkreise über, und siehe, nun tat sich mir der Himmel auf, und ich sah einige herrliche Dinge, und Engel standen im Kreis herum an der südlichen Seite der Öffnung und sprachen miteinander; und da ich vor Verlangen brannte zu hören, was sie sprachen, so wurde mir gegeben, zuerst den Ton zu hören, der voll himmlischer Liebe war, und hernach die Rede, welche voll Weisheit aus jener Liebe war; sie sprachen miteinander von dem einen Gott, und von der Verbindung mit Ihm, und der daraus hervorgehenden Beseligung. Sie redeten unaussprechliche Dinge, von denen die meisten nicht in Wörter irgendeiner natürlichen Sprache fallen können; da ich aber einige Male im Umgang mit Engel im Himmel selbst, und dann, weil in gleichem Zustand, auch in gleicher Rede mit ihnen gewesen war, so konnte ich sie jetzt verstehen und aus ihrem Gespräch einiges herausnehmen, das sich durch Wörter einer natürlichen Sprache vernunftmäßig ausdrücken läßt. Sie sagten, daß das göttliche Sein sei das Eine, das Dasselbige, das Selbst und das Unteilbare, somit auch das göttliche Wesen, weil das göttliche Sein das göttliche Wesen ist, also auch Gott, weil das göttliche Wesen, das auch das göttliche Sein ist, Gott ist. Dies verdeutlichten sie mittels geistige Ideen, indem sie sagten, das göttliche Sein könne nicht mehreren angehören [cadere in plures], von welchen jeder göttliches Sein hätte, und dabei dennoch das Eine, das Dasselbige, das Selbst und das Unteilbare sein; denn jeder würde von seinem Sein her [a suo Esse] aus sich und durch sich denken; dächte er dann auch zugleich einmütig aus den anderen und durch die anderen, so wären mehrere einmütige Götter und nicht ein Gott; denn die Einmütigkeit, weil sie eine Zusammenstimmung mehrerer und zugleich eines jeglichen aus sich und durch sich ist, stimmt nicht zusammen mit der Einheit Gottes, sondern mit einer Mehrheit, sie sagten nicht von Göttern, weil sie nicht konnten; denn das Licht des Himmels, aus dem ihr Denken kam und in dem ihre Rede sich fortbewegte, widerstrebte; sie sagten auch, daß, wenn sie Götter aussprechen und jeden als eine Person für sich [bezeichnen] wollten, das Bemühen, sie auszusprechen, sogleich auf einen, ja auf einen einzigen Gott fiele. Diesem fügten sie noch bei, daß das göttliche Sein ein göttliches Sein in Sich, nicht aus Sich sei, weil das »aus Sich« ein Sein in Sich von einem anderen her voraussetzt, somit einen Gott von Gott voraussetzt, was eine Un möglichkeit ist; was von Gott ist, heißt nicht Gott, sondern Göttliches; denn was ist Gott von Gott, mithin ein von Ewigkeit von Gott geborener Gott, und was ein von Gott durch den von Ewigkeit geborenen Gott hervorgehender Gott, was sind diese anderes als Wortklänge, denen gar kein Licht aus dem Himmel innewohnt. Weiter sagten sie, daß das göttliche Sein, welches in Sich Gott ist, das Dasselbige [Idem] sei, nicht ein einfaches Dasselbige, sondern das Unendliche, das heißt, das Dasselbige von Ewigkeit zu Ewigkeit; es sei Ebendasselbe allenthalben, und Ebendasselbe bei jeglichem und in jeglichem, alles Verschiedene [varium] und Wandelbare [variabile] aber sei in dem Aufnehmenden; der Zustand des Aufnehmenden mache dies. Daß das göttliche Sein, welches Gott in Sich ist, das Selbst [Ipsum] sei, beleuchteten sie so: Gott ist das Selbst, weil Er die Liebe selbst und die Weisheit selbst, oder, was dasselbe ist, weil Er das Gute selbst und das Wahre selbst, und infolgedessen das Leben selbst ist; wären diese nicht das Selbst in Gott, so wären sie kein Etwas im Himmel und in der Welt, weil es alsdann gar keine Beziehung derselben auf ein Selbst gäbe; alle Qualität erhält ihre Qualität daher, daß es ein Selbst gibt, aus dem sie stammt, und auf das sie sich bezieht, damit sie eine solche sei. Dieses Selbst, welches das göttliche Sein ist, ist nicht an einem Ort, sondern bei denen und in denen, die an einem Ort sind, nach Beschaffenheit der Aufnahme, denn von der Liebe und Weisheit oder vom Guten und Wahren und somit vom Leben, welche das Selbst in Gott, ja Gott selbst sind, kann kein Ort, noch ein Fortbewegen von Ort zu Ort prädiziert werden, sondern [sie sind] ohne Ort, daher die Allgegenwart; weshalb der Herr auch sagt, Er sei mitten unter ihnen, dann auch Er sei in ihnen, und sie in Ihm. Weil Er aber von niemanden so, wie Er in Sich ist, aufgenommen werden kann, so erscheint Er wie Er in Sich ist als Sonne über den Engelhimmeln, und das von dieser Ausgehende ist als Licht Er selbst in Rücksicht der Weisheit, und als Wärme ist Er es in Rücksicht der Liebe; Er selbst ist nicht jene Sonne, sondern die zunächst von Ihm ausgehende göttliche Liebe und göttliche Weisheit, rings um Ihn her, erscheinen vor den Engeln als Sonne; Er selbst in der Sonne ist Mensch, ist unser Herr Jesus Christus, sowohl nach dem Göttlichen von Welchem, als nach den Göttlich-Menschlichen; weil das Selbst, welches die Liebe selbst und die Weisheit selbst ist, Ihm die Seele vom Vater war, somit das göttliche Leben, welches das Leben in sich ist; anders in jeglichem Menschen, in diesem ist die Seele nicht Leben, sondern Aufnehmerin des Lebens; der Herr lehrt dies auch, wenn Er sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; und anderwärts: "Wie der Vater das Leben in Sich selbst hat, so hat Er auch dem Sohn gegeben, das Leben in Sich selbst zu haben"; das Leben in Sich selbst ist Gott. Diesem fügten sie noch bei, daß die, welche in einigem geistigem Licht sind, hieraus abnehmen können, daß das göttliche Sein, welches auch das göttliche Wesen ist, weil es das Eine, das Dasselbige, das Selbst und das Unteilbare ist, nicht in mehreren existieren kann, und daß es, wenn man sagen wolle, es könne existieren, ein offenbarer Selbstwiderspruch [Contradictiones in adjectis] wäre.

Nachdem ich dies angehört, bemerkten die Engel in meinem Denken die gewöhnlichen Vorstellungen der christlichen Kirche von Gott betreffend die Dreiheit der Personen in der Einheit und derselben Einheit in der Dreiheit, und dann auch von der Geburt des Sohnes Gottes von Ewigkeit, und sagten dann:

"Was denkst du da? denkst du nicht diese Dinge aus dem natürlichen Licht, mit dem unser geistiges Licht nicht zusammenstimmt? Wenn du daher die Vorstellungen dieses Denkens nicht entfernst, so verschließen wir dir den Himmel und gehen weg". Da sagte ich aber zu ihnen: Dringt doch tiefer in mein Denken ein, so werdet ihr vielleicht Übereinstimmung bemerken; und sie machten es so, und sahen, daß ich unter den drei Personen drei sich herausstellende göttliche Attribute verstehe, welche sind die Schöpfung, die Erlösung und die Wiedergeburt, und daß diese Attribute einem Gott zukommen, und daß ich unter der Geburt des Sohnes Gottes von Ewigkeit verstehe Sein von Ewigkeit her vorhergesehenes und in der Zeit vorgesehenes Geborenwerden. Und nun erzählte ich, daß ich mein natürliches Denken über die Personendreiheit und die Einheit und über die Geburt des Sohnes Gottes von Ewigkeit von der Glaubenslehre der Kirche her hatte, welche ihren Namen von Athanasius hat; und daß diese Lehre richtig ist, sobald nur an die Stelle der Dreieinigkeit der Personen eine Dreieinheit der Person, welche einzig stattfindet in dem Herrn Jesus Christus, gesetzt wird, und statt der Geburt des Sohnes Gottes von Ewigkeit verstanden wird Sein von Ewigkeit her vorhergesehenes und in der Zeit vorgesehenes Geborenwerden, da Er ja offenbar in Rücksicht des Menschlichen, das Er angenommen, der Sohn Gottes heißt; da sagten die Engel: "Gut, gut!" und baten, ich möchte aus ihrem Mund sagen, daß wer sich nicht an den Gott des Himmels und der Erde selbst wendet, nicht in den Himmel kommen könne, weil der Himmel Himmel ist durch diesen einzigen Gott, und daß dieser Gott ist Jesus Christus, Welcher ist Jehovah der Herr, von Ewigkeit her Schöpfer, in der Zeit Erlöser, und in Ewigkeit Wiedergebärer, Welcher also zugleich Vater, Sohn und Heiliger Geist ist, und daß dies das Evangelium ist, das gepredigt werden soll.

Nach diesem kehrte das zuvor gesehene Licht über die Öffnung zurück, und ließ sich von da nach und nach herab, und erfüllte das Inwendige meines Gemüts, und erleuchtete meine Ideen über die Einheit und Dreieinheit Gottes, und ich sah dann die zu Anfang darüber gefaßten Vorstellungen, welche bloß natürlich waren, abgesondert, wie sich die Spreu vom Weizen aus der geschwungenen Wurfschaufel [a tritico ex ventilabro agitato] absondert, und wie vom Wind nach dem Norden des Himmels fortgetragen und zerstreut.

  
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Sacharja 14:9

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9 Und der HERR wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der HERR nur einer sein und sein Name nur einer.