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Jeremia 50:21

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21 Wider das Land "Doppelte Widerspenstigkeit", wider dasselbe ziehe hinauf und gegen die Bewohner von "Heimsuchung". Verwüste und vertilge hinter ihnen her, spricht Jehova, und tue nach allem, was ich dir geboten habe!

From Swedenborg's Works

 

Vom Jüngsten Gericht #55

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55. Das Babylonien aber, von dem in der Offenbarung gehandelt wird, ist das heutige Babylonien, das nach der Ankunft des Herrn anfing; und daß dieses bei den Päpstlichen sei, ist bekannt. Es ist verderblicher und schändlicher als das vor der Ankunft des Herrn, weil es das innere Gute und Wahre der Kirche entweiht, das der Herr zugleich mit Sich selbst der Welt offenbarte. Wie verderblich und innerlich verrucht es sei, kann man im allgemeinen aus folgendem sehen: sie erkennen an und verehren den Herrn, ohne Ihm irgendeine Macht zum Seligmachen zu lassen. Sie trennen Sein Göttliches gänzlich von Seinem Menschlichen, und tragen Seine göttliche Macht, die Sein Menschliches hatte, auf sich über 1 ; denn sie vergeben die Sünden, lassen in den Himmel ein, werfen in die Hölle, machen selig, wen sie wollen, treiben Handel mit dem Heil, und reißen also das an sich, was allein der göttlichen Gewalt zukommt; und weil sie diese ausüben, so folgt, daß sie sich, jeder an seinem Ort, zu Göttern machen, indem dieselbe von ihrem Obersten, den sie den Statthalter Christi nennen, auf die Untersten übertragen wird. So sehen sie sich also als den Herrn an, und verehren Ihn nicht um Seinet-, sondern um ihretwillen.

Das WORT schänden und verfälschen sie nicht nur, sondern entziehen es auch dem Volk, damit es nicht zu einigem Licht des Wahren komme; und hiermit noch nicht zufrieden, vernichten sie es auch, indem sie in den von Rom ausgehenden Verordnungen ein Göttliches anerkennen, das höher steht, als das Göttliche im WORT. So verschließen sie allen den Weg zum Himmel; denn der Weg zum Himmel ist die Anerkennung des Herrn, und der Glaube und die Liebe zu Ihm; und das WORT ist der Wegweiser, weswegen ohne den Herrn mittelst des WORTES kein Heil ist. Sie streben mit allem Eifer danach, das Licht des Himmels, das aus dem göttlich Wahren ist, auszulöschen, und Unwissenheit an dessen Stelle zu setzen; und je dichter diese ist, desto angenehmer ist es ihnen. Das Licht des Himmels löschen sie dadurch aus, daß sie das Lesen des WORTES und das Lesen derjenigen Bücher verbieten, in denen die Lehren aus dem WORT enthalten sind. Dabei stellen sie einen Gottesdienst durch Messen an, die in einer den Einfältigen unverständlichen Sprache geschrieben sind, und in denen nichts göttlich Wahres ist. Überdies erfüllen sie ihre Welt mit Falschem, das die Finsternis selbst ist, die das Licht entfernt und zerstreut. Sie überreden auch das Volk, daß es in ihrem Glauben, mithin in einem fremden, und nicht in dem Seinigen, das Leben habe. Dabei setzen sie allen Gottesdienst in äußere Heiligkeit ohne innere. Das Innere machen sie leer, weil sie es von den Kenntnissen des Guten und Wahren entblößen; und doch ist im Äußeren nur insoweit ein Gottesdienst, wie er auch im Inneren ist; denn aus diesem geht jener hervor.

Außerdem führen sie auch allerlei Arten von Götzendienst ein. Sie machen Heilige, und vervielfältigen ihre Zahl immer mehr. Sie sehen und dulden, daß man dieselben anbetet, und Gebete an sie richtet, fast wie wenn sie Götter wären. Die Bilder derselben stellen sie überall aus, und bieten eine große Menge von Wundern feil, die jene verrichtet haben sollen. Sie setzen dieselben den Städten, den Tempeln und den Klöstern vor, und mache ihre von den Gräbern herausgenommenen Gebeine, die doch etwas ganz Gemeines sind, zu Heiligtümern. So wenden sie die Seelen aller vom Dienste Gottes ab zum Dienst der Menschen. Und daß niemand aus dieser Finsternis zum Licht, und aus dem Götzendienst zum Dienst Gottes herankomme, dafür wissen sie mit viel Kunst zu sorgen: denn sie vervielfältigen die Klöster und stellen aus denselben überall Kundschafter und Wächter aus.

Sie erpressen Bekenntnisse des Herzens, die sich auch auf die Gedanken und Absichten erstrecken; und wenn diese nicht abgelegt werden, so schrekken sie die Seelen mit dem höllischen Feuer, und mit den Qualen im Fegfeuer. Die aber, die gegen den päpstlichen Stuhl und gegen ihre Herrschaft zu sprechen wagen, verschließen sie in einen schauderhaften Kerker, den man den der Inquisition nennt. Dies alles bloß zu dem Ende, daß sie die Welt und ihre Schätze besitzen, und nach Gefallen leben könnten, und daß sie selbst die Höchsten, die übrigen aber Sklaven seien. Allein eine solche Herrschaft ist nicht die des Himmels über die Hölle, sondern der Hölle über den Himmel; denn insoweit, wie beim Menschen, besonders beim Menschen der Kirche, die Liebe zum Herrschen wächst, insoweit herrscht bei ihm die Hölle. Daß diese Liebe in der Hölle herrsche, und die Hölle ausmache, sehe man im Werk über »Himmel und Hölle« Nr. 551-565. Hieraus kann man sehen, daß dort nicht die Kirche, sondern Babylonien ist; denn wo die Kirche ist, da wird der Herr selbst verehrt, und das WORT gelesen.

Footnotes:

1. Daß die Kirche dem Herrn zwei Naturen zuschreibt, und so Sein Göttliches von Seinem Menschlichen trennt, ist in der Kirchenversammlung um des Papstes willen geschehen, damit er als Sein Statthalter anerkannt würde. Dies wurde aus dem Himmel entdeckt in den »Himmlischen Geheimnissen« Nr. 3035.

  
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Commentary

 

Jordan

  

'The land of Jordan,' as in Psalm 42:6, signifies what is lowly and consequently what is distant from the celestial.

(References: Arcana Coelestia 1585)