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1 Mose 50:18

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18 Und auch seine Brüder gingen und fielen vor ihm nieder und sprachen: Siehe, wir sind deine Knechte.

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Himmlische Geheimnisse #6559

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6559. „Und uns all das Böse vergelten, das wir ihm getan haben“, 1 Mose 50:15, bedeutet, daß deshalb ihnen Strafe bevorstehe, ihrem Verdienste gemäß.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „das Böse vergelten, das wir ihm getan haben“, insofern es die Strafe bezeichnet, gemäß ihrem Verdienst, denn die Vergeltung des Bösen, die jemandem widerfährt, ist seine verdiente Strafe.

Wie es sich mit der Vergeltung des Bösen verhält oder mit den Strafen in der geistigen Welt, soll gesagt werden, weil daraus erhellt, welches der innere Sinn in diesen Worten sei:

Wenn die bösen Geister etwas Böses in der geistigen Welt tun, und zwar mehr als sie aus dem Leben in der Welt in sich aufgenommen haben, dann sind sogleich Strafgeister da und züchtigen sie, je nachdem sie ihr Maß überschritten haben, denn es ist ein Gesetz im anderen Leben, daß keiner schlimmer werden darf, als er in der Welt gewesen. Die, welche bestraft werden, wissen durchaus nicht, woher jene Züchtiger wissen, daß ihr Böses über das hinausgeht, was sie (mit der Welt) angenommen haben; sie werden aber belehrt, daß eine solche Ordnung im anderen Leben besteht, weil das Böse selbst seine Strafe mit sich bringt, so daß das Böse der Tat innig verbunden ist mit dem Bösen der Strafe, d.h. daß in dem Bösen selbst seine Strafe liegt und daß es daher ganz in der Ordnung ist, daß die Wiedervergelter sogleich erscheinen. Auf solche Weise geht es, wenn die bösen Geister in der Geisterwelt Böses tun, aber in der Hölle züchtigt einer den anderen, gemäß dem Bösen, das sie durch ihre Taten in der Welt aufgenommen hatten, denn dieses Böse bringen sie mit sich ins andere Leben.

Hieraus kann man erkennen, wie es zu verstehen ist, daß die Strafe dem Verdienste gemäß bevorsteht, was bezeichnet wird durch die Worte: Er wird uns all das Böse vergelten, das wir ihm getan haben.

Was hingegen die guten Geister anbelangt, so werden sie, wenn sie etwa unrecht reden oder unrecht tun, nicht bestraft, sondern es wird ihnen verziehen, auch werden sie entschuldigt, denn es ist nicht ihre Absicht, Böses zu reden und Böses zu tun, und sie wissen, daß dergleichen bei ihnen von der Hölle angeregt wird und daß sie es nicht aus eigener Schuld getan haben. Das wird auch erkannt aus ihrem Widerstreben und nachher aus ihrem Schmerzgefühl.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.