The Bible

 

1 Mose 39:4

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4 Und Joseph fand Gnade in seinen Augen und diente ihm; und er bestellte ihn über sein Haus, und alles, was er hatte, gab er in seine Hand.

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Himmlische Geheimnisse #5032

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5032. „Als sein Herr hörte die Worte seines Weibes, die sie zu ihm redete“, 1 Mose 39:19, bedeutet die Mitteilung des Falschen, das wie wahr erschien.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „Worte hören“, sofern es heißt Mitteilung; denn hören heißt vernehmen: Nr. 5017, somit auch mitgeteilt werden; aus der Bedeutung der Frau, sofern sie das natürlich, nicht geistig Wahre ist, wovon früher; hier aber das Falsche. Das falsche Gerede selbst wird bezeichnet durch das, was sie zu ihm redete, wie Nr. 5024. Es ist die Mitteilung des Falschen an das natürliche, nicht geistig Gute, das hier durch „seinen Herrn“ bezeichnet wird, wie Nr. 5023. Daß das Falsche ihm als wahr erschien, erhellt aus dem, was folgt.

Es ist hier vom natürlichen, nicht geistig Guten die Rede, daß dasselbe leicht beredet werde, bis daß das Falsche ihm ganz als wahr erscheint. Was und wie beschaffen das natürliche, nicht geistig Gute ist oder wer und wie beschaffen die sind, die in diesem Guten sind, sehe man Nr. 4988, 4992, 5008, 5013, 5028; daß es nämlich diejenigen sind, die sanft und redlich sind, weil es ihnen anererbt und angeboren ist, somit die aus Naturanlage, nicht aber aus Religion Gutes tun. Etwas ganz anderes ist es, das Gute tun aus Natur, und etwas anderes, aus Religion. In der Welt kann es vom Menschen nicht unterschieden werden, denn der Mensch kennt das Inwendigere nicht, aber im anderen Leben wird es deutlich unterschieden; denn dort tritt das Inwendigere zutage: die Gedanken, Absichten und Zwecke offenbaren sich dort und treten hervor wie am hellen Tag.

Wie beschaffen diejenigen sind, die im nicht geistig Guten, und wie beschaffen die, welche im geistig Guten sind, wurde mir daher von dort aus zu wissen gegeben:

Die im natürlichen, nicht geistig Guten sind, lassen sich dort von einem jeden überreden, und zwar leicht von den Bösen, denn die bösen Geister und Genien sind in ihrem Leben oder ihrer Lebenslust, wenn sie in jemandes Begierden eingehen können, und wenn sie in dieselben eingegangen sind, verlocken sie zu jeglichem Bösen, denn alsdann bereden sie, daß das Falsche wahr sei. Das wird ihnen leicht bei denjenigen, die im natürlichen, nicht geistig Guten sind; bei denen, die im geistig Guten sind, können sie das nicht, denn diese wissen von innen heraus, was böse und falsch ist.

Dies kommt daher, weil die, welche im geistig Guten sind, während sie in der Welt lebten, die Gebote aus der Lehre aufgenommen haben, wodurch sie den inwendigen Menschen anzogen, auf den so der Himmel einwirken kann. Aber die, welche im natürlichen, nicht geistig Guten sind, haben während sie in der Welt lebten, keine Gebote aus der Lehre aufgenommen, wodurch sie den inwendigen Menschen anzogen; daher ist bei ihnen kein Boden, auf den der Himmel einwirken könnte, sondern alles, was bei ihnen aus dem Himmel einfließt, das fließt hindurch, und wenn es in den natürlichen Menschen kommt, wird es nicht aufgenommen, weil die Bösen oder die teuflische Rotte es hier sogleich wegnimmt, indem sie es erstickt oder zurückstößt, oder verkehrt. Deswegen haben diejenigen, die im bloß natürlich Guten sind, im anderen Leben Hartes zu dulden und klagen zuweilen sehr, daß sie unter den Höllischen seien, da sie doch, wie sie glauben, ebenso wie andere Gutes getan hätten; aber es wurde ihnen gesagt, daß sie das Gute nicht anders getan haben als wie sanfte Tiere ohne Vernunft, und daß sie sich um nichts Gutes und Wahres der Kirche bekümmert haben und daher, weil sie im inwendigen Menschen kein Behältnis des Guten und Wahren haben, von den Engeln nicht beschützt werden können. Sodann auch, daß sie mehreres Böse unter dem Schein des Guten getan haben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #5017

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5017. „Und es geschah, da er hörte“, 1 Mose 39:15, bedeutet, als es vernommen wurde.

Dies erhellt aus der Bedeutung von hören, sofern es heißt gehorchen, und auch sofern es heißt vernehmen. Daß es gehorchen heißt, sehe man Nr. 2542, 3869; daß es auch wahrnehmen heißt, wird aus der Verrichtung des Ohres selbst und daher aus der Natur des Gehörs klar.

Die Verrichtung des Ohres ist, die Rede des anderen aufzunehmen und sie dem gemeinsamen Organ der Wahrnehmung zuzuführen, damit dieses daraus vernehme, was der andere denkt; daher ist hören auch wahrnehmen; deshalb liegt es in seiner Natur, daß es dasjenige, was der eine aus seinem Denken redet, in das Denken des anderen hinüberbringt und aus diesem in seinen Willen und aus diesem in sein Handeln; daher heißt hören auch gehorchen. Diese zwei Geschäfte sind dem Gehör eigen; in den Sprachen wird dies unterschieden durch „jemand hören“, das heißt vernehmen, und „auf jemand hören oder horchen“, was bedeutet gehorchen.

Daß dies die beiden Geschäfte des Gehörs sind, hat den Grund, weil der Mensch das, was seinem Denken und auch was seinem Willen angehört, auf keinem anderen Weg mitteilen und auch was dem Willen angehört, nicht anders durch Gründe zum Tun und Gehorchen bestimmen und bewegen kann. Hieraus wird klar, in welchem Kreislauf die Mitteilungen geschehen, daß sie nämlich vom Willen ins Denken und so in die Rede, und von der Rede durch das Ohr in das Denken und den Willen des anderen (gehen). Daher kommt es auch, daß die Geister und Engel, die dem Ohr oder Gehörsinn im Größten Menschen entsprechen, nicht nur vernehmende, sondern auch gehorchende Wesen sind; daß sie gehorchende sind, sehe man Nr. 4652 bis 4660; und weil gehorchende, sind sie auch vernehmende, denn das eine schließt das andere in sich.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.