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Johannes 1:26

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26 Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit (W. in) Wasser; mitten unter euch steht, den ihr nicht kennet,

From Swedenborg's Works

 

Wahre Christliche Religion #786

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786. X. DIESE NEUE KIRCHE IST DIE KRONE ALLER KIRCHEN, DIE ES BISHER AUF DER ERDE GAB

Oben wurde gezeigt, dass es im Allgemeinen bisher vier Glaubensepochen auf der Erde gab, eine vor und eine nach der Sintfl ut, eine dritte, die israelitische genannt, und eine vierte, die christliche Kirche. Weil alle von der Erkenntnis und Anerkenntnis eines einzigen Gottes abhängen, mit dem der Mensch der Kirche verbunden werden kann, keine der genannten Glaubensepochen aber diese Wahrheit zum Leitgedanken machte, so ergibt sich, dass auf sie eine Kirche folgen muss, die einen einzigen Gott erkennt und anerkennt.

Die göttliche Liebe Gottes hatte bei der Erschaffung der Welt zum Ziel, den Menschen mit sich und sich mit dem Menschen zu verbinden, um so in dem Menschen zu wohnen. Die bisherigen Glaubensformen und Kirchen lebten aber deswegen nicht mit der Wahrheit, weil die älteste, vor der Sintfl ut, einen unschaubaren Gott verehrte, mit dem keine Verbindung möglich ist, desgleichen die alte, die nach der Sintflut entstand, während die israelitische Jehovah verehrte, der nach 2 Mose 33:18-23 an sich ein unschaubarer Gott ist, jedoch unter menschlicher Gestalt, die sich Jehovah Gott durch einen Engel gab, und in der er Moses, Abraham, Sarah, Hagar, Gideon, Josua und zuweilen auch den Propheten erschien. Diese Menschengestalt kündigte diejenige des Herrn, der kommen sollte, an, und auf Grund dieser Vision waren auch alle Dinge ihrer Kirche im Allgemeinen wie im Besonderen sinnbildlich geworden. Es ist ja bekannt, dass die Opfer und übrigen Teile ihres Gottesdienstes den Herrn darstellten, der kommen sollte, und dass sie nach seinem Kommen abgeschafft wurden.

Was nun die vierte Epoche betrifft, die christliche Kirche genannt, so erkannte sie zwar mit dem Mund einen Gott an, jedoch unter drei Personen, von denen jede einzeln und für sich Gott sein sollte – somit eine geteilte, nicht eine in einer einzigen Person vereinigte Dreieinigkeit. Im Gemüt blieb daher die Vorstellung dreier Götter haften, wenn auch die Lippen von einem einzigen Gott redeten. Überdies verkünden die Lehrer der Kirche auf Grund ihres eigenen Dogmas, das sie nach der Nicänischen Kirchenversammlung entworfen haben, man müsse an Gott den Vater, Gott den Sohn und Gott den Heiligen Geist glauben, die sämtlich unschaubar seien, weil sie schon vor der Welt in dem gleichen göttlichen Wesen existierten. Dabei ist aber, wie oben bereits gesagt, mit einem unschaubaren Gott keine Verbindung möglich. Bis jetzt wissen sie noch nicht, dass der eine Gott, der unschaubar ist, in die Welt kam und Menschennatur annahm, nicht allein um die Menschen zu erlösen, sondern auch um schaubar und damit verbindbar zu werden, liest man doch: „Das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort … Und das Wort wurde Fleisch.“ (Johannes 1:1, 14), und bei Jesaja: „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben … dessen Name ist … Gott, Held, Vater der Ewigkeit.“ (Jesaja 9:5), und mehrfach wird bei den Propheten verkündet, dass Jehovah selbst in die Welt kommen und unser Erlöser sein werde, was er denn auch wurde in dem von ihm angenommenen Menschenwesen.

  
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