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Johannes 1:25

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25 Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Was taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elias, noch der Prophet?

From Swedenborg's Works

 

Wahre Christliche Religion #50

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50. I. Der göttlichen Weisheit aus der göttlichen Liebe eignet Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwart.

Es ist eine geheime himmlische Wahrheit, die bisher noch niemandem in den Sinn gekommen ist, dass der göttlichen Weisheit aus der göttlichen Liebe Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwart eignet, nicht aber der göttlichen Liebe durch die göttliche Weisheit. Denn bis jetzt hat noch niemand gewusst, wie Liebe und Weisheit ihrem Wesen nach beschaffen sind, geschweige denn wie die eine in die andere einfließt. Die Liebe fließt nämlich mit allem, was zu ihr gehört, in die Weisheit ein und thront darin wie ein König in seinem Reich oder ein Hausherr in seinem Haus. Alle Ausübung der Gerechtigkeit überlässt sie ihrem Gericht. Da nun die Gerechtigkeit Sache der Liebe, das Gericht aber Sache der Weisheit ist, bedeutet dies, dass die Liebe alle Herrschaft ihrer Weisheit überlässt. Dieses Geheimnis wird erst weiter unten mehr ins Licht treten, inzwischen mag es jedoch als Leitsatz dienen. Dass Gott allmächtig, allwissend und allgegenwärtig ist durch die Weisheit seiner Liebe, ist auch unter den folgenden Stellen des Johannes-Evangeliums zu verstehen:

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort … Alles ist durch dasselbe geworden, und ohne dasselbe ist nichts geworden, das da geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen … und die Welt ist durch dieses geworden … und das Wort wurde Fleisch.“ (Johannes 1:1, 3-4, 10, 14)

Unter dem Wort ist hier das göttliche Wahre oder – was auf dasselbe hinausläuft – die göttliche Weisheit zu verstehen. Deshalb wird es auch Leben und Licht genannt. Leben und Licht aber sind nichts anderes als Weisheit.

  
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