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1 Mose 49:4

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4 Überwallend wie die Wasser, sollst du keinen Vorzug haben, denn du hast das Lager deines Vaters bestiegen; da hast du es entweiht. Mein Bett hat er bestiegen!

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Himmlische Geheimnisse #6385

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6385. „Und am Gestade der Schiffe“, 1 Mose 49:13, bedeutet, wobei die Lehrbestimmungen aus dem Worte (geschöpft werden).

Dies erhellt aus der Bedeutung des Gestades, insofern es den Grenzpunkt bezeichnet, wie Nr. 6384, wo also jene sich befinden; und aus der Bedeutung der Schiffe, insofern sie die Lehrbestimmungen aus dem Worte bezeichnen.

Diese Bedeutung haben die Schiffe, weil sie durch die Meere und Flüsse fahren und Lebensbedürfnisse tragen, denn die Meere und Flüsse bedeuten die Wissenschaften und Erkenntnisse. Die Lebensbedürfnisse, die sie tragen, sind die Lehrbestimmungen, sowie auch die Wahrheiten selbst aus dem Worte. Daß diese Dinge durch Schiffe bezeichnet werden, erhellt aus folgenden Stellen:

Jesaja 60:9: „Mir werden vertrauen die Inseln und zuvorderst die Schiffe von Tharschisch, um deine Söhne herbeizuführen aus der Ferne und ihr Silber und Gold mit ihnen“: Schiffe von Tharschisch bedeuten die Lehrbestimmungen und Wahrheiten aus dem Worte, weshalb gesagt wird, daß sie hinzuführen sollten die Söhne, ihr Silber und ihr Gold; denn durch Söhne werden diejenigen, die in den Wahrheiten sind, bezeichnet, durch Silber das Wahre selbst und durch Gold das Gute. Jeder kann sehen, daß hier nicht die Schiffe von Tharschisch (buchstäblich) verstanden werden, auch nicht die Söhne, das Silber und das Gold.

Ezechiel 27:4-9: „In der Mitte des Meeres sind deine Grenzen, deine Bauleute haben deine Schönheit vollkommen gemacht; aus den Tannen von Senir bauten sie alles Tafelwerk für dich; Zedern vom Libanon nahmen sie, um dir den Mastbaum zuzurichten; aus den Eichen Basans machten sie Ruder, deine Ruderbänke machten sie aus Elfenbein, die Tochter der Schritte (andere: gefaßt in Scherbin-Holz aus den Inseln der Chittäer; Anmerk. d. Übers.) aus den Inseln Kitthims; feine Leinwand mit Stickerei aus Ägypten war deine Ausbreitung (Flagge), daß sie dir diene zum Panier; hyazinthenfarbig und purpurn aus den Inseln Elisa war deine Bedeckung; die Bewohner Zidons und Arvads waren deine Ruderknechte; deine Wei-sen, o Tyrus, die in dir waren, waren deine Steuermänner; die Ältesten und Weisesten aus Gabal waren bei dir, um deine Spalten auszubessern: alle Schiffe des Meeres und ihre Schiffsleute waren bei dir, um deinen Handel zu betreiben“: hier wird von Tyrus gehandelt, durch das die Erkenntnisse des Guten und Wahren bezeichnet werden: Nr. 1201, und diese Erkenntnisse werden durch solches beschrieben, was Angehör des Schiffes ist, nämlich durch Tafelwerk, Mastbaum, Ruder, Ruderbänke, Ausbreitung (Flagge), Bedeckung, Ruderknechte, Steuermänner, Schiffsleute; daß alle diese Dinge nicht nach dem Buchstaben zu verstehen sind, kann jeder sehen. Wenn aber die Erkenntnisse des Wahren und Guten, die durch Tyrus bezeichnet werden, zugleich mit den Lehrbestimmungen aus dem Worte unter den Schiffen verstanden werden, dann fügt sich alles schön zusammen.

Psalm 104:24-26: „Wie groß sind Deine Werke, Jehovah; alles hast Du mit Weisheit bereitet; dieses Meer, groß und weit an Raum, daselbst gehen die Schiffe, der Walfisch, den du gebildet hast, um darin zu spielen“.

Psalm 107:22-24: „Opfer des Dankes sollen sie darbringen und mit Jubel verkündigen die Werke Jehovahs, die da fahren auf dem Meer mit Schiffen und ihr Werk treiben auf großen Wassern; sie haben gesehen die Werke Jehovahs und Seine Wunder in der Tiefe“: hier (stehen) ebenfalls Schiffe für Erkenntnisse und Lehren, Walfisch für das Allgemeine der Wissenschaften: Nr. 42; und weil Schiffe Erkenntnisse und Lehrbestimmungen sind, daher heißt es, die da fahren auf dem Meere mit den Schiffen, haben gesehen die Werke Jehovahs und Seine Wunder in der Tiefe; denn dies sehen diejenigen, die mit den Erkenntnissen und Lehren aus dem Worte (bekannt sind).

Offenbarung 8:8, 9: „Und der zweite Engel blies, und es stürzte sich wie ein großer Berg, mit Feuer brennend ins Meer, und der dritte Teil des Meeres ward Blut. Und der dritte Teil der Geschöpfe im Meer, die Seelen hatten, starb, und der dritte Teil der Schiffe ging zugrunde“: der große Berg, mit Feuer brennend bedeutet die Eigenliebe: Nr. 1691; Meer (steht) für das Natürliche, in dem die wißtümlichen Kenntnisse sind: Nr. 28; Blut bedeutet die Gewalt, die der Liebtätigkeit angetan wurde: Nr. 374, 1005; die Geschöpfe im Meer, die Seelen hatten, bedeuten die wissenschaftlichen Wahrheiten mit ihrem Guten; der dritte Teil für etwas noch nicht Vollzähliges: Nr. 2788; daß sie gestorben sind, bedeutet, daß sie kein geistiges Leben hatten: Nr. 6119; daher ging der dritte Teil der Schiffe zugrunde, d.h. die Wahrheiten und das Gute der Lehrbestimmungen aus dem Worte wurden verfälscht. Das läßt erkennen, was diese Weissagung bedeutet.

Aber im entgegengesetzten Sinn bedeuten Schiffe die Erkenntnisse und Lehrbestimmungen des Falschen, z.B. bei

Daniel 11:40: „Zur Zeit des Endes wird der König gegen Mittag mit ihm zusammenstoßen, deshalb wird sich wie ein Sturmwind gegen ihn stürzen der König von Mitternacht, mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen und wird in die Länder kommen und sie überschwemmen und durchdringen“: der König von Süden bedeutet die Wahrheiten aus dem Guten, die Wagen mit Reitern und mit Schiffen sind die Lehrbestimmungen des Falschen, die Länder stehen für die Kirchen, von denen es vorhergesagt wird, daß sie zur Zeit des Endes überschwemmt und durchdrungen werden sollen mit Falschheiten aus dem Bösen.

Offenbarung 18:17-19: „Jeder Steuermann und jeder, der auf den Schiffen sich aufhält und die Schiffsleute und wie viele ihrer das Meer durchschiffen, standen von ferne und schrieen, da sie den Rauch vom Brande Babels sahen und sprachen: Was glich doch dieser großen Stadt? Wehe, wehe, jener großen Stadt, in der reich geworden sind alle, die Schiffe im Meere hatten, von ihrer Köstlichkeit“: daß hier Schiffe Erkenntnisse und Lehren des Falschen und Bösen bezeichnen, kann man daraus erkennen, weil durch Babylon der Gottesdienst beschrieben wird, der äußerlich als heilig erscheint und innerlich entweiht ist. Daß man auch unter Schiffen hier etwas anders als Schiffe verstehen muß, kann jedermann sehen.

Jesaja 43:14: „So spricht Jehovah, euer Erlöser, der Heilige Israels: um euretwillen habe Ich Babel geschickt, damit Ich zurückstoße alle Riegel und die Chaldäer, deren Geschrei in den Schiffen“: was auf gleiche Weise zu erklären ist.

Überdies wird auch das Falsche aus dem Bösen durch Schiffe bezeichnet bei Jesaja 2:11, 16; 23:1, 14; Psalm 48:8.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #1691

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1691. Daß der Berg die Selbstliebe und die Weltliebe ist, kann erhellen aus der Bedeutung des Berges, von der gleich die Rede sein soll. Alles Böse und Falsche entsteht aus der Selbstliebe und Weltliebe, es gibt keinen anderen Ursprung desselben; denn die Liebe zu sich und die zur Welt sind der himmlischen und geistigen Liebe entgegengesetzt; und weil Gegensätze, so sind sie es, welche die himmlischen und geistigen Dinge des Reiches Gottes fortwährend zu zerstören trachten. Aus der Selbst- und Weltliebe entstehen alle Arten des Hasses, aus dem Haß alle Rachehandlungen und Grausamkeiten, aus jenen und diesen alle Heimtücken, kurz, alle Höllen.

Daß durch Berge im Wort die Selbst- und Weltliebe bezeichnet wird, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Jesaja 2:11, 12, 14, 15: „Die Augen des Hochmuts des Menschen werden gedemütigt werden, und gebeugt wird werden die Hoheit der Menschen; der Tag Jehovahs Zebaoth über alle Stolzen und Hohen, über alle hohen Berge und über alle erhabenen Hügel und über jeglichen hervorragenden Turm“: offenbar hier die hohen Berge für die Selbstliebe und die erhabenen Hügel für die Weltliebe.

Jesaja 40:4: „Jedes Tal wird erhöhet werden, und jeder Berg und Hügel wird erniedrigt werden“: auch offenbar für die Selbst- und Weltliebe.

Jesaja 42:15: „Ich werde verwüsten die Berge und die Hügel und all ihr Kraut verdorren lassen“: in gleicher Weise die Berge für die Selbstliebe und die Hügel für die Weltliebe.

Ezechiel 38:20: „Umgerissen sollen werden die Berge und einstürzen die Stufen, und jede Mauer wird zur Erde fallen“.

Jeremia 51:25: „Siehe, Ich (will) wider dich (sein), o verderbender Berg, der du das ganze Land verdirbst, und will ausstrecken Meine Hand wider dich und dich herabstürzen von den Felsen und dich zum Berge des Brandes machen“: wo von Babel und Chaldäa (die Rede ist), durch die, wie früher gezeigt worden, die Selbst- und Weltliebe bezeichnet wird.

5. Mose 32:22: „Ein Feuer ist angezündet in Meinem Zorn und wird brennen bis zur untersten Hölle und verzehren das Land und sein Gewächs und entflammen die Gründe der Berge“: die Gründe der Berge für die Höllen, wie dies deutlich gesagt wird; Gründe der Berge werden sie genannt, weil die Selbst- und Weltliebe daselbst herrschen und von daher stammen.

Jonas 2:6, 7: „Mich umgaben Wasser bis an die Seele, der Abgrund umfing mich, Meergras hängte sich an mein Haupt; in die Einschnitte (excisiones) der Berge stieg ich hinab; der Erde Riegel über mir in Ewigkeit, du aber zogst mein Leben aus der Grube heraus, Jehovah, Mein Gott“. Die Versuchungskämpfe des Herrn gegen die Höllen werden durch Jonas, als er im Bauch des großen Fisches war, prophetisch so beschrieben; wie auch anderwärts im Worte, besonders bei David. Wer in Versuchungen ist, ist in den Höllen; das in den Höllen sein macht nicht der Ort, sondern der Zustand.

Weil Berge und die Türme die Selbst- und Weltliebe bedeuten, so kann daraus erhellen, was bezeichnet wird durch das, daß der Herr vom Teufel geführt wurde auf einen hohen Berg und auf die Zinne des Tempels, nämlich in die alleräußersten Versuchungskämpfe gegen die Triebe der Selbst- und Weltliebe, das ist, gegen die Höllen. Die Berge bedeuten auch im entgegengesetzen Sinn, wie gewöhnlich, die himmlische und die geistige Liebe, wie früher gezeigt worden ist: Nr. 795, 796.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.