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1 Mose 19:37

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37 Und die Erstgeborene gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Moab; (d. h. vom Vater) dieser ist der Vater der Moabiter (W. Moabs) bis auf diesen Tag.

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Himmlische Geheimnisse #2383

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2383. „Schlugen sie mit Blindheit“, 1 Mose 19:11, daß dies bedeutet, sie wurden mit Falschem erfüllt, erhellt aus der Bedeutung der Blindheit.

Die Blindheit wird im Wort von denen ausgesagt, die im Falschen, dann auch von denen, die in Unkenntnis des Wahren sind. Beide werden blind genannt, welche aber verstanden werden, kann aus dem Sachzusammenhang, besonders im inneren Sinn erhellen.

Daß Blinde genannt werden, die im Falschen sind, erhellt aus folgenden Stellen:

Jesaja 56:10: „Seine Wächter sind blind, sie alle wissen nichts, sie alle sind stumme Hunde, können nicht bellen“: die blinden Wächter (speculatores) für die, welche durch Vernünftelei im Falschen sind; Jesaja 59:9, 10;

Jesaja 59:9, 10: „Wir harren auf Licht, und siehe Finsternis; auf Helle, und im Dunkeln wandeln wir; wir tappen wie Blinde an der Wand“.

Klagelieder 4:14: „Sie irrten blind in den Gassen, befleckten sich mit Blut, das, was sie nicht können, rühren sie an mit den Kleidern“: soviel als, es seien alle Wahrheiten verunreinigt, die Gasse für die Wahrheiten, in Beziehung auf welche sie irrten: Nr. 2336;

Sacharja 12:4: „An jenem Tage will Ich jedes Roß mit Stumpfsinn schlagen, und seinen Reiter mit Raserei, jedes Roß der Völker werde Ich mit Blindheit schlagen“: das Roß steht hier und anderwärts im Wort für das Verständige, daher gesagt wird, das Roß solle mit Stumpfsinn geschlagen, und das Roß der Völker mit Blindheit geschlagen, d.h. mit Falschheiten erfüllt werden.

Johannes 9:39-41: „Zum Gericht bin Ich in die Welt gekommen, damit die Nicht-Sehenden sehen, die Sehenden aber blind werden: es hörten dies (einige) von den Pharisäern und sprachen: Sind auch wir blind? da sprach zu ihnen Jesus: Wäret ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; nun ihr aber saget, wir sehen, so bleibt eure Sünde“: hier stehen die Blinden in beiderlei Sinn, die nämlich im Falschen und die in Unkenntnis des Wahren sind. Bei denen, die innerhalb der Kirche sind und wissen was wahr ist, ist die Blindheit Falschheit; hingegen (bei denen), die nicht wissen was wahr ist, wie bei denen, die außerhalb der Kirche sind, ist die Blindheit Unkenntnis des Wahren, und sie sind ohne Schuld;

Johannes 12:40; Jesaja 6:9-11: „Er hat verblendet ihre Augen und verstockt ihr Herz, daß sie nicht sehen mit ihren Augen, und mit dem Herzen verstehen und Ich sie heile“: soviel als, es wäre besser, sie wären im Falschen als in den Wahrheiten, weil sie im Leben des Bösen sind, und wenn sie in den Wahrheiten unterrichtet würden, sie dieselben nicht nur noch mehr verfälschen, sondern auch mit Bösem verunreinigen würden; aus demselben Grund, aus dem die Männer Sodoms mit Blindheit geschlagen, d.h. die Lehren mit Falschem erfüllt wurden. Warum dies geschehe, ist gezeigt worden Nr. 301-303, 593, 1008, 1010, 1059, 1327, 1328, 2426. Weil das Blinde das Falsche bezeichnete, darum war in der vorbildlichen jüdischen Kirche verboten, irgend etwas Blindes zu op-fern: 3 Mose 22:22; 5 Mose 15:21; Maleachi 1:8: sodann auch untersagt, daß ein Blinder aus den Priestern herzutrete, zu opfern auf dem Altar: 3 Mose 21:18, 21. Daß die Blindheit von der Unkenntnis des Wahren ausgesagt wird, wie die Heiden in einer solchen sind, erhellt bei Jesaja 29:18: „Es werden an jenem Tage die Tauben die Worte des Buches hören, und aus dem Dunkel und der Finsternis der blinden Augen sehen“: die Blinden für die, welche in Unkenntnis des Wahren, besonders die außerhalb der Kirche sind;

Jesaja 43:8: „Führe hinaus das blinde Volk, das Augen hat und die Tauben, die Ohren haben“: wo von der Kirche der Heiden die Rede ist.

Jesaja 42:16: „Ich will die Blinden auf einem Wege führen, den sie nicht kennen, will die Finsternis vor ihnen zum Lichte machen“; und Jesaja 42:6, 7: „Ich werde Dich zum Licht des Volkes geben, zu öffnen blinde Augen, aus dem Verschlusse den Gebundenen zu führen, aus dem Gefängnishause die in Finsternis Sitzenden“: wo die Rede ist vom Kommen des Herrn, daß alsdann diejenigen unterrichtet werden sollen, die in Unkenntnis des Wahren sind; denn die im Falschen sind, lassen sich nicht so unterrichten, weil sie das Wahre kennen und sich gegen dasselbe bestärkt und es in eine Finsternis verkehrt haben, die nicht zerstreut wird.

Lukas 14:21: „Der Hausvater sprach zu seinem Knecht: Gehe eilends in die Gassen und Straßen der Stadt, und führe die Armen und Krüppel, und Lahmen, und Blinden hier herein“: wo vom Reich des Herrn (die Rede ist); daß nicht Arme, Krüppel, Lahme, Blinde bezeichnet werden, ist klar, sondern solche, die im geistigen Sinn so beschaffen sind;

Lukas 7:22: „Jesus sagte, sie sollten dem Johannes verkündigen, daß die Blinden sehen, die Lahmen gehen, die Aussätzigen gereinigt werden, die Tauben hören, die Toten auferstehen, und den Armen das Evangelium gepredigt werde“: nach dem Buchstabensinn werden unter den Blinden, Lahmen, Aussätzigen, Tauben, Toten, Armen keine anderen verstanden, als die so sind, weil es wirklich so geschehen ist, daß nämlich die Blinden das Gesicht wieder erhielten, die Tauben das Gehör, die Aussätzigen Heilung, die Toten das Leben; dennoch aber werden im inneren Sinn ebendieselben verstanden, die (zu verstehen sind) bei Jesaja 35:5, 6: „Dann werden geöffnet werden die Augen der Blinden, und die Ohren der Tauben sich auftun, und es wird hüpfen wie ein Hirsch der Lahme, und sin-gen die Zunge des Stummen“: wo (die Rede ist) vom Kommen des Herrn, und von einer neuen Kirche alsdann, die genannt wird die der Heiden, von denen ausgesagt wird, daß sie wären blind, taub, lahm, stumm, so genannt in Rücksicht der Lehre und des Lebens. Denn man muß wissen, daß alle Wunder, die vom Herrn gewirkt wurden, immer solches in sich schlossen und daher bezeichneten, was unter den Blinden, Lahmen, Aussätzigen, Tauben, Toten im inneren Sinn verstanden wird, infolgedessen die Wunder des Herrn göttlich waren, wie auch diejenigen, die geschahen in Ägypten, in der Wüste und die übrigen, von denen im Wort (die Rede ist); was ein Geheimnis ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #2336

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2336. Daß die Gasse das Wahre bedeutet, kann aus mehreren Stellen im Wort erhellen, wie:

Offenbarung 21:21: „Die zwölf Tore, zwölf Perlen, ein jedes Tor war eine Perle, und die Gasse der Stadt reines Gold, wie durchscheinend Glas“. Das neue Jerusalem ist das Reich des Herrn, und weil dieses beschrieben wird in betreff des Guten und Wahren, so wird es beschrieben durch Mauern, Tore und Gassen. Unter diesen, nämlich unter den Gassen, wird verstanden alles zum Wahren Gehörige, das zum Guten führt, oder alles zum Glauben Gehörige, das zur Liebe und Liebtätigkeit führt, und weil die Wahrheiten alsdann Sache des Guten werden, somit durchleuchtet vom Guten, so heißt die Gasse Gold wie durchscheinend Glas.

Offenbarung 22:2: „In der Mitte ihrer Gasse und des Stromes, hier und dort ein Baum des Lebens, der zwölf(mal) Früchte bringt“: wo auch vom neuen Jerusalem oder dem Reich des Herrn die Rede ist: die Mitte der Gasse ist das Wahre des Glaubens, durch welches das Gute, und das hernach vom Guten (kommt). Die zwölf Früchte sind die, welche Früchte des Glaubens genannt werden, denn zwölf bedeutet alles zum Glauben Gehörige, wie gezeigt worden ist: Nr. 577, 2089, 2129, 2130. Daniel 9:25: „Wisse und vernimm: vom Ausgang des Wortes bis zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems, bis zum Messias, dem Führer, (sind es) sieben Wochen, und sechzig und zwei Wochen, so wird wiederhergestellt und gebaut werden die Gasse und der Graben“: wo von dem Kommen des Herrn (die Rede ist); daß wieder hergestellt werden soll die Gasse und der Graben heißt, daß dann das Wahre und das Gute (wieder hergestellt werde). Daß Jerusalem alsdann nicht wiederhergestellt und gebaut wurde, ist bekannt, und daß es nicht neu wieder hergestellt und gebaut werden soll, kann auch jeder wissen, wenn er nicht seine Vorstellungen in einem weltlichen Reich festhält, sondern in dem himmlischen Reich, das unter Jerusalem im inneren Sinn verstanden ist.

Lukas 14:21: „Der Hausvater sprach zu seinem Knecht, gehe eilends auf die Gassen und Straßen der Stadt, und führe die Armen, Krüppel, Lahmen und Blinden hier herein“: die, welche im Sinne des Buchstabens bleiben, entnehmen hieraus nichts anderes, als daß der Knecht überall hingehen sollte, und daß dies durch die Gassen und Straßen der Stadt bezeichnet werde; und daß er alle, welche es auch sein mögen, herbringen sollte, und daß dies durch die Armen, die Krüppel, die Lahmen und die Blinden bezeichnet werde. Allein die einzelnen Wörter schließen Geheimnisse in sich, denn es sind (Worte) des Herrn. Daß er auf die Gassen und Straßen gehen sollte, bedeutet, er sollte suchen wo immer etwas echt Wahres, oder ein Wahres ist, das aus dem Guten leuchtet, oder durch welches das Gute hindurchleuchtet. Daß er die Armen, Krüppel, Lahmen und Blinden einführen sollte, bedeutet solche, die in der Alten Kirche so genannt worden sind, und solche waren in Rücksicht des Glaubens, aber im Leben des Guten, die somit über das Reich des Herrn belehrt werden sollten, also die Heiden, die noch nicht unterrichtet waren.

Weil die Gassen die Wahrheiten bedeuteten, so war es ein vorbildlicher Gebrauch bei den Juden, auf den Gassen zu lehren, wie bei Matthaeus 6:2, 5 und bei Lukas 13:26, 27. Bei den Propheten bedeuten die Gassen überall, wo sie genannt werden entweder Wahrheiten, oder das den Wahrheiten Entgegengesetzte, wie bei Jesaja 59:14: „Zurückgedrängt war das Recht, und die Gerechtigkeit stand von ferne, denn es strauchelte auf der Gasse die Wahrheit, und Geradheit kann nicht ankommen“ und Jesaja 51:20: „Deine Söhne verschmachteten und lagen an allen Gassenecken“.

Jeremia 9:20: „Heraufgestiegen ist der Tod in die Fenster, er ist gekommen in unsere Paläste, auszurotten das Kindlein aus der Gasse, die Jünglinge aus den Straßen“.

Ezechiel 26:11: „Nebukadnezar wird mit den Hufen seiner Rosse zerstampfen alle deine Gassen“: wo die Rede ist von Tyrus, durch das die Erkenntnisse des Wahren bezeichnet werden: Nr. 1201. Die Hufe der Rosse sind Wissensdinge, die das Wahre verkehren.

Nahum 2:5: „In den Gassen rasen die Wagen, sie rennen hin und her in den Straßen“: die Wagen für den Lehrbegriff des Wahren, von dem es heißt: „er rase in den Gassen“, wenn Falsches statt des Wahren da ist.

Sacharja 8:4, 5: „Noch werden wohnen alte Männer und alte Weiber in den Gassen Jerusalems, und die Gassen der Stadt werden voll werden von Knaben und Mädchen, die da spielen in den Gassen“: von den Neigungen zum Wahren, und den Fröhlichkeiten und Freuden von daher; außerdem anderwärts: Jesaja 24:11; Jeremia 5:1; 7:34; 49:26; Klagelieder 2:11, 19; 4:8, 14; Zephanja 3:6.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.