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Hesekiel 11

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1 Und der Geist hob mich empor und brachte mich zum östlichen Tore des Hauses Jehovas, welches gegen Osten sieht. Und siehe, an dem Eingang des Tores waren 25 Männer; und ich sah in ihrer Mitte Jaasanja, den Sohn Assurs, und Pelatja, den Sohn Benajas, die Fürsten (O. Obersten) des Volkes.

2 Und er sprach zu mir: Menschensohn, das sind die Männer, welche Unheil sinnen und bösen at erteilen in dieser Stadt,

3 die da sprechen: Es ist nicht an der Zeit (O. Es eilt nicht,) Häuser zu bauen (Vergl. Jer. 29,5-11;) sie ist der Topf, und wir sind das Fleisch (d. h. die Stadt soll sie vor dem Verderben schützen, wie der Topf das Fleisch vor dem Verbrennen; vergl. v 11.)

4 Darum weissage wider sie; weissage, Menschensohn! -

5 Und der Geist Jehovas fiel auf mich und sprach zu mir: Sprich: So spricht Jehova: Also sprechet ihr, Haus Israel; und was in eurem Geiste aufsteigt, das weiß ich.

6 Ihr habt eurer Erschlagenen viele gemacht in dieser Stadt und ihre Straßen mit Erschlagenen gefüllt.

7 Darum, so spricht der Herr, Jehova: Eure Erschlagenen, die ihr in ihrer Mitte hingestreckt habt, die sind das Fleisch, und sie ist der Topf; euch aber wird man aus ihrer Mitte hinausführen.

8 Ihr fürchtet das Schwert; und das Schwert werde ich über euch bringen, spricht der Herr, Jehova.

9 Und ich werde euch aus ihrer Mitte hinausführen und euch in die Hand der Fremden geben, und werde Gerichte an euch üben.

10 Durch das Schwert sollt ihr fallen: an der Grenze Israels werde ich euch richten. Und ihr werdet wissen (O. erkennen, erfahren,) daß ich Jehova bin.

11 Sie wird euch nicht der Topf (Eig. als Topf… als Fleisch,) und ihr werdet in ihrer Mitte nicht das Fleisch (Eig. als Topf… als Fleisch) sein: an der Grenze Israels werde ich euch richten.

12 Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin, ich, in dessen Satzungen ihr nicht gewandelt und dessen echte ihr nicht getan habt; sondern ihr habt nach den echten der Nationen getan, welche rings um euch her sind. -

13 Und es geschah, als ich weissagte, da starb Pelatja, der Sohn Benajas. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht und schrie mit lauter Stimme und sprach: Ach, Herr, Jehova! willst du dem Überrest Israels den Garaus machen?

14 Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:

15 Menschensohn, deine Brüder, deine Brüder, die Männer deiner Verwandtschaft, sind es und das ganze Haus Israel insgesamt, zu welchen die Bewohner von Jerusalem sprechen: Bleibet fern von Jehova; uns ist das Land zum Besitztum gegeben!

16 Darum sprich: So spricht der Herr, Jehova: Obgleich ich sie unter die Nationen entfernt, und obgleich ich sie in die Länder zerstreut habe, so bin ich ihnen doch (And. üb.: fürwahr, ich habe sie… entfernt, und fürwahr, ich habe sie… zerstreut; doch bin ich ihnen) ein wenig zum Heiligtum geworden in den Ländern, wohin sie gekommen sind.

17 Darum sprich: So spricht der Herr, Jehova: Ja, ich werde (O. Auch werde ich) euch aus den Völkern sammeln und euch zusammenbringen aus den Ländern, in welche ihr zerstreut worden seid, und werde euch das Land Israel geben.

18 Und sie werden dorthin kommen und alle seine Scheusale und alle seine Greuel daraus entfernen.

19 Und ich werde ihnen ein Herz geben, und werde einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleische wegnehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben:

20 auf daß sie in meinen Satzungen wandeln und meine echte bewahren und sie tun; und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein.

21 Deren Herz aber nach dem Herzen (d. h. nach dem Sinne) ihrer Scheusale und ihrer Greuel wandelt: denen will ich ihren Weg auf ihren Kopf bringen, spricht der Herr, Jehova.

22 Und die Cherubim erhoben ihre Flügel, und die äder waren neben ihnen; und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen.

23 Und die Herrlichkeit Jehovas erhob sich aus der Mitte der Stadt und stellte sich auf den Berg, welcher gegen Osten der Stadt ist (d. i. auf den Ölberg; vergl. Sach. 14,4.)

24 Und der Geist hob mich empor und brachte mich im Gesicht durch den Geist (O. im Geiste) Gottes zu den Weggeführten nach Chaldäa; und das Gesicht, welches ich gesehen hatte, hob sich von mir weg.

25 Und ich redete zu den Weggeführten alle Worte Jehovas, die er mich hatte sehen lassen. -

   

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Himmlische Geheimnisse #5313

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5313. „Nur um den Thron will ich größer sein als du“, 1 Mose 41:40, bedeutet, es soll dennoch scheinen, als ob aus dem Natürlichen, weil vom Himmlischen des Geistigen durch dasselbe (gewirkt wird).

Dies erhellt aus der Bedeutung von groß sein, als der vor dem anderen, sofern es heißt größer sein, hier dem Anschein oder dem Ansehen nach; und aus der Bedeutung des Stuhls oder Thrones, sofern er hier das Natürliche bezeichnet; denn das Natürliche wird unter Thron verstanden, wenn das Himmlische des Geistigen (verstanden wird) unter dem, der darauf sitzt; denn das Natürliche ist gleichsam der Thron für das Geistige, hier für das Himmlische des Geistigen. Im allgemeinen ist das, was das Untere ist, wie ein Stuhl für das Obere, denn das Obere ist und handelt darinnen, und zwar durch das Untere, und was getan wird, erscheint, als ob es vom Unteren geschähe, weil durch dasselbe. Dies wird dadurch verstanden, daß Pharao zu Joseph sprach: „nur um den Thron will ich größer sein als du“.

Im Wort wird mehrmals der Stuhl oder Thron genannt, wo gehandelt wird vom göttlich Wahren und vom Gericht aus demselben, und durch Thron wird dort im inneren Sinn das bezeichnet, was Sache des göttlichen Königtums ist und durch den Sitzenden auf demselben der Herr selbst als König oder als Richter. Aber die Bedeutung des Thrones wie die Bedeutung mehrerer anderer Dinge verhält sich je nach der Beziehung: wenn das Göttliche Selbst und das Göttlich-Menschliche des Herrn verstanden wird unter dem Sitzenden auf dem Thron, dann wird das göttlich Wahre, das von Ihm ausgeht, darunter verstanden; wenn aber das göttlich Wahre, das vom Herrn ausgeht, verstanden wird durch den Sitzenden auf dem Thron, dann wird der ganze Himmel, den das göttlich Wahre erfüllt, darunter verstanden; wenn aber der Herr in Ansehung des göttlich Wahren in den oberen Himmeln verstanden wird unter dem Sitzenden auf dem Thron, dann wird das göttlich Wahre, das im untersten Himmel und das auch in der Kirche ist, unter dem Thron verstanden. So verhalten sich die Bedeutungen des Stuhls oder Thrones je nach der Beziehung.

Durch den Thron wird das bezeichnet, was dem göttlich Wahren angehört, weil durch den König im Wort das Wahre bezeichnet wird, und auch durch das Reich; daß durch den König, sehe man Nr. 1672, 1728, 2015, 2069, 3009, 3670, 4581, 4966, 5044, 5068; und daß durch das Reich: Nr. 1672, 2547, 4691. Was aber durch den Stuhl oder Thron im Wort verstanden wird im besonderen, erhellt aus dem Zusammenhang daselbst; so bei

Matthaeus 5:34, 35: „Ich sage euch, ihr sollt gar nicht schwören, weder beim Himmel, weil er der Thron Gottes ist, noch bei der Erde, weil sie der Schemel Seiner Füße; noch bei Jerusalem, weil sie die Stadt des großen Königs“.

Matthaeus 23:22: „Wer da schwöret beim Himmel, schwöret beim Thron Gottes, und bei dem, der auf ihm sitzet“: hier wird offenbar gesagt, daß der Himmel der Thron Gottes sei; durch die Erde, die der Schemel seiner Füße genannt wird, wird das bezeichnet, was unter dem Himmel ist, somit die Kirche. Daß die Erde die Kirche bezeichnet, sehe man Nr. 566, 662, 1066, 1067, 1262, 1413, 1607, 1733, 1850, 2117, 2118, 2928, 3355, 4535, 4447. Jesaja 66:1: „So sprach Jehovah: Die Himmel sind Mein Thron, und die Erde der Schemel Meiner Füße“.

Psalm 103:19: „Jehovah hat in den Himmeln festgestellt Seinen Thron“.

Matthaeus 25:31: „Wenn kommen wird der Sohn des Menschen in Seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit Ihm, dann wird Er sit-zen auf dem Thron Seiner Herrlichkeit“: hier wird gehandelt vom Letzten Gericht, und der Sitzende auf dem Thron wird genannt der König (Matthaeus 25:34, 40). Der Thron der Herrlichkeit im inneren Sinn ist hier das göttlich Wahre, das aus dem göttlich Guten im Himmel stammt. Der Sitzende auf diesem Thron ist der Herr, der, sofern Er Richter ist aus dem göttlich Wahren, hier der König genannt wird.

Lukas 1:32: „Dieser wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden, und geben wird Ihm Gott der Herr den Thron Seines Vaters David“: dies sagte der Engel zu Maria. Daß hier der Thron Davids nicht das Königreich ist, das David gehabt hat oder ein Reich auf Erden, sondern ein Reich im Himmel, leuchtet einem jeden ein; daher wird auch durch David nicht dieser bezeichnet, sondern das göttliche Königtum des Herrn, und durch den Thron wird bezeichnet das göttlich Wahre, das (von Ihm) ausgeht und welches das Reich des Herrn macht.

Offenbarung 4:2-11: „Ich war im Geist, siehe, da ward ein Thron gesetzt im Himmel, und auf dem Thron war ein Sitzender, und der Sitzende war anzusehen gleich dem Stein Jaspis und Sarder; ein Farbenbogen aber war um den Thron anzusehen gleich einem Smaragd, um den Thron (waren) vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen sah ich vierundzwanzig Älteste sitzen; vom Thron gingen aus Blitze und Donner und Stimmen, ebenso sieben Fackeln von Feuer brannten vor dem Thron, welche sind die sieben Geister Gottes. Überdies (war) vor dem Thron ein gläsernes Meer, gleich einem Kristall; endlich in der Mitte des Thrones und um den Thron vier lebendige Wesen (oder Tiere), voll Augen vorne und hinten. Wenn dann die Tiere Preis und Ehre und Dank dem Sitzenden auf dem Throne geben, der da lebt in die Zeitläufe der Zeitläufe (d.h. von Ewigkeit zu Ewigkeit), dann fallen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Sitzenden auf dem Thron, und beten an den, der da lebt in die Zeitläufe der Zeitläufe, und werfen nieder ihre Kronen vor dem Thron“: hier wird der Thron der Herrlichkeit des Herrn beschrieben und durch denselben das göttlich Wahre, das von Ihm ausgeht, aber durch Vorbilder. Wenn man aber nicht weiß, was diese bedeuten, so wird man kaum etwas wissen können, was in diesen prophetischen Worten liegt, man wird vielmehr glauben, solches alles sei ohne ein höheres Göttliches.

Wer nichts anderes weiß, kann sich vom himmlischen Reich nur eine Vorstellung wie von einem weltlichen Reich machen; während doch durch den im Himmel gesetzten Thron bezeichnet wird das göttlich Wahre daselbst, somit der Himmel in Ansehung des göttlich Wahren; unter dem Sitzenden auf dem Thron wird der Herr verstanden. Er erschien dem Ansehen nach gleich dem Stein Jaspis und Sarder, weil durch diese Steine, wie durch alle Edelsteine im Wort, das göttlich Wahre bezeichnet wird: Nr. 114, 3858, 3862, und durch Steine überhaupt die Wahrheiten des Glaubens: Nr. 643, 1298, 3720, 3769, 3771, 3773, 3789, 3798. Durch den Farbenbogen um den Thron werden die vom Guten durchscheinenden Wahrheiten bezeichnet, und zwar deshalb, weil die Farben im anderen Leben vom Licht des Himmels herkommen und das Licht des Himmels das göttlich Wahre ist. Über die Farbenbögen im anderen Leben sehe man Nr. 1042, 1043, 1053, 1623, 1624, 1625; über die Farben daselbst: Nr. 1053, 1624, 3993, 4530, 4677, 4741, 4742, 4922. Durch die vierundzwanzig Throne um den Thron wird bezeichnet alles dem Wahren Angehörende in einem Inbegriff; dasselbe, was durch zwölf bezeichnet wird. Daß zwölf bedeutet, alles dem Wahren Angehörige in einem Inbegriff, sehe man Nr. 577, 2089, 2129, 2130, 3272, 3858, 3913. Die Blitze, Donner und Stimmen, die vom Thron ausgingen, bedeuten die Schrecken, die aus dem göttlich Wahren (entstehen) für die, welche nicht im Guten sind.

Die sieben brennenden Feuerfackeln sind die Neigungen zum Wahren aus dem Guten, die ebenfalls denen, die nicht im Guten sind, Schaden bringen; deshalb werden sie die sieben Geister Gottes genannt, und daß sie Schaden gebracht haben, wird aus dem dort Folgenden klar.

Das gläserne Meer vor dem Thron bezeichnet alles Wahre im Natürlichen, somit die Kenntnisse und das Wißtümliche. Daß das Meer dieses bedeutet, sehe man Nr. 28, 2850. Die vier lebendigen Wesen (Tiere) in der Mitte des Thrones und um den Thron, voll Augen vorne und hinten, bezeichnen das Verständige vom Göttlichen in den Himmeln. Vier bedeuten dessen Verbindung mit den Willenskräften; denn die Wahrheiten gehören dem Verstandesgebiet an, und das Gute dem Willensgebiet des Menschen, daher wird gesagt, daß sie voll Augen waren vorne und hinten, weil die Augen das Verständige bedeuten, und daher im höheren Sinn das, was dem Glauben angehört: Nr. 2701, 3820, 4403-4421, 4523-4534. Daß vier eine Verbindung bezeichnen, ebenso wie zwei: Nr. 1686, 3519, 5194. Die Heiligkeit des göttlich Wahren, das vom Herrn ausgeht, wird im Folgenden beschrieben.

Weil durch die vierundzwanzig Throne und vierundzwanzig Älteste alles zum Wahren oder alles zum Glauben Gehörige bezeichnet wird, in einem Inbegriff zusammengefaßt, und auch durch zwölftausend, wie gleich darauf gesagt wird, so wird hieraus klar, was durch die zwölf Throne, auf denen die zwölf Apostel sitzen werden, im inneren Sinn verstanden wird, nämlich alles dem Wahren Angehörige, aus dem und nach dem das Gericht gehalten wird. Hiervon heißt es bei

Matthaeus 19:28: „Jesus sprach zu den Jüngern: Wahrlich, Ich sage euch, daß ihr, die ihr Mir gefolgt seid in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen sitzen wird auf dem Thron Seiner Herrlichkeit, auch sitzen werdet auf zwölf Thronen, richtend die zwölf Stämme Israels“.

Lukas 22:29, 30: „Ich bescheide euch das Reich, wie Mir es der Vater beschieden hat, daß ihr essen und trinken sollt an Meinem Tisch in Meinem Reich und sitzen auf Thronen, richtend die zwölf Stämme Israels“: daß die zwölf Apostel alles dem Wahren Angehörende bezeichnen, sehe man Nr. 2129, 2553, 3354, 3488, 3858, und auch die zwölf Söhne Jakobs, und daher die zwölf Stämme Israels: Nr. 3858, 3921, 3926, 3939, 4060, 4603; und daß die Apostel nicht einen zu richten vermögen Nr. 2129, 2553. Offenbarung 20:4: „Ich sah Throne, und sie setzten sich auf ihnen, und das Gericht wurde ihnen gegeben“: durch die Throne wird hier ebenfalls bezeichnet alles dem Wahren Angehörige, aus dem und nach dem das Gericht (gehalten wird).

Das gleiche wird auch unter den Engeln verstanden, mit denen der Herr kommen wird zum Gericht: Matthaeus 25:31; daß durch die Engel im Wort etwas dem Herrn Angehöriges bezeichnet wird, sehe man Nr. 1705, 1925, 2321, 2821, 3039, 4085, hier Wahrheiten, die aus dem Göttlichen stammen. Diese Wahrheiten werden auch im Wort Gerichte genannt: Nr. 2235. Sonst wird auch an sehr vielen Stellen dem Jehovah oder Herrn ein Thron zugeschrieben, und zwar darum, weil in den Thronen die vorbildliche Bezeichnung des Königreiches liegt. Wenn im oberen Himmel die Rede ist vom göttlich Wahren und vom Gericht, dann erscheint im letzten Himmel ein Thron; daher kommt es, daß der Thron eine vorbildliche Bedeutung hat und daher so oft im prophetischen Wort der Thron genannt wird, und auch, daß von den ältesten Zeiten her der Thron zum Wahrzeichen des Königs gemacht wurde, und daß es als Wahrzeichen das Königtum bedeutet; wie auch in folgenden Stellen:

2. Mose 17:15, 16: „Es baute Moses einen Altar, und nannte seinen Namen Jehovah Nissi (d.i. mein Panier); außerdem sprach er: die Hand (ist) auf dem Throne Jah; Krieg wird haben Jehovah gegen Amalek von Geschlecht zu Geschlecht“: was die Hand auf dem Thron Jah, und was Jehovahs Krieg gegen Amalek von Geschlecht zu Geschlecht, kann niemand wissen, wenn nicht aus dem inneren Sinn, somit nur dann, wenn man weiß, was Thron und was Amalek (bedeuten): durch Amalek wird im Wort das Falsche bezeichnet, das die Wahrheiten bekämpft: Nr. 1679 und durch den Thron das göttlich Wahre selbst, das bekämpft wird.

Psalm 9:5, 8: „Jehovah, Du hast mein Recht und meine Sache geführt, Du bist gesessen auf dem Thron, ein Richter der Gerechtigkeit; Jehovah wird in Ewigkeit bleiben, bereitet hat Er zum Gericht Seinen Thron“.

Psalm 45:7: „Dein Thron, Gott, bleibt von Ewigkeit zu Ewigkeit, ein Zepter der Rechtschaffenheit ist das Zepter Deines Reichs“.

Psalm 97:2: „Wolke und Dunkel (sind) um Ihn her, Gerechtigkeit und Gericht die Stütze Seines Thrones“.

Jeremia 3:17: „Zu jener Zeit werden sie Jerusalem nennen den Thron Jehovahs, und versammeln werden sich zu ihr alle Völkerschaften“: Jerusalem (steht) für das geistige Reich des Herrn. Dieses Reich wird auch unter dem neuen Jerusalem bei Hesekiel verstanden und auch das heilige Jerusalem, das vom Himmel herabkommt in der Offenbarung.

Im geistigen Reich des Herrn ist die Hauptsache (und das Herrschende) das göttlich Wahre, in dem das Gute ist, dagegen im himmlischen Reich ist die Hauptsache das göttlich Gute, von dem das göttlich Wahre stammt. Hieraus wird klar, warum Jerusalem der Thron

Jehovahs genannt wird.

Psalm 122:5: „In Jerusalem stehen Throne zum Gericht“.

Zion aber heißt der Thron der Herrlichkeit Jehovahs bei Jeremia 14:21: „Hast Du denn Jehudah ganz verworfen; hat Deine Seele Ekel gehabt an Zion? verschmähe nicht um Deines Namens willen, beschimpfe nicht den Thron Deiner Herrlichkeit“: unter Zion wird das himmlische Reich des Herrn verstanden.

Wie der Herr in Ansehung des Gerichtes im Himmel vorgebildet wird, wo sich für die Augen sichtbar darstellt, was hie und da bei den Propheten erwähnt wird, erhellt bei Daniel 7:9, 10: „Sehend war ich, bis daß die Throne umgeworfen wurden, und der Alte der Tage saß da, Sein Kleid war weiß wie Schnee und Sein Haupthaar wie reine Wolle, Sein Thron eine Feuerflamme, dessen Räder brennendes Feuer; ein Feuerstrom herauswallend und ausgehend vor Ihm; tausendmal tausend dienten Ihm, und zehntausend mal zehntausend standen vor Ihm, das Gericht setzte sich, und die Bücher wurden geöffnet“. Solche Gesichte finden fortwährend statt im Himmel; alle sind vorbildlich; sie erscheinen aus der Rede der Engel in den oberen Himmeln, die, wenn sie sich herabsenkt, solche Erscheinungen darstellt. Die Engel-Geister, denen ein Innewerden verliehen wird vom Herrn, wissen, was sie bedeuten, so z.B. was der Alte der Tage, was das Kleid, welches weiß wie Schnee, das Haupthaar, welches wie reine Wolle, der Thron, der wie eine Feuerflamme, die Räder, die brennendes Feuer, der Feuerstrom, der von Ihm herauswallt, (bedeuten). Durch die Feuerflamme und den Feuerstrom wird dort vorgebildet das Gute der göttlichen Liebe: Nr. 934, 4906, 5071, 5215. Ezechiel 1:26; 10:1: „Über der Ausdehnung (d.i. Feste), die über dem Haupt der Cherube, war es anzusehen wie der Stein Saphir, die Ähnlichkeit eines Thrones, und über der Ähnlichkeit eines Thrones zeigte sich ähnliches, wie das Aussehen eines Menschen oben auf demselben (sitzend)“.

1. Koenige 22:19: „Ich sah, sprach der Prophet Micha, Jehovah sit-zen auf Seinem Thron und das ganze Himmelsheer stehen neben Ihm zu Seiner Rechten und zu Seiner Linken“.

Wer nicht weiß, was das einzelne vorbildet und daher auch bezeichnet, kann nichts anderes glauben, als daß der Herr einen Thron habe, wie die Könige auf Erden, und solche Dinge, wie sie dort erwähnt werden; aber solche Dinge gibt es nicht in den Himmeln, sondern sie stellen sich so dar vor denen, die im letzten Himmel sind, woraus sie wie aus Bildern göttliche Geheimnisse sehen.

Das Königtum des Herrn, durch welches das göttlich Wahre, das von Ihm ausgeht, bezeichnet wird, wurde auch vorgebildet durch den von Salomo errichteten Thron, von dem es im 1 Koenige 10:18-21 heißt: „Es machte Salomo einen großen Thron von Elfenbein und bedeckte ihn mit geläutertem Gold; sechs Stufen zum Thron und ein rundes Haupt hatte der Thron an der hinteren Seite; Hände (d.i. Armlehnen) waren auf beiden Seiten am Ort des Sitzes und zwei Löwen stehend neben den Händen, und zwölf Löwen standen auf den sechs Stufen auf beiden Seiten“: so wurde der Thron der Herrlichkeit vorgebildet; Löwen sind kämpfende und siegende göttliche Wahrheiten, die zwölf Löwen sind alle jene Wahrheiten in einem Inbegriff.

Weil beinahe alles im Wort auch einen entgegengesetzten Sinn hat, so auch der Stuhl oder Thron, und in diesem Sinn bedeutet er das Reich des Falschen, wie bei Offenbarung 2:13: „Dem Engel der Gemeinde, die in Pergamus (sage): Ich weiß deine Werke, und wo du wohnst, wo der Thron des Satans ist“.

Offenbarung 13:2: „Der Drache gab dem Tier, das aufstieg aus dem Meer, seine Kraft und seinen Thron und große Gewalt“.

Offenbarung 16:10: „Der fünfte Engel goß seine Schale aus auf den Thron des Tieres, und es ward sein Reich verdunkelt“.

Jesaja 14:13: „Du hast gesagt in deinem Herzen: In die Himmel will ich hinaufsteigen, über die Sterne Gottes erhöhen meinen Thron“: (hier von Babel).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #5071

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5071. Daß diejenigen, die zur Linken sind, Verfluchte heißen und ihre Strafe das ewige Feuer ist: „Dann wird Er auch sagen zu denen zur Linken: Gehet hin von Mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln; und diese werden hingehen in die ewige Pein“, hat den Grund, weil sie sich vom Guten und Wahren abgekehrt und zum Bösen und Falschen hingewendet haben. Fluch bedeutet im inneren Sinn Abkehr (nämlich von Gott), Nr. 245, 379, 1423, 3530, 3584. Das ewige Feuer, wohin sie gehen sollen, ist kein elementarisches Feuer, es ist auch keine Gewissenspein, sondern es ist die Begierde zum Bösen; denn die Begierden beim Menschen sind das geistige Feuer, das ihn im Leibesleben verzehrt und im anderen Leben peinigt. Durch diese höllischen Flammen quälen die Höllischen einander auf schreckliche Art.

Daß das ewige Feuer kein elementarisches Feuer ist, kann (jedem) einleuchten. Daß es auch keine Gewissenspein ist, kommt daher, weil alle, die im Bösen sind, kein Gewissen haben, und die, welche keines bei Leibesleben gehabt haben, können auch keines haben im anderen Leben. Daß es aber die Begierde ist, hat den Grund, weil alles Lebensfeuer von den Liebestrieben beim Menschen herkommt, himmlisches Feuer von der Liebe zum Guten und Wahren und höllisches Feuer von der Liebe zum Bösen und Falschen oder, was gleich ist, himmlisches Feuer kommt von der Liebe zum Herrn und der Liebe gegen den Nächsten, und höllisches Feuer von der Selbst- und Weltliebe.

Daß alles Feuer oder alle Wärme inwendig im Menschen daher kommt, kann jeder wissen, wenn er aufmerkt. Daher kommt es auch, daß die Liebe eine geistige Wärme heißt, und daß durch Feuer und Wärme im Wort nichts anderes bezeichnet wird: Nr. 934 E, 1297, 1527, 1528, 1861, 2446, 4906. Das Lebensfeuer bei den Bösen ist auch so beschaffen, daß sie, wenn sie sich in heftiger Erregung der Begierden befinden, auch in einem gewissen Feuer sind und infolge davon in heißer Gier und Wut, andere zu peinigen. Aber das Lebensfeuer bei den Guten ist so beschaffen, daß sie, wenn sie sich in einem höheren Grad von Erregung befinden, auch gleichsam in einer Art von Feuer sind, aber infolgedessen in der Liebe und im Eifer, anderen Gutes zu tun.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.