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1 Samuel 2

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1 Und Hanna betete und sprach: Es frohlockt mein Herz in Jehova, erhöht ist mein Horn in (O. durch) Jehova; mein Mund ist weit aufgetan über meine Feinde, denn ich freue mich in deiner ettung.

2 Keiner ist heilig wie Jehova, denn keiner ist außer dir, und kein Fels ist wie unser Gott.

3 Häufet nicht Worte des Stolzes, noch gehe Freches aus eurem Munde hervor; denn ein Gott (El) des Wissens ist Jehova, und von ihm werden die Handlungen gewogen.

4 Die Bogen der Helden sind zerbrochen, und die Strauchelnden haben sich mit Kraft umgürtet.

5 Die satt waren, haben sich um Brot verdungen, und die hungrig waren, sind es nicht mehr; (Eig. die Hungrigen feiern) sogar die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die Kinderreiche ist dahingewelkt.

6 Jehova tötet und macht lebendig; er führt in den Scheol hinab und führt herauf.

7 Jehova macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht auch.

8 Er hebt aus dem Staube empor den Geringen, aus dem Kote erhöht er den Armen, um sie sitzen zu lassen bei den Edlen; (Vergl. Ps. 113,7. 8) und den Thron der Ehre gibt er ihnen als Erbteil. Denn Jehovas sind die Säulen der Erde, und auf sie hat er den Erdkreis gestellt.

9 Die Füße seiner Frommen (Nach and. Les.: seines Frommen) bewahrt er, aber die Gesetzlosen verstummen (kommen um) in Finsternis; denn nicht durch Stärke hat der Mensch die Oberhand.

10 Jehova-es werden zerschmettert werden, die mit ihm hadern; über ihnen im Himmel wird er donnern. Jehova wird richten die Enden der Erde, und Macht verleihen seinem König und erhöhen das Horn seines Gesalbten. -

11 Und Elkana ging nach ama, nach seinem Hause. Der Knabe aber diente Jehova vor Eli, dem Priester.

12 Und die Söhne Elis waren Söhne Belials, sie kannten Jehova nicht.

13 Und die Weise der Priester gegen das Volk war also: So oft jemand ein Schlachtopfer opferte, kam der Knabe (d. h. der Diener) des Priesters, wenn man das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zinken in seiner Hand;

14 und er stieß in das Becken oder in die Mulde oder in den Kessel oder in den Topf: alles, was die Gabel heraufbrachte, nahm der Priester damit (And. l.: für sich) weg. Also taten sie zu Silo allen Israeliten, die dahin kamen.

15 Sogar ehe man das Fett räucherte, kam der Knabe des Priesters und sprach zu dem Manne, der opferte: Gib Fleisch zum Braten für den Priester! denn er will kein gekochtes Fleisch von dir annehmen, sondern rohes.

16 Und sprach der Mann zu ihm: Sogleich werden sie das Fett räuchern, dann nimm dir, wie deine Seele begehrt; so sprach er: Nein, sondern jetzt sollst du es geben, und wenn nicht, so nehme ich es mit Gewalt.

17 Und die Sünde der Jünglinge war sehr groß vor Jehova; denn die Leute verachteten die Opfergabe Jehovas.

18 Und Samuel diente vor Jehova, ein Knabe, umgürtet mit einem leinenen Ephod. (Eig. einem Ephod von Weißzeug)

19 Und seine Mutter machte ihm ein kleines Oberkleid und brachte es ihm von Jahr zu Jahr hinauf, wenn sie mit ihrem Manne hinaufging, um das jährliche Schlachtopfer zu opfern.

20 Und Eli segnete Elkana und sein Weib und sprach: Jehova gebe dir Samen von diesem Weibe an Stelle des Geliehenen, (O. Erbetenen) das man Jehova geliehen hat. Und sie gingen nach Hause. (W. nach seinem Orte)

21 Und Jehova suchte Hanna heim, und sie wurde schwanger; und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der Knabe Samuel wurde groß bei Jehova.

22 Und Eli war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne dem ganzen Israel taten, und daß sie bei den Weibern lagen, die sich scharten am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.

23 Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr dergleichen Dinge? denn ich höre diese eure bösen Handlungen von dem ganzen Volke.

24 Nicht so, meine Söhne! denn nicht gut ist das Gerücht, das ich höre; ihr machet das Volk Jehovas übertreten.

25 Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigt, so entscheidet Gott über ihn; (näml. als Schiedsrichter) wenn aber ein Mensch gegen Jehova sündigt, wer wird für ihn bitten? (Eig. sich ins Mittel legen) Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn Jehova war willens, sie zu töten.

26 Und der Knabe Samuel wurde fort und fort größer und angenehmer, sowohl bei Jehova als auch bei den Menschen.

27 Und es kam ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht Jehova: Habe ich mich dem Hause deines Vaters nicht deutlich geoffenbart, als sie in Ägypten waren im Hause des Pharao? (O. in Ägypten dem Hause des Pharao angehörten)

28 Und ich habe ihn aus allen Stämmen Israels mir zum Priester erwählt, um auf meinem Altar zu opfern, um äucherwerk zu räuchern, um das Ephod vor mir zu tragen; und ich gab dem Hause deines Vaters alle Feueropfer der Kinder Israel.

29 Warum tretet ihr mit Füßen mein Schlachtopfer und mein Speisopfer, die ich in der Wohnung geboten habe? Und du ehrest deine Söhne mehr als mich, daß ihr euch mästet von den Erstlingen aller Opfergaben Israels, meines Volkes.

30 Darum spricht (Vergl. die Anm. zu 1. Mose 22,16) Jehova, der Gott Israels: Ich habe allerdings gesagt: Dein Haus und das Haus deines Vaters sollen vor mir wandeln ewiglich; aber nun spricht (Vergl. die Anm. zu 1. Mose 22,16) Jehova: Fern sei es von mir! Denn die mich ehren, werde ich ehren, und die mich verachten, werden gering geachtet werden.

31 Siehe, Tage kommen, da werde ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen, daß es keinen Greis mehr in deinem Hause geben wird.

32 Und du wirst einen Bedränger in der Wohnung (O. die Bedrängnis der Wohnung) sehen, in allem, was Jehova (W. er) Gutes tun wird (O. statt alles dessen,… getan haben würde) an Israel; und es wird keinen Greis mehr in deinem Hause geben alle Tage.

33 Und der Mann, den ich dir nicht ausrotten werde von meinem Altar, wird zum Erlöschen deiner Augen und zum Verschmachten deiner Seele sein; und aller Anwuchs deines Hauses, sie sollen als Männer sterben.

34 Und dies soll dir das Zeichen sein: das, was über deine beiden Söhne kommen wird, über Hophni und Pinehas: an einem Tage sollen sie beide sterben.

35 Und ich werde mir einen treuen Priester erwecken: der wird tun, wie es in meinem Herzen und in meiner Seele ist; und ich werde ihm ein beständiges Haus bauen, und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage.

36 Und es soll geschehen, ein jeder, der in deinem Hause übrigbleibt, wird kommen, um sich vor ihm niederzuwerfen für eine kleine Silbermünze und einen Laib Brot, und wird sagen: Geselle mich doch einem der Priesterämter bei, daß ich einen Bissen Brot esse.

   

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Himmlische Geheimnisse #9325

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9325. „Keine Fehlgebärende noch Unfruchtbare soll in deinem Lande sein“, 2 Mose 23:26, bedeutet, das Gute und Wahre solle nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „nicht fehlgebären und unfruchtbar sein“, sofern es das Fortschreiten der Wiedergeburt in der rechten Ordnung bezeichnet, mithin daß das Gute und Wahre nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen (oder sich entwickeln und vermehren) soll, worüber folgt. Und aus der Bedeutung von „im Lande“, sofern es heißt, in der Kirche. Daß Land im Wort die Kirche ist, sehe man Nr. 566, 662, 1066, 1067, 1262, 1413, 1607, 1733, 1850, 2117, 2118, 2571, 2928, 3355, 3368, 3379, 4447, 4535, 5577, 8011, 8732. Das Land bedeutet aber die Kirche aus dem Grund, weil das Land Kanaan verstanden wird, wo die Kirche war und von den ältesten Zeiten her bestanden hatte: Nr. 3686, 4447, 4454, 4516, 4517, 5136, 6516, 8317; und wenn in der geistigen Welt ein Land genannt wird, so versteht man nicht das Land, sondern die Beschaffenheit der Völkerschaft daselbst in Ansehung ihrer Religion. Wenn daher das Land im Wort genannt und dabei das Land Kanaan verstanden wird, so meint man die Kirche. Aus diesem kann erhellen, was in den prophetischen Teilen des Wortes durch den neuen Himmel und die neue Erde verstanden wird, nämlich die innere und die äußere Kirche: Nr. 1850, 3355, 4535, denn es gibt innere Menschen und äußere Menschen.

Keine Fehlgebärende und Unfruchtbare soll im Lande sein, bedeutet aber, das Gute und Wahre solle nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen, aus dem Grund, weil durch alles, was sich auf die Geburt bezieht, im inneren Sinn des Wortes solches verstanden wird, was sich auf die geistige Geburt, somit was sich auf die Wiedergeburt bezieht: Nr. 2584, 3860, 3905, 3915. Zur geistigen Geburt oder Wiedergeburt gehört aber das Wahre des Glaubens und das Gute der Liebtätigkeit, denn durch dieses wird der Mensch von neuem empfangen und geboren. Daß solches durch die Geburten bezeichnet wird, erhellt aus mehreren Stellen im Wort und offenbar auch aus den Worten des Herrn zu Nikodemus:

Johannes 3:3-6, 9, 10: „Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir, wer nicht von neuem geboren wird, kann das Reich Gottes nicht sehen; Nikodemus sprach: Wie kann ein Mensch wiedergeboren werden, wenn er ein Greis ist? Kann er in den Leib seiner Mutter zum zweitenmal eingehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir, wer nicht geboren ist aus Wasser und Geist, kann nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, was aber vom Geist geboren ist, ist Geist. Nikodemus sprach: Wie kann das geschehen? Jesus antwortete: Bist du ein Meister in Israel und weißt das nicht?“: geboren (oder gezeugt) werden durch Wasser und Geist heißt, durch die Wahrheiten des Glaubens und durch das Gute der Liebe geboren werden; man sehe die Nr. 9274 angeführten Abschnitte.

Daß solches durch die Geburten im Wort bezeichnet wird, hat seinen Grund in der Entsprechung der Ehen auf Erden mit der himmlischen Ehe, welche die Ehe des Guten und Wahren ist; über diese Entsprechung sehe man Nr. 2727-2759. Daß aber davon die wahrhaft eheliche Liebe abstammt, weiß heutzutage kaum jemand und will vielleicht kaum jemand anerkennen, weil irdische und leibliche Dinge vorschweben, die auslöschend und erstickend wirken, wenn man über eine solche Entsprechung denkt. Weil die wahrhaft eheliche Liebe davon herkommt, darum wird auch durch die Geburten und Zeugungen im inneren Sinn des Wortes das bezeichnet, was der neuen Geburt und Zeugung vom Herrn angehört. Daher kommt es auch, daß Vater, Mutter, Söhne, Töchter, Schwiegersöhne, Schwiegertöchter, Enkel und mehrere, die von den Ehen herkommen, das Gute und Wahre und das von ihnen Abstammende bezeichnen, wovon öfter in den Erklärungen.

Aus diesem kann nun erhellen, daß durch „keine Fehlgebärende und Unfruchtbare soll im Lande sein“ bezeichnet wird, das Gute und Wahre solle nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen (d.h. sich entwickeln). Daß die Fehlgebärende und Unfruchtbare das bezeichnet, was der Fehlgeburt und Unfruchtbarkeit im geistigen Sinn angehört, nämlich die Verkehrung des Guten und Wahren, sodann die Verwüstungen und Leugnungen desselben, erhellt aus den folgenden Stellen:

Hosea 9:13-15: „Ephraim, als ich es sah bis gen Tyrus, war gepflanzt in schöner (Aue); aber Ephraim muß zum Totschläger hinausführen seine Söhne; gib ihnen, Jehovah, einen fehlgebärenden Leib und versiegende Brüste. Um der Bosheit ihrer Werke willen werde Ich sie austreiben aus Meinem Hause“: wenn man nicht weiß, was durch Ephraim, durch Tyrus, durch den Totschläger, durch die Söhne, durch den fehlgebärenden Leib, durch die versiegenden Brüste im inneren Sinn bezeichnet wird, kann man gar nicht wissen, was jene prophetischen Worte in sich schließen:

Ephraim bedeutet das Verständige der Kirche, und zwar das Verständige, das erleuchtet ist über das Wahre und Gute des Glaubens aus dem Wort; man sehe Nr. 3969, 5354, 6222, 6234, 6238, 6267. Tyrus bedeutet die Erkenntnisse des Wahren und Guten: Nr. 1201. Hieraus wird klar, was bezeichnet wird durch „Ephraim, als ich es sah bis gen Tyrus, war gepflanzt in schöner Aue“.

Totschläger ist der, welcher des geistigen Lebens oder des Lebens aus dem Wahren und Guten beraubt: Nr. 3607, 6767, 8902; und die Söhne bezeichnen die Wahrheiten des Glaubens: Nr. 489, 491, 533, 1147, 2623, 2813, 3373, 3704, 4257. Hieraus erhellt, was bezeichnet wird durch „Ephraim muß hinausführen zum Totschläger seine Söhne“.

Die Brüste bedeuten die Neigungen zum Guten und Wahren: Nr. 6432; daher bedeuten versiegende Brüste, daß keine solche Neigungen vorhanden sind, sondern anstatt derselben die Begierde, es zu verkehren. Hieraus wird ferner klar, was der fehlgebärende Leib ist, nämlich die Verkehrung des Guten und Wahren.

Daß lauter Dinge des geistigen Lebens durch alle diese Worte bezeichnet werden, leuchtet ein, denn es wird gesagt: „Um der Bosheit ihrer Werke willen werde Ich sie vertreiben aus Meinem Hause“: aus dem Hause Jehovahs heißt aber, aus der Kirche und aus dem Himmel: Nr. 2233, 2234, 3720, 5640. Maleachi 3:11, 12: „Schelten will Ich für euch den Fresser, daß er euch nicht verderbe die Frucht des Landes, noch euch fehlgebäre der Weinstock im Felde; selig werden euch preisen alle Völkerschaften, und ihr werdet sein ein Land des Wohlgefallens“: der Weinstock im Felde soll nicht fehlgebären bedeutet, das Wahre und Gute des Glaubens soll bei denen, die der Kirche angehören, nach seiner Ordnung vor sich gehen; denn der Weinstock bedeutet das Wahre und Gute der geistigen Kirche: Nr. 1069, 6375, 6376, 9277; und das Feld ist die Kirche: Nr. 2971, 3766, 7502, 9139, 9295; das Land des Wohlgefallens bedeutet die dem Herrn angenehme Kirche; denn ein jeder innerhalb der Kirche, der wiedergeboren ist durch das Wahre und Gute, ist selbst eine Kirche. Hieraus wird klar, was es heißt: „Ihr werdet sein ein Land des Wohlgefallens“, daß das Land die Kirche ist, sehe man oben.

5. Mose 7:11, 14, 15: „Wenn ihr hört Meine Rechte, so daß ihr sie haltet und tut, wirst du gesegnet sein vor allem Volk; es wird in dir kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare sein noch unter deinem Vieh; entfernen wird Jehovah von dir alle Krankheit und alle bösen Seuchen Ägyptens“: es wird kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare sein bedeutet, niemand ohne Leben aus dem Wahren und Guten, somit daß sie geistig lebendig sein werden. Weil unfruchtbar diese Bedeutung hatte, darum betrachteten sich die Weiber in den alten Kirchen als nicht lebendig, wenn sie unfruchtbar waren,

z.B. Rachel, die von sich zu Jakob redete: „Als Rachel sah, daß sie dem Jakob nicht gebar, sagte sie zu Jakob: Gib mir Söhne, wo nicht, so bin ich tot“: 1 Mose 30:1, Nr. 3908. Durch Unfruchtbare werden auch die bezeichnet, die nicht im Guten sind, weil nicht in den Wahrheiten und doch nach Wahrheiten verlangen, auf daß sie im Guten sein möchten, wie die frommen Heiden außerhalb der Kirche; z.B.:

Jesaja 54:1: „Singe fröhlich, du Unfruchtbare, die nicht geboren hat, werde laut im Gesang und juble, die nicht gekreißet hat, denn mehr sind die Söhne der Vereinsamten, als die Söhne der Verehelichten“.

Psalm 113:7-9: „Jehovah hebt empor aus dem Staub den Zertretenen, aus dem Kot erhöht Er den Dürftigen, ihn zu setzen zu den Fürsten Seines Volkes, der die Unfruchtbare des Hauses wohnen läßt als eine fröhliche Mutter von Söhnen“.

1. Sam. 2:5, in der Weissagung Hannas, nachdem sie den Samuel geboren hatte: „Die Satten haben sich um Brot verdingt, und die Hungrigen feiern, bis daß die Unfruchtbare sieben gebar, die Kinderreiche aber hinschmachtete“.

In diesen Stellen werden unter den Unfruchtbaren die Heiden verstanden, die zur Kirche herbeigezogen werden und zu denen die (neue) Kirche verpflanzt wird, wenn die alte aufgehört hat, d.h. wenn die früheren Angehörigen der Kirche nicht mehr im Glauben sind, weil in keiner Liebtätigkeit. Diese Kirche ist es, die verstanden wird unter der Kinderreichen, die hinschmachtete, und unter der Verehelichten; jene aber, nämlich die neue der Heiden, unter der Unfruchtbaren und Vereinsamten, die viele Söhne haben wird, und unter der Unfruchtbaren des Hauses, der fröhlichen Mutter von Söhnen; sieben gebären heißt, vollständig wiedergeboren werden; denn sieben bedeutet hier nicht 7, sondern vollständig: Nr. 9228. Hieraus erhellt, was verstanden wird unter den folgenden Worten des Herrn:

Lukas 23:29: „Es werden Tage kommen, in denen sie sagen werden: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben und die Brüste, die nicht gesäugt haben“: hier ist die Rede von der Vollendung des Zeitlaufs, der die letzte Zeit der Kirche ist.

2. Koenige 2:19-21: „Die Männer Jerichos sagten zu Elisa: Siehe, die Lage der Stadt ist gut, aber die Wasser sind böse und das Land unfruchtbar; da sagte Elisa, sie sollten in einer neuen Schale Salz bringen und es sofort in den Ausfluß des Wassers werfen, da wurden die Wasser geheilt, und es kam nicht mehr Tod oder Unfruchtbarkeit“: was dieses in sich schließt, kann niemand wissen, außer durch den inneren Sinn. Alle Wunder nämlich, die im Worte vorkommen, schließen solches in sich, was im Reich des Herrn oder in der Kirche (sich begibt): Nr. 7337, 7465, 8364, 9086; deshalb muß man wissen, was Elisa vorbildete, was die Stadt Jericho, die bösen Wasser und das unfruchtbare Land, die neue Schale und das Salz darinnen, ferner was der Ausfluß der Wasser bedeutet, in den sie das Salz werfen sollten:

Elisa bildete den Herrn in Ansehung des Wortes vor: Nr. 2762, die Wasser bedeuten die Wahrheiten des Glaubens: Nr. 28, 2702, 3058, 3424, 4976, 5668, 6346, 7307, 8137, 8138, 8568. Daher bedeuten die bösen Wasser das Wahre ohne das Gute und das unfruchtbare Land das Gute der Kirche, das ebendarum nicht lebendig war. Die neue Schale oder das neue Gefäß das Wißtümliche und die Erkenntnisse des Guten und Wahren: Nr. 3068, 3079, 3316, 3319. Das Salz das Verlangen des Wahren nach dem Guten: Nr. 9207; der Ausfluß der Wasser bedeutet das Natürliche des Menschen, das die Erkenntnisse des Wahren und Guten aufnimmt und das durch das Verlangen des Wahren nach dem Guten gebessert wird.

Aus diesem wird klar, was jenes Wunder in sich schloß, nämlich die Besserung der Kirche und des Lebens durch das Wort vom Herrn, somit durch das Verlangen des Wahren nach dem Guten; und daß die Besserung eintrete, wenn das Natürliche des Menschen durch solches Verlangen die Wahrheiten aus dem Wort aufnimmt. Daß dieses in Jericho geschah, hatte den Grund, weil diese Stadt nicht weit vom Jordan lag und durch den Jordan dasjenige beim Menschen der Kirche bezeichnet wird, was die Wahrheiten zuerst aufnimmt, somit das Natürliche: Nr. 1585, 4255. Daß das Natürliche des Menschen das erste ist, was die Wahrheiten aus dem Wort vom Herrn aufnimmt und zuletzt wiedergeboren wird, und daß, wenn dieses wiedergeboren ist, der ganze Mensch wiedergeboren ist, wurde bezeichnet durch die Worte des Herrn zu Petrus, als Er die Füße der Jünger wusch:

Johannes 13:10: „Jesus sprach: Wer gewaschen ist, hat nicht nötig, denn daß er an den Füßen gewaschen werde, dann ist er ganz rein“: daß die Füße das bedeuten, was dem natürlichen Menschen angehört, im allgemeinen das Natürliche, sehe man Nr. 2162, 3147, 3761, 3986, 4280, 4938-4952, 5327, 5328. Daß der natürliche oder äußere Mensch in Entsprechung sein muß mit dem geistigen oder inwendigen Menschen, wenn der Mensch wiedergeboren sein soll, daß er also nicht eher wiedergeboren ist, als bis das Natürliche wiedergeboren ist, sehe man Nr. 2850, 3167, 3286, 3321, 3470, 3493, 3508, 3509, 3518, 3573, 3576, 3579, 3620, 3623, 3671, 3882, 3969, 4353, 4588, 4612, 4618, 5168, 5326, 5373, 5651, 6299, 6454, 7442, 7443, 8742-8747, 9043, 9046, 9061.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #2162

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2162. „Und waschet eure Füße“, 1 Mose 18:4, daß dies bedeutet, Er möchte etwas Natürliches anlegen, damit Er in Seinem damaligen Zustande ein besseres Innewerden haben möchte, kann erhellen aus der Bedeutung der Füße, sofern sie das Natürliche sind, sodann ebenfalls aus der Aufeinanderfolge der Dinge. Daß hier Geheimnisse verborgen liegen, kann einigermaßen daraus erhellen, daß Abraham die drei Männer bat, sie möchten ein wenig Wasser annehmen und die Füße waschen, und sie möchten sich unter den Baum lehnen, während er doch wußte, daß es der Herr oder Jehovah war; auch daraus, daß so etwas sonst nicht erwähnt worden wäre.

Daß die Füße das Natürliche bedeuten, kann erhellen aus den Vorbildungen bei den Urmenschen und so im Worte. Das Himmlische und Geistige wird vorgebildet durch das Haupt und durch das, was zum Haupte gehört; durch die Brust und was zur Brust gehört das Vernunftmäßige und was zum Vernunftmäßigen gehört; durch die Füße und was zu den Füßen gehört, das Natürliche und das zum Natürlichen gehörige; daher kommt, daß die Fußsohle und Ferse das unterste Natürliche bedeutet, worüber man sehe Nr. 259; und der Schuh das Allerunterste, das schmutzig ist, wovon Nr. 1748. Ähnliches wird bezeichnet durch das, was in den Träumen und Gesichten bei den Propheten vorgebildet wurde; wie z.B. die dem Nebukadnezar erschienene Bildsäule, Daniel 2:32, 33: deren Haupt gutes Gold, Brust und Arme Silber, Bauch und Schenkel Erz, die Beine Eisen, die Füße zum Teil Eisen, zum Teil Ton waren, wo das Haupt Himmlisches bedeutet, welches das Innerste und das Gold ist, wie Nr. 113, 1551, 1552 gezeigt worden; Brust und Arme Geistiges oder Vernunftmäßiges, welches das Silber ist, wie Nr. 1551 gezeigt worden; die Füße aber das Untere, welches das Natürliche ist, dessen Wahrheiten bezeichnet werden durch das Eisen, und das Gute durch den Ton oder Lehm. Daß Eisen das Wahre ist, sehe man Nr. 425, 426 und daß Lehm das Gute ist: Nr. 1300; beides hier das Natürliche. So folgen sie auch aufeinander im Reich des Herrn in den Himmeln, und in der Kirche, die das Reich des Herrn auf Erden ist, sodann in jeglichem, der ein Reich des Herrn ist.

Ebenso verhält es sich mit dem Gesicht, das Daniel hatte, von dem es heißt: Daniel 10:5, 6: „Ich hob meine Augen auf, und sah, und siehe ein Mann in Leinwand gekleidet, und seine Lenden umgürtet mit Gold von Uphas, und der Leib wie Tharschisch (Chrysolith) und sein Antlitz von Ansehen wie der Blitz, und seine Augen wie Feuerfackeln, und seine Arme und Füße wie der Glanz geglätteten Erzes“: durch diese Dinge wird insbesondere das Inwendigere des Wortes in betreff des Guten und Wahren bezeichnet: die Arme und Füße sind dessen Auswendigeres, das der Buchstabensinn ist, weil in diesem Natürliches ist, denn vom Natürlichen ist es hergenommen. Was außerdem jegliches bedeutet, nämlich Lenden, Leib, Antlitz, Augen und mehreres beim Menschen, kann aus den Vorbildungen im anderen Leben erhellen, von denen vermöge göttlicher Barmherzigkeit des Herrn gesprochen werden soll, wo (die Rede sein wird) vom Größten Menschen, welcher der Himmel des Herrn ist, und von den Vorbildungen von daher in der Geisterwelt.

Was man liest von Moses, Aharon, Nadab, Abihu und den siebzig Ältesten, daß sie sahen den Gott Israels, unter dessen Füßen war wie ein Werk von Saphirstein, und wie das Wesen des Himmels in Rücksicht der Reinheit (2 Mose 24:9, 10) bedeutet, sie haben nur Äußeres der Kirche gesehen, vorgebildet in natürlichen Dingen. Dann auch den buchstäblichen Sinn des Wortes, in dem auch Äußeres vorgebildet wird durch Natürliches, das die Füße sind, unter denen wie ein Werk von Saphirstein, und wie das Wesen des Himmels war; daß es der Herr war, der ihnen erschien, aber bloß in jenem Unteren oder Natürlichen, ist klar, denn Er heißt der Gott Israels, den alle Dinge der Kirche vorbildeten, und alle Dinge des Wortes im inneren Sinn bezeichneten; denn der Herr stellt sich sichtbar dar gemäß dem, was alsdann bezeichnet wird, wie bei Offenbarung 19:11, 13: als Mann auf einem weißen Pferde, und daß Er dort das Wort bezeichnet habe, wird mit klaren Worten gesagt.

Die dem Ezechiel 1:7 erschienenen lebendigen Wesen (animalia), die Cherube waren, sind in betreff des Himmlischen und Geistigen durch die Gesichter und Flügel, wie auch mehreres andere beschrieben, in betreff des Natürlichen aber so: „Ihre Füße, der Fuß gerade, und ihre Fußsohle wie die Fußsohle eines Kalbes, und schimmernd wie der Glanz geglätteten Erzes“. Daß gesagt wird, die Füße haben geschimmert wie geglättetes Erz, das ist das Natürliche, ist deswegen, weil das Erz das natürlich Gute bedeutet, wovon Nr. 425, 1551. Ebenso daß Er dem Johannes erschien, Offenbarung 1:14, 15; 2:18: „als ein Menschensohn, dessen Augen waren wie eine Feuerflamme, und die Füße gleich dem Messing“.

Daß die Füße das Natürliche bedeuten, erhellt ferner aus Folgendem:

Offenbarung 10:1, 2: „Er sah einen starken Engel herabkommen aus dem Himmel, umgeben mit einer Wolke, und ein Regenbogen um das Haupt, und sein Angesicht wie die Sonne, und seine Füße wie Feuersäulen; er hatte in seiner Hand ein offenes Büchlein, und setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken auf das Land“: durch diesen Engel wird ebenfalls das Wort bezeichnet, (und zwar) wie es im inneren Sinn ist, durch den Regenbogen um das Haupt und durch das Angesicht wie die Sonne; der äußere Buchstabensinn aber durch die Füße. Das Meer sind die natürlichen Wahrheiten, das Land das natürliche Gute; woraus erhellt, was es bedeutet, daß er den rechten Fuß auf das Meer, und den linken auf das Land gesetzt habe.

Es wird hin und wieder im Worte des Fußschemels erwähnt, man weiß aber nicht, was er im inneren Sinn bedeutet: z.B. bei Jesaja 66:1: „Jehovah sprach: Die Himmel sind Mein Thron, und die Erde der Schemel Meiner Füße; wo ist das Haus, das ihr Mir bauen wollt, und wo der Ort Meiner Ruhe?“: die Himmel sind das Himmlische und das Geistige, somit das Innerste, sowohl des Reiches des Herrn in den Himmeln als des Reiches des Herrn auf Erden, oder in der Kirche, sodann bei einem jeden Menschen, der ein Reich des Herrn oder eine Kirche ist. Somit auch die himmlischen und geistigen Dinge an sich betrachtet, welche die der Liebe und Liebtätigkeit und von daher des Glaubens sind; somit alles, was dem inneren Gottesdienst, und ebenso alles, was dem inneren Sinn des Wortes angehört; diese sind die Himmel, und werden genannt der Thron des Herrn. Die Erde aber ist alles Untere, das jenen entspricht, wie es ist das untere Vernunftmäßige und Natürliche, von dem vermöge der Entsprechung auch Himmlisches und Geistiges ausgesagt wird, dergleichen das ist, was in den unteren Himmeln, und auch, was in der Kirche und was im äußeren Gottesdienst, sodann das, was im Buchstabensinn des Wortes ist, mit einem Wort alles, was aus dem Inneren hervorgeht und sich im Äußeren darstellt; dieses wird, weil es das Natürliche ist, Erde und der Schemel der Füße des Herrn genannt.

Was Himmel und Erde im inneren Sinn seien, sehe man auch Nr. 82, 1733; was der neue Himmel, und die neue Erde: Nr. 2117, 2118 E; und daß der Mensch ein Himmel im Kleinen sei: Nr. 911, 978, 1900. Ebenso bei Klagelieder 2:1 „Es umwölkt in Seinem Zorn der Herr die Tochter Zions, Er hat herabwerfen lassen von den Himmeln auf die Erde die Zierde Israels und nicht gedacht des Schemels Seiner Füße am Tage Seines Zorns“.

Psalm 99:5: „Erhöhet Jehovah, unsern Gott, und neiget euch zum Schemel Seiner Füße, heilig ist Er“.

Psalm 132:7: „Wir werden eingehen in Seine Wohnungen, uns zu dem Schemel Seiner Füße neigen“.

Es meinten die in der vorbildlichen Kirche, also die Juden, das Haus Gottes und der Tempel sei der Schemel der Füße, indem sie nicht wußten, daß durch das Haus Gottes und den Tempel der vorbildliche äußere Gottesdienst bezeichnet wurde; was das Innere der Kirche sei, das durch den Himmel oder den Thron Gottes bezeichnet wurde, wußten sie gar nicht.

Psalm 110:1; Matthaeus 22:42, 44; Markus 12:36; Lukas 20:42, 43: „Jehovahs Spruch zu Meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis daß Ich habe Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße gelegt“: durch den Schemel der Füße wird ebenfalls bezeichnet das Natürliche des Menschen, sowohl das Sinnliche als das Wißtümliche und das Vernunftmäßige von daher, welche Dinge Feinde heißen, wenn sie den Gottesdienst verkehren, und zwar aus dem buchstäblichen Sinn des Wortes, so daß der Gottesdienst bloß im Äußeren ist, und gar keiner oder ein verunstalteter innerer ist, wovon Nr. 1094, 1175, 1182. Wenn sie so verkehrt und verunstaltet worden sind, so werden sie Feinde genannt; weil sie aber an sich betrachtet sich auf den inneren Gottesdienst beziehen, so werden, wenn dieser wiederhergestellt wird, sowohl die Dinge des äußeren Gottesdienstes, als die des Buchstabensinnes des Wortes zum Schemel der Füße.

Jesaja 60:13: „Die Herrlichkeit Libanons wird zu Dir kommen; Tanne, Fichte, Buchsbaum allzumal, zu schmücken den Ort Meines Heiligtums, und den Ort Meiner Füße will Ich zu Ehren bringen“: es wird hier gehandelt vom Reich des Herrn und der Kirche; deren geistig Himmlisches ist die Herrlichkeit des Libanons oder die Zedern, das natürlich Himmlische aber sind die Tanne, die Fichte, der Buchsbaum, wie auch sonst im Wort, somit die Dinge des äußeren Gottesdienstes, von denen gesagt wird: „Ich werde den Ort meiner Füße zu Ehren bringen“; dieser kann nicht zu Ehren gebracht werden durch die Tanne, die Fichte, den Buchsbaum, sondern durch das, was diese bezeichnen.

Daß die Füße diese Bedeutung haben, erhellt auch aus den Vorbildungen in der jüdischen Kirche, z.B. daraus, daß „Aharon und seine Söhne Hände und Füße waschen sollten, bevor sie in die Hütte eingingen“: 2 Mose 30:19, 20; 40:31, 32. Daß dies Geheimnisse vorbildete, kann jeder sehen, denn was ist das Waschen der Hände und Füße, als eben etwas Äußeres, das nichts bewirkt, wenn nicht das Innere sauber und rein ist, auch kann das Innere durch jene Waschung nicht gesäubert und gereinigt werden. Weil aber alle Gebräuche jener Kirche die inneren Dinge sinnbildlich bezeichneten, welche die himmlischen und geistigen sind, so auch hier, nämlich die Reinheit des äußeren Gottesdienstes, der alsdann rein ist, wenn im äußeren der innere ist; daher ihre Waschbecken aus Erz waren, wie auch jenes große, welches das eherne Meer hieß, nebst den zehn kleineren Becken aus Erz um den Tempel Salomos her: 1 Koenige 7:23, 38: weil das Erz das Gute des äußeren Gottesdienstes vorbildete, welches dasselbe ist mit dem natürlich Guten. Über diese Bedeutung des Erzes sehe man Nr. 425, 1551. In gleicher Weise war es eine Vorbildung, daß ein Mann aus dem Samen Aharons, an dem ein Bruch des Fußes, oder ein Bruch der Hand war, nicht herzutreten durfte, die Feuerungen Jehovahs darzubringen: 3 Mose 21:19, 21. Durch die an Händen und Füßen Gebrochenen werden diejenigen vorgebildet, die in einem verkehrten äußeren Gottesdienst sind. Daß die Füße die natürlichen Dinge bedeuten, erhellt auch sonst hin und wieder bei den Propheten, z.B. in folgendem prophetischen Spruch 5 Mose 33:24, 25: „Gesegnet von den Söhnen sei Ascher, er sei der Angenehme unter seinen Brüdern, und tauchend in Öl seinen Fuß, Eisen und Erz deine Schuhe“. Dies wird niemand verständlich sein, wenn man nicht weiß, was im inneren Sinn bedeuten Öl, Fuß, Eisen, Erz, Schuh; daß der Fuß das Natürliche ist, der Schuh das noch niedrigere Natürliche, wie solches das körperlich Sinnliche ist, sehe man Nr. 1748; und daß das Öl das Himmlische ist: Nr. 886; das Eisen das natürlich Wahre: Nr. 425, 426 und das Erz das natürliche Gute: Nr. 425, 1551. Hieraus wird klar, was jene Worte in sich schließen.

Nahum 1:3: „Jehovah hat in Sturm und Wetter (Seinen) Weg, und eine Wolke ist der Staub Seiner Füße“: wo der Staub der Füße die natürlichen und körperlichen Dinge bedeutet, die bei dem Menschen sind, und aus denen Wolken (entstehen). Ebendasselbe wird auch bei Psalm 18:10 bezeichnet durch die Worte: „Jehovah neigte die Himmel und fuhr herab, und Dunkel (war) unter Seinen Füßen“.

Wenn das Gute und Wahre des Glaubens durch das natürliche Licht, wie man es nennt, verkehrt wird, so wird es im Worte beschrieben durch die Füße und die Klauen des Tieres, durch welche die Wasser getrübt und womit die Speisen zertreten werden, wie bei Ezechiel 32:2, 13: „Du gingest hinaus in die Ströme und machtest trüb die Wasser mit deinen Füßen und zertratest deren Flüsse; Ich will verderben all sein Tier von den vielen Wassern, und es wird sie nicht mehr trüben der Fuß eines Menschen, noch die Klaue eines Tieres“: es wird hier gehandelt von Ägypten, und daß durch dieses die Wissenschaften bezeichnet worden sind, ist gezeigt worden: Nr. 1164, 1165, 1462; somit durch die Füße und Klauen, mit denen die Flüsse und Wasser getrübt werden, Wißtümliches aus Sinnlichem und aus Natürlichem, aus dem sie über die Geheimnisse des Glaubens vernünfteln und nicht eher glauben, als bis sie durch jenes begriffen werden, d.h. gar nicht glauben, denn je mehr solche vernünfteln, desto weniger glauben sie. Man sehe Nr. 128, 129, 130, 215, 232, 233, 1072, 1385. Aus all diesem wird nun klar, daß durch die Füße im Wort das Natürliche bezeichnet wird, was aber weiter bezeichnet wird, erhellt aus dem Sachzusammenhang.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.