Die Gottesfurcht, wie in 2. Mose 20,10, bedeutet die Achtung vor der göttlichen oder geistlichen Wahrheit. Gott zu fürchten bedeutet, nichts Böses zu tun. Gott zu fürchten und ihm die Ehre zu geben, bedeutet, den Herrn aus heiligen Wahrheiten heraus anzubeten, und ihn zu verehren oder anzubeten, bedeutet, den Herrn aus dem Gut der Liebe heraus anzubeten. Den Herrn zu fürchten heißt, ihn anzubeten und zu verehren; denn im Gottesdienst und in allem, was zum Gottesdienst gehört, gibt es eine heilige und ehrfürchtige Furcht, die in der Überlegung begründet ist, dass der Gegenstand der Anbetung geehrt und auf keinen Fall verletzt werden soll. Gottesfurcht, wie sie im Wort verwendet wird, bedeutet Anbetung, die entweder auf Furcht oder auf das Gute des Glaubens oder auf das Gute der Liebe gegründet ist. Handelt es sich um einen nicht wiedergeborenen Menschen, so ist damit die Anbetung gemeint, die auf Furcht gründet. Wenn das behandelte Thema die geistig Wiedergeborenen betrifft, bedeutet es Anbetung, die auf dem Gut des Glaubens beruht. Handelt es sich bei dem behandelten Thema um die himmlisch Wiedergeborenen, bedeutet es Anbetung, die auf dem Gut der Liebe beruht.

(Verweise: Himmlischen Geheimnissen 2826 [1-14], 1 Mose 20:10)