From Swedenborg's Works

 

Arcana Coelestia #4663

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4663. Qui non sensum internum novit, non aliter putare potest quam quod haec a Domino dicta sint de ultimo quodam die quo congregabuntur omnes in universo terrarum orbe coram Domino, et tunc judicandi; et quoque quod processus judicii prorsus talis sicut describitur in littera, futurus; nempe quod statuet illos a dextris et sinistris, et ita loquetur ad illos; sed qui sensum internum novit et qui ex aliis locis in Verbo didicerat quod Dominus nusquam aliquem judicet ad ignem aeternum, sed quod quisque semet judicet, hoc est, in illum se conjiciat, et quoque qui didicerat quod cujusvis ultimum judicium sit cum moritur, is aliquatenus scire potest quid in genere illa involvunt, et qui interiora vocum novit ex sensu interno et ex correspondentia, is scire potest quid illa in specie significant, quod nempe quisque secundum vitam suam in mundo accipiat mercedem in altera vita.

[2] Qui salvationem hominis per solam fidem venditant, ii non aliter illa explicare possunt quam quod illa quae Dominus de operibus 1 loquitur, sint fructus fidei, et quod hos solum memoraverit propter simplices qui non mysteria norunt; sed sit secundum opinionem illorum, usque inde patet quod fructus fidei sint qui beatum et felicem faciunt hominem post mortem; fructus fidei non aliud sunt quam vita secundum praecepta fidei, consequenter quod vita secundum illa salvet, non autem fides absque vita; homo enim post mortem secum fert omnes vitae suae status, sic ut talis sit qualis fuerat in corpore; qui nempe in vita corporis contempserat alios prae se, etiam in altera vita alios prae se contemnit; qui odio habuerat proximum in vita corporis, etiam in altera vita proximum odio habet; quique dolis egerat contra socios in vita corporis, etiam dolis agit contra socios in altera vita, et sic porro; quisque naturam quam induerat in vita corporis, retinet in altera vita; et notum est quod natura expelli nequeat, et si expellitur, quod nihil vitae remaneat; inde nunc est quod opera charitatis a Domino solum memorentur;

[3] qui enim in operibus charitatis est, seu quod idem, in vita fidei, is in facultate est recipiendi fidem, si non in corpore, usque in altera vita; at qui non in operibus charitatis est, seu in vita fidei, 2 nullatenus in aliqua facultate est recipiendi fidem, neque in corpore, neque in altera vita; malum enim nusquam concordat cum vero, sed 3 unum rejicit alterum; 4 sique illi qui in malo sunt, loquuntur vera, loquuntur illa ex ore et 5 non ex corde, et sic usque longissime a se invicem absunt.

Footnotes:

1. The Manuscript inserts ibi.

2. nusquam

3. The following two (or in some cases more) words are transposed in the Manuscript.

4. si

5. nusquam

  
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This is the Third Latin Edition, published by the Swedenborg Society, in London, between 1949 and 1973.

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Himmlische Geheimnisse #2495

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2495. DES ERSTEN BUCHES MOSE 20. KAPITEL

Daß im Worte ein innerer Sinn ist, der nicht im Buchstaben erscheint, ist schon früher an vielen Stellen gesagt und gezeigt worden, und wie er beschaffen ist, erhellt aus dem, was vom 1. Kapitel der Genesis bis hierher erklärt wurde: Weil jedoch die wenigen, die heutzutage dem Wort glauben, gleichwohl nicht wissen, daß ein solcher Sinn existiert, so mag dasselbe noch weiter begründet werden.

Der Herr beschreibt die Vollendung des Zeitlaufs, d.h. die letzte Zeit der Kirche also:

Matthaeus 24:29; Markus 13:24: „Alsbald nach der Trübsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden bewegt werden“: daß Sonne hier nicht die Sonne, Mond nicht den Mond, und Sterne nicht die Sterne bedeuten, sondern Sonne die Liebe zum Herrn und die Liebtätigkeit gegen den Nächsten, Mond den Glauben der Liebe und Liebtätigkeit, und Sterne die Erkenntnisse des Guten und Wahren (bedeuten), wurde gezeigt Nr. 31, 32, 1053, 1521, 1529, 1530, 1531, 2120, 2441; somit wird durch jene Worte des Herrn bezeichnet, daß bei Vollendung des Zeitlaufs, oder in der letzten Zeit, keine Liebe und keine Liebtätigkeit, mithin kein Glaube mehr sein wird. Daß dies der Sinn ist, erhellt aus ähnlichen Worten des Herrn bei den Propheten, wie bei Jesaja 13:9, 10: „Siehe, der Tag Jehovahs kommt, das Land zur Öde zu machen, und dessen Sünder wird Er daraus verderben; denn die Sterne der Himmel und ihre Gestirne werden nicht leuchten mit ihrem Licht; verfinstert wird die Sonne in ihrem Aufgang werden und der Mond nicht scheinen lassen sein Licht“: wo gleichfalls von der letzten Zeit der Kirche oder, was dasselbe ist, von der Vollendung des Zeitlaufs gehandelt wird.

Joel 2:2, 10: „Ein Tag der Finsternis und Dunkelheit, ein Tag des Gewölkes und des Dunkels, vor Ihm erbebte die Erde, erzitterten die Himmel, Sonne und Mond wurden schwarz, und die Sterne zogen ihren Glanz zurück“: ebenso anderwärts Joel 3:4: „Die Sonne wird in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe kommt der Tag Jehovahs, der große und schreckliche“; ferner Joel 4:14, 15: „Nah ist der Tag Jehovahs, Sonne und Mond sind schwarz geworden, und die Sterne haben ihren Glanz zurückgezogen“.

Ezechiel 32:7, 8: „Verdecken will Ich, wenn Ich dich vertilgt, die Himmel, und verdunkeln ihre Sterne, die Sonne will Ich mit Gewölk verdecken, und der Mond soll nicht leuchten lassen sein Licht, alle Leuchten des Lichtes an den Himmeln will Ich schwärzen, und Finsternis verbreiten über dein Land“.

In gleicher Weise bei Offenbarung 6:12, 13: „Ich sah, als es das sechste Siegel geöffnet hatte, siehe da entstand ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, und die Sterne fielen auf die Erde“; Offenbarung 8:12: „Der vierte Engel stieß in die Posaune, so daß geschlagen wurde der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes, und der dritte Teil der Sterne, und verfinstert wurde der dritte Teil derselben“.

Aus diesen Stellen kann erhellen, daß die Worte des Herrn bei den Evangelisten ähnliches in sich schließen wie die Worte des Herrn bei den Propheten, daß nämlich zu den letzten Zeiten keine Liebtätigkeit oder kein Glaube sein wird; und daß dies der innere Sinn ist, wie dies auch noch weiter sich herausstellt bei

Jesaja 24:23: „Erröten wird der Mond und sich schämen die Sonne, weil Jehovah Zebaoth regieren wird auf dem Berge Zions und in Jerusalem“; d.h. erröten wird der Glaube, welcher ist der Mond, und schämen wird sich die Liebtätigkeit, welche ist die Sonne, weil sie so beschaffen sind; von dem Mond und der Sonne kann man nicht sagen, daß sie werden erröten und sich schämen.

Daniel 8:9, 10: „Das Horn des Ziegenbockes wuchs gegen den Mittag und gegen den Aufgang und wuchs bis zum Heer der Himmel und warf auf die Erde vom Heer und von den Sternen und zertrat sie“: daß hier das Heer der Himmel nicht Heer, noch die Sterne Sterne bedeuten, ist jedem offenbar.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.