From Swedenborg's Works

 

Arcana Coelestia #4661

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4661. GENESEOS CAPUT TRIGESIMUM SEPTIMUM

Ante caput praecedens continuatum est explicare quae Dominus praedixerat de ultimo tempore Ecclesiae, et ibi quae per parabolam de decem virginibus apud Matthaeum 25:1-14;

sequitur 1 dein alia parabola, nempe de servis quibus homo peregre abiens dedit talenta, uni quinque, alteri duo, et tertio unum, cum quibus negotiarentur, quorum ille qui accepit quinque talenta, lucratus per illa adhuc quinque, et ille qui accepit duo et duo per illa lucratus, 2 et qui accepit unum, abscondidit illud in terra; haec parabola quia paene simile involvit quod parabola de decem virginibus, licet ad ultimum in eodem capite transire et id explicare, quod tale est in littera ibi 25:31 ad fin.

Footnotes:

1. The Manuscript inserts ibi.

2. at

  
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This is the Third Latin Edition, published by the Swedenborg Society, in London, between 1949 and 1973.

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Himmlische Geheimnisse #4493

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4493. „Und sie beschnitten alles Männliche, alle, die ausgingen aus dem Tore der Stadt“, 1 Mose 34:24, bedeutet ihr Beitreten zu dem Äußerlichen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von alles Männliche beschneiden, insofern es bezeichnet: dadurch eingeführt werden in das Vorbildliche und Sinnbildliche derselben, nämlich der Nachkommen Jakobs in bezug auf das Äußerliche allein, worüber Nr. 4486; und aus der Bedeutung von „ausgehen aus dem Tore der Stadt“, insofern es bezeichnet, sich entfernen von der Kirchenlehre bei den Alten, worüber Nr. 4492; und weil die Entfernung von der Lehre und der Beitritt zu den äußeren Dingen bezeichnet wird, deshalb wird zweimal gesagt: „alle, die ausgingen aus dem Tore der Stadt“, und nicht zugleich wie anderwärts: „die hineingingen durch dasselbe“, denn durch Hineingehen wird das Hinzunahen zur Lehre bezeichnet und das Entfernen von den äußeren Dingen, hier aber das Entgegengesetzte. Wie dies sich verhält, soll nun gesagt werden:

Die Menschen der Ältesten Kirche, aus deren Überresten Chamor und Schechem mit ihren Familien stammten, hatten einen ganz anderen und verschiedenen Genius und Anlage als die Männer der Alten Kirche; denn die Menschen der Ältesten Kirche hatten einen Willen, in dem Aufrichtigkeit (integrum) herrschte, nicht aber die Männer der Alten Kirche; deshalb konnte der Herr bei den Menschen der Ältesten Kirche durch den Willen einfließen, somit auf innerem Wege, nicht aber bei den Männern der Alten Kirche; denn bei diesen war der Wille verdorben; sondern der Herr floß in ihr Verstandesvermögen ein, also nicht auf innerem, sondern auf äußerem Wege, wie Nr. 4489 gesagt wurde. Durch das Willensvermögen einfließen heißt, durch das Gute der Liebe; denn alles Gute gehört dem Gebiete des Willens an; aber durch das Verstandesvermögen einfließen heißt, durch das Wahre des Glaubens; denn alles Wahre gehört dem Gebiete des Verstandes an. In diesem Gebiet, nämlich in dem des Verstandes, bildete der Herr bei den Männern der Alten Kirche einen neuen Willen, wenn Er sie wiedergebar.

Daß das Gute und Wahre in das Willensgebiet der Menschen der Ältesten Kirche eingepflanzt wurde, sehe man Nr. 895, 927;

daß es hingegen in das Verstandesgebiet bei den Männern der Alten Kirche (eingepflanzt wurde): Nr. 863, 875, 895, 927, 2124, 2256, 4328;

daß im Verstandesgebiet ein neuer Wille gebildet werde: Nr. 928, 1023, 1044, 4328;

daß es eine gegenseitige Beziehung (parallelismus) zwischen dem Herrn und dem Guten bei den Menschen gebe, nicht aber mit dem Wahren: Nr. 1831, 1832, 2718, 3514; und daß deshalb die Männer der Alten Kirche verhältnismäßig im Dunkeln waren: Nr. 2708, 2715, 2935, 2937, 3246, 3833. Hieraus kann man erkennen, daß die Menschen der Ältesten Kirche einen anderen und verschiedenen Genius und Beschaffenheit hatten, als die Männer der Alten Kirche. Daher kam es, daß die von der Ältesten Kirche innerliche Menschen waren und keinen äußeren Gottesdienst hatten, und daß die von der Alten Kirche äußerliche Menschen waren und einen äußeren Gottesdienst hatten, denn jene sahen durch das Innere das Äußere wie beim Sonnenlichte am Tage, diese aber sahen durch das Äußere das Innere wie beim Mond- oder Sternenlichte in der Nacht. Deswegen erscheint auch der Herr jenen im Himmel als Sonne, diesen hingegen als Mond: Nr. 1521, 1529, 1530, 1531, 2441, 2495, 4060. Jene sind es, die in den Erklärungen Himmlische genannt werden, diese aber, welche Geistige.

Um zu erläutern, von welcher Art der Unterschied sei, diene Folgendes als Beispiel: wenn der Mensch der Ältesten Kirche das historische oder prophetische Wort gelesen hätte, so würde er ohne vorhergehende Belehrung oder irgendwelche Erklärung den inneren Sinn geschaut haben, und zwar so sehr, daß das Himmlische und Geistige, was dem inneren Sinn angehört, ihm sogleich entgegengetreten wäre und kaum etwas von dem, was im Buchstabensinn ist; somit wäre der innere Sinn bei ihm in Klarheit gewesen, der Buchstabensinn aber im Dunkeln. Er würde sein wie einer, der jemand reden hört und nur den Sinn auffaßt, nicht aber auf die Wortlaute des Redenden achtet. Wenn dagegen der Mensch der Alten Kirche das Wort gelesen hätte, so hätte er nicht ohne vorhergehende Belehrung oder Erklärung den inneren Sinn desselben sehen können; weil also der innere Sinn bei ihm im Dunkeln, der Buchstabensinn aber in Klarheit war, so wäre er gewesen wie einer, der jemand reden hört und mit den Gedanken sich an die Worte hängt und dabei nicht auf den Sinn acht gibt, der ihm deshalb verlorengeht. Wenn aber ein Mensch der jüdischen Kirche das Wort liest, so begreift er nichts außer dem Buchstabensinn; daß irgendein innerer Sinn vorhanden sei, weiß er nicht und leugnet es auch, ebenso ist es heutigen Tages bei dem Menschen der christlichen Kirche.

Hieraus kann man ersehen, welcher Art der Unterschied war zwischen denen, die durch Chamor und Schechem vorgebildet werden, die, weil sie aus den Überresten der Ältesten Kirche stammten, in den inneren und nicht in den äußeren Dingen waren, und zwischen denen, die durch die Söhne Jakobs bezeichnet wurden, die im Äußerlichen und nicht im Innerlichen waren; und ferner kann man erkennen, daß Chamor und Schechem nicht hinzunahen konnten zu den äußeren Dingen und das annehmen, was bei den Söhnen Jakobs war, ohne daß ihr Inneres verschlossen worden wäre; wäre aber dieses verschlossen worden, so wäre es auf ewig zugrunde gegangen.

Dies ist die geheime Ursache, warum Chamor und Schechem mit ihren Familien getötet wurden, was sonst nicht zugelassen worden wäre. Dies nimmt aber nicht die Schuld von den Söhnen Jakobs, daß sie nicht eine ungeheure Missetat begangen hätten. Sie wußten nichts von diesem Geheimnisse und hatten auch nicht diesen Zweck im Auge. Jeder wird aber nach seinem Zweck und seiner Absicht gerichtet; daß ihre Absicht eine trügerische war, wird deutlich 1 Mose 34:13 gesagt, und wenn so etwas vom Herrn zugelassen wird, geschieht es durch die Bösen und durch die Höllischen, die es einflößen. Aber alles Böse, was die Bösen gegen die Guten beabsichtigen und ausüben, verwandelt der Herr in Gutes, hier so, daß Chamor und Schechem mit ihren Familien errettet wurden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.