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Hosea 7

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1 Wenn ich Israel heilen will, so findet sich erst die Sünde Ephraims und die Bosheit Samarias, wie sie Lügen treiben und Diebe einsteigen und Räuber draußen plündern;

2 dennoch wollen sie nicht merken, daß ich alle ihre Bosheit merke. Ich sehe aber ihr Wesen wohl, das sie allenthalben treiben.

3 Sie vertrösten den König durch ihre Bosheit und die Fürsten durch ihre Lügen;

4 und sind allesamt Ehebrecher gleichwie ein Backofen, den der Bäcker heizt, wenn er hat ausgeknetet und läßt den Teig durchsäuern und aufgehen.

5 Heute ist unsers Königs Fest sprechen sie, da fangen die Fürsten an, vom Wein toll zu werden; so zieht er die Spötter zu sich.

6 Denn ihr Herz ist in heißer Andacht wie ein Backofen, wenn sie opfern und die Leute betrügen; ihr Bäcker schläft die ganze Nacht, und des Morgens brennt er lichterloh.

7 Allesamt sind sie so heißer Andacht wie ein Backofen, also daß ihre Richter aufgefressen werden und alle ihre Könige fallen; und ist keiner unter ihnen, der mich anrufe.

8 Ephraim mengt sich unter die Völker; Ephraim ist wie ein Kuchen, den niemand umwendet.

9 Fremde fressen seine Kraft, doch will er's nicht merken; er hat auch graue Haare gekriegt, doch will er's nicht merken.

10 Und die Hoffart Israels zeugt wider sie ins Angesicht; dennoch bekehren sie sich nicht zum HERRN, ihrem Gott, fragen auch nicht nach ihm in diesem allem.

11 Denn Ephraim ist wie eine verlockte Taube, die nichts merken will. Jetzt rufen sie Ägypten an, dann laufen sie zu Assur.

12 Aber indem sie hin und her laufen, will ich mein Netz über sie werfen und sie herunterholen wie die Vögel unter dem Himmel; ich will sie strafen, wie man predigt in ihrer Versammlung.

13 Weh ihnen, daß sie von mir weichen! Sie müssen verstört werden; denn sie sind von mir abtrünnig geworden! Ich wollte sie wohl erlösen, wenn sie nicht wider mich Lügen lehrten.

14 So rufen sie mich auch nicht an von Herzen, sondern Heulen auf ihren Lagern. Sie sammeln sich um Korn und Mosts willen und sind mir ungehorsam.

15 Ich lehre sie und stärke ihren Arm; aber sie denken Böses von mir.

16 Sie bekehren sich, aber nicht recht, sondern sind wie ein falscher Bogen. Darum werden ihre Fürsten durchs Schwert fallen; ihr Drohen soll in Ägyptenland zum Spott werden.

   

From Swedenborg's Works

 

Wahre Christliche Religion #322

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322. Falsches Zeugnis ablegen im geistigen Sinn heißt, andere dazu überreden, das, was am Glauben falsch ist, stelle gerade dessen Wahrheit dar, was in einem Leben böse ist, in Wirklichkeit dessen Gutes, oder umgekehrt – vorausgesetzt freilich, dass ein solcher Mensch dabei mit Vorbedacht und nicht einfach aus Unwissenheit handelt. Er müsste also diese Dinge anderen einreden, nachdem, und nicht bevor er erkannt hat, was wahr und gut ist, sagt doch der Herr: „Wäret ihr blind, so hättet ihr keine Sünde. Nun ihr aber sprechet: wir sehen, bleibt eure Sünde.“ (Johannes 9:41) Diese Art von Falschem wird im Wort als Lüge bezeichnet, das vorbedachte Falsche jedoch als Betrug, so in folgenden Stellen:

„Mit dem Tode haben wir einen Vertrag geschlossen und mit der Hölle ein Bündnis gemacht … Wir haben Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in Trug uns geborgen.“ (Jesaja 28:15) „Ein Volk des Aufruhrs sind sie, lügnerische Söhne, Söhne, die das Gesetz Jehovahs nicht hören wollen.“ (Jesaja 30:9) „Vom Propheten bis zum Priester, jeder geht mit der Lüge um.“ (Jeremia 8:10) „Die Einwohner reden Lüge, und die Zunge, sie ist Trug in ihrem Munde.“ (Micha 6:12) „Verderben wirst du die, die da Falsches reden. Der Mann des … Trugs ist ein Greuel dem Jehovah.“ (Psalm 5:7) „Sie lehren ihre Zunge Lügen reden …,sie wohnen mitten unter Trug.“ (Jeremia 9:4 f.)

Weil unter der Lüge das Falsche verstanden wird, sagt der Herr: „Wenn der Teufel Lüge redet, so redet er aus dem Eigenen.“ (Johannes 8:44) Lüge, Falsches und lügenhafte Rede laufen auf dasselbe hinaus, wie auch aus folgenden Stellen hervorgeht: Jeremia 9:4; 23:14, 32, Ezechiel 13:6-9, Hosea 7:1; 12:1, Nahum 3:1, Psalm 120:2 f.

  
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