The Bible

 

Hesekiel 6

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1 Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:

2 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Berge Israels, und weissage über sie und sprich:

3 Berge Israels, höret das Wort des Herrn, Jehovas! So spricht der Herr, Jehova, zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Tälern und zu den Gründen: Siehe, ich, ich bringe das Schwert über euch und werde eure Höhen zerstören;

4 und eure Altäre sollen verwüstet und eure Sonnensäulen zerbrochen werden. Und ich werde eure Erschlagenen fallen machen vor euren Götzen;

5 und die Leichname der Kinder Israel werde ich vor ihre Götzen hinlegen und eure Gebeine rings um eure Altäre streuen.

6 In allen euren Wohnsitzen sollen die Städte verödet und die Höhen verwüstet werden, auf daß eure Altäre verödet und wüst, und eure Götzen zerbrochen und vernichtet, und eure Sonnensäulen umgehauen und eure Machwerke vertilgt seien;

7 und Erschlagene sollen in eurer Mitte fallen. Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin. -

8 Doch will ich einen Überrest lassen, indem ihr unter den Nationen solche haben werdet, die dem Schwert entronnen sind, wenn ihr in die Länder zerstreut seid.

9 Und eure Entronnenen werden meiner gedenken unter den Nationen, wohin sie gefangen weggeführt sind, wenn ich mir ihr hurerisches Herz, das von mir abgewichen ist, und ihre Augen, die ihren Götzen nachhurten, zerschlagen haben werde; und sie werden an sich selbst Ekel empfinden wegen der Übeltaten, die sie begangen haben nach allen ihren Greueln.

10 Und sie werden wissen, daß ich Jehova bin. Nicht umsonst habe ich geredet, daß ich ihnen dieses Übel tun würde.

11 So spricht der Herr, Jehova: Schlage in deine Hand und stampfe mit deinem Fuße und sprich: Wehe über alle bösen Greuel des Hauses Israel! Denn sie müssen fallen durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest!

12 Wer fern ist, wird an der Pest sterben, und wer nahe ist, wird durch das Schwert fallen, und wer übriggeblieben und bewahrt worden ist, wird vor Hunger sterben; und ich werde meinen Grimm an ihnen vollenden.

13 Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin, wenn ihre Erschlagenen mitten unter ihren Götzen sein werden, um ihre Altäre her, auf jedem hohen Hügel, auf allen Gipfeln der Berge und unter jedem grünen Baume und unter jeder dichtbelaubten Terebinthe, an den Orten, wo sie allen ihren Götzen lieblichen Geruch dargebracht haben.

14 Und ich werde meine Hand wider sie ausstrecken und das Land zur Wüste und Verwüstung machen, mehr als die Wüste Diblath, in allen ihren Wohnsitzen. Und sie werden wissen, daß ich Jehova bin.

   

From Swedenborg's Works

 

Die Lehre vom Herrn #29

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29. Die in der ganzen christlichen Welt angenommene kirchliche Lehre enthält den Satz: „Daß unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, Gott und Mensch ist: und ob Er gleich Gott und Mensch ist, so sind doch nicht zwei, sondern es ist ein Christus; es ist Einer, weil das Göttliche das Menschliche in sich aufgenommen hat; ja Er ist gänzlich Einer, Er ist eine Person; denn wie Seele und Körper einen Menschen ausmachen, so ist Gott und Mensch ein Christus. Diese Worte sind aus der Athanasischen Glaubenslehre genommen,

Die in der ganzen christlichen Welt angenommen worden ist. Sie enthalten in derselben das Wesentliche von der Vereinigung des Göttlichen und Menschlichen im Herrn. Das übrige, was in derselben Lehre vom Herrn gesagt wird, soll in Seinem Abschnitt erklärt werden.

Hieraus geht deutlich hervor, daß es zum Glauben der christlichen Kirche gehört, daß das Göttliche und Menschliche im Herrn nicht zwei, sondern eins sind, wie Seele und Körper ein Mensch ist, und daß das Göttliche das Menschliche in sich aufgenommen hat. Hieraus folgt, daß das Göttliche nicht vom Menschlichen, noch das Menschliche vom Göttlichen getrennt werden könne; denn dieselben trennen wäre so viel, als die Seele und den Körper trennen. Daß es so sei, wird auch jeder anerkennen, wenn er liest, was Nr.19 und 21 aus zwei Evangelisten, nämlich aus Lukas 1:26-36 und aus Matthaeus 1:18-25. Von der Geburt des Herrn angeführt worden ist; woraus offenbar ist, daß Jesus von Jehovah Gott empfangen, und von der Jungfrau Maria geboren worden ist, daß also in Ihm das Göttliche, und daß es Seine Seele war.

Weil nun Seine Seele das Göttliche des Vaters selbst war, so folgt, daß auch Sein Körper, das ist Sein Menschliches göttlich wurde, denn wenn das eine ist, wird auch das andere sein. So und nicht anders sind Vater und Sohn eins, der Vater im Sohn, und der Sohn im Vater; so gehört auch alles, was der Sohn hat, dem Vater, und alles was der Vater hat, dem Sohn, wie der Herr selbst in Seinem WORT lehrt.

Wie aber die Vereinigung bewirkt worden sei, soll in folgender Ordnung gesagt werden:

I. Daß der Herr von Ewigkeit, Jehovah sei.

II. Daß der Herr von Ewigkeit, oder Jehovah, das Menschliche angenommen habe, um die Menschen zu retten.

III. Daß Er das Menschliche göttlich gemacht habe aus dem Göttlichen inIhm.

IV. Daß Er das Menschliche göttlich gemacht habe durch Versuchungen, denen Er Sich unterzogen hatte.

V. Daß die völlige Vereinigung des Göttlichen und Menschlichen in Ihm bewirkt worden sei durch das Leiden am Kreuz, welches die letzte der Versuchungen war.

VI. Daß Er das von der Mutter angenommene Menschliche nach und nach ausgezogen, und das Menschliche aus dem Göttlichen in Ihm, welches das Göttlich-Menschliche und der Sohn Gottes ist, angezogen habe.

VII. Daß so Gott Mensch geworden sei, wie im Ersten, so auch im Letzten.

  
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