Библијата

 

3 Mose 19:19

Студија

       

19 Meine Satzungen sollt ihr halten, daß du dein Vieh nicht lassest mit anderlei Tier zu schaffen haben und dein Feld nicht besäest mit mancherlei Samen, und kein Kleid an dich komme, das mit WolLE und Leinen gemenget ist.

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Himmlische Geheimnisse #9274

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9274. „Und im siebenten sollst du es ruhen und frei lassen“,

2. Mose 23:11, bedeutet den zweiten Zustand, wenn der Mensch der Kirche im Guten ist und dadurch in der Stille des Friedens.

Dies erhellt aus der Bedeutung des siebenten Jahres oder des Sabbaths, sofern es den (Zustand) bezeichnet, wo der Mensch im Guten ist und durch das Gute vom Herrn geführt wird, wovon Nr. 8495, 8510, 8890, 8893; aus der Bedeutung von „das Land ruhen las-sen“ oder es nicht besäen, sofern es heißt, nicht durch Wahrheiten, wie früher, geführt werden. Und aus der Bedeutung von „es frei las-sen“, sofern es heißt, in der Stille des Friedens sein. Daß der Sabbath auch wirklich das Vorbild war des Zustandes des Friedens, in dem Verbindung eintritt, sehe man Nr. 8494; denn durch das Ruhenlassen und Freilassen des Feldes oder des Feierns desselben wurde die Ruhe, die Stille und der Friede vorgebildet, der denen zuteil wird, die im Guten sind vom Herrn.

Daß es zwei Zustände für den Menschen gibt, der wiedergeboren und eine Kirche wird, nämlich der erste, wenn er durch Wahrheiten des Glaubens zum Guten der Liebtätigkeit geführt wird, und der zweite, wenn er im Guten der Liebtätigkeit ist, sehe man Nr. 7923, 7992, 8505, 8506, 8512, 8513, 8516, 8539, 8643, 8648, 8658, 8685, 8690, 8701, 8772, 9139, 9224, 9227, 9230. Daß der Mensch, der wiedergeboren und eine Kirche wird, in diese zwei Zustände kommt, war bisher unbekannt, weil der Mensch der Kirche nicht unterschieden hatte zwischen dem Wahren und dem Guten, somit auch nicht zwischen dem Glauben und der Liebtätigkeit; ferner weil er die zwei Vermögen des Menschen, die der Verstand und der Wille sind, nicht genau ins Auge gefaßt hatte, daß nämlich der Verstand das Wahre und Gute sieht, und daß der Wille davon angeregt wird und es liebt. Aus diesem Grunde konnte er auch nicht wissen, daß der erste Zustand des Menschen, der wiedergeboren wird, darin besteht, daß er die Wahrheiten erlernt und sie sieht, und der andere Zustand darin, daß er sie will und liebt, und daß sie dem Menschen nicht eher angeeignet sind, als bis er das will und liebt, was er gelernt und gesehen hat; denn der Wille ist der eigentliche Mensch, und der Verstand ist sein Diener.

Wenn dies bekannt gewesen wäre, so hätte man auch wissen und wahrnehmen können, daß dem Menschen, der wiedergeboren wird, sowohl ein neuer Verstand als ein neuer Wille vom Herrn geschenkt wird, und daß er kein neuer (Mensch) ist, wofern er nicht mit beiden beschenkt ist; denn der Verstand ist nur das Sehen der Dinge, die der Mensch will und liebt, und daher ist er nur ein Diener.

Hieraus folgt, daß der erste Zustand des Menschen, der wiedergeboren wird, von der Art ist, daß er durch Wahres zum Guten und der andere Zustand, daß er durch das Gute geführt wird. Ferner folgt daraus, daß wenn er sich in diesem Zustand befindet, die Ordnung eine umgekehrte ist und er alsdann vom Herrn geführt wird, mithin daß er alsdann im Himmel ist und dadurch in der Ruhe des Friedens. Dieser Zustand ist es, der verstanden wird unter dem siebenten Tag und unter dem siebenten Jahr, wie auch unter dem Jubeljahr, d.h. unter dem Sabbath und unter dem Sabbath der Sabbathe und auch unter dem, daß das Land alsdann ruhen sollte, gemäß den folgenden Worten:

3. Mose 25:3-5: „Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen, und sechs Jahre sollst du deinen Weinberg beschneiden und seinen Ertrag einsammeln, aber im siebenten Jahr soll der Sabbath der Sabbathe sein für das Land, ein Sabbath für Jehovah. Dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden, das von selbst Wachsende deiner Ernte sollst du nicht einernten“.

Und das Jubeljahr betreffend, 3 Mose 25:11, 12: „Im Jubeljahr sollt ihr nicht säen und weder ernten, was von selbst wächst, noch sollt ihr ablesen die ungeschnittenen Weinstöcke“.

Wer nichts von diesen beiden Zuständen weiß, kann auch vieles, was im Worte vorkommt, nicht erkennen; denn im Worte, hauptsächlich im prophetischen, wird der eine und der andere Zustand mit genauer Unterscheidung beschrieben, ja er kann auch den inneren Sinn des Wortes nicht begreifen und auch vieles nicht, was in seinem buchstäblichen Sinn vorkommt, z.B. das, was der Herr von der letzten Zeit der heutigen Kirche vorhergesagt hat, welche die Vollendung des Zeitlaufs genannt wird:

Matthaeus 24:16-18: „Alsdann sollen, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen; wer auf dem Hause (Dach) ist, soll nicht hinabgehen, etwas aus seinem Hause zu holen. Und wer auf dem Feld ist, soll nicht umkehren, seine Kleider zu holen“.

Lukas 17:31, 32: „An jenem Tage soll, wer auf dem Hause (Dach) ist und seine Geräte im Hause hat, nicht hinabgehen, sie zu holen; und wer auf dem Feld ist, soll ebenso nicht zurückkehren in das, was hinter ihm; gedenket an das Weib Lots“: daß hier der zweite Zustand beschrieben wird, und daß man von diesem aus nicht zu dem früheren zurückgehen soll, sehe man Nr. 3650-3655, 5895, 5897, 8505, 8506, 8510, 8512, 8516. Daß diese Zustände unterschieden sind, deuten auch folgende Worte an:

5. Mose 22:8-12; 3 Mose 19:19: „Wenn du ein neues Haus machst, so sollst du ein Geländer machen für dein Dach. Du sollst deinen Weinberg und dein Feld nicht besäen mit mancherlei. Du sollst nicht pflügen mit einem Ochsen und mit einem Esel zugleich. Du sollst nicht anziehen ein Kleid von Wolle und Leinen zugleich gemengt“: dadurch wird bezeichnet, daß wer im Zustand des Wahren,

d.h.

im ersten Zustand ist, nicht sein kann im Zustand des Guten, d.h. im zweiten Zustand, und so auch nicht umgekehrt. Der Grund ist, weil der eine Zustand die Umkehrung des anderen ist; denn im ersten Zustand blickt der Mensch von der Welt aus zum Himmel, im anderen aber blickt er vom Himmel aus auf die Welt. Im ersten Zustand nämlich geht das Wahre durch den Verstand in den Willen ein und wird hier zum Guten, weil zur Sache der Liebe, im anderen Zustand aber geht vom Himmel das dadurch gewordene Gute durch den Willen in den Verstand und erscheint hier in der Form des Glaubens. Dieser Glaube ist der seligmachende, weil er aus dem Guten der Liebe,

d.h.

durch das Gute der Liebe vom Herrn kommt, denn dieser Glaube

ist die Liebtätigkeit in ihrer Form oder (Gestaltung).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #5897

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5897. „Um euch zu gründen als Überreste auf Erden“, 1 Mose 45:7, bedeutet das Mittlere und Innerste der Kirche.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Überreste, insofern sie das mit den Wahrheiten verbundene Gute bezeichnen, das vom Herrn im Inneren des Menschen verborgen wurde, worüber Nr. 468, 530, 560, 561, 660, 1050, 1906, 2284, 5135, 5342; hier das Mittlere und Innerste der Kirche.

Das Mittlere und Innerste wird gesagt, weil das, was das Innerste bei dem Menschen ist, im Natürlichen, wo das Innerste und das Inwendigere beisammen sind, die Mitte einnimmt. Im allgemeinen befindet sich das, was in den aufeinanderfolgenden Bildungen das Innerste ist, in der Mitte oder im Zentrum dessen, was aus jenen (Bildungen) zusammen hervorging, wie dies im Natürlichen der Fall ist. Auf solche Weise ordnet sich das Inwendigste in dem Auswendigen.

„Um euch zu gründen Überreste auf Erden“, schließt in sich, daß bei den Söhnen Jakobs das Innerste der Kirche sein soll, nicht als ob sie im Innersten seien, sondern weil das Vorbild der Kirche in seiner ganzen Form bei ihnen eingerichtet werden sollte und das Wort bei ihnen war. Diese Verhältnisse werden durch Überreste in bezug auf die Kirche, abgesehen vom Volke, bezeichnet.

Überreste wie auch Überbleibsel werden an vielen Stellen im Wort erwähnt, aber durch jene und diese werden nach dem Buchstabensinn nur die Überreste und Überbleibsel des Volkes oder der Völkerschaft verstanden, aber daß sie im geistigen Sinn Gutes und Wahres bezeichnen, das vom Herrn im inneren Menschen aufbewahrt ist, war bisher gänzlich unbekannt. So ist es z.B. in folgenden Stellen:

Jesaja 4:2, 3: „An jenem Tage wird der Zweig Jehovahs in Ehre und Herrlichkeit erscheinen und die Frucht des Landes zur Pracht und Zierde für die Geretteten Israels, und es wird geschehen, der Zurückgelassene in Zion und der Übriggebliebene in Jerusalem wird heilig genannt werden, ein jeder, der eingeschrieben ist zum Leben in Jerusalem“: der Zurückgelassene in Zion und der Übriggebliebene in Jerusalem waren niemals geheiligt und ebensowenig wie die übrigen eingeschrieben zum Leben, woraus hervorgeht, daß unter den Zurückgelassenen und Übriggebliebenen das verstanden wird, was wirklich heilig ist und eingeschrieben zum Leben; das ist das mit den Wahrheiten verbundene Gute, das vom Herrn im inneren Menschen aufbewahrt ist.

Jesaja 10:20, 21: „An jenem Tage werden die Überreste Israels und die Geretteten vom Hause Jakob sich nicht mehr verlassen auf ihren Verderber, sondern sie werden sich verlassen auf Jehovah, den Heiligen Israels in Wahrheit. Die Überreste werden zurückkehren, die Überreste Jakobs zum mächtigen Gott“: daß die Überreste (hier) nicht Überreste irgendeines Volkes oder einer Völkerschaft bezeichnen, kann daraus erhellen, daß im Worte, besonders im prophetischen, unter Israel nicht Israel und unter Jakob nicht Jakob verstanden wird, sondern durch beide die Kirche und was Sache der Kirche ist; und deshalb werden unter Überreste nicht die Überreste Israels und Jakobs, sondern das Wahre und Gute verstanden, was der Kirche angehört. Ja nicht einmal, wenn die Überreste eines Volkes oder die Übriggebliebenen einer Völkerschaft genannt werden, bezeichnen sie die (wirklichen) Überreste irgendeines Volkes oder die Überbleibsel irgendeiner Völkerschaft, weil unter Volk im inneren Sinn Wahrheiten bezeichnet werden: Nr. 1258, 1260, 3295, 3581; und unter Völkerschaft das Gute: Nr. 1259, 1260, 1416. Daß durch Überreste Wahres und Gutes bezeichnet wird, war unbekannt und erscheint befremdend. Dies kommt daher, weil der Buchstabensinn, besonders wo er historisch ist, von einem solchen Gedanken abzieht und stark zurückhält.

Jesaja 11:16: „Dann wird ein Pfad sein für die Überreste des Volkes, die überbleiben werden von Aschur, wie einer für Israel war, als es durch das Meer ging, als es heraufkam aus dem Lande Ägypten“: hier bezeichnen ebenfalls die Übrigbleibenden von Aschur diejenigen, die nicht durch verkehrte Vernünfteleien verlorengingen; daß Aschur solches bezeichnet, sehe man Nr. 1186. Jesaja 28:5: „An jenem Tage wird Jehovah Zebaoth eine herrliche Krone und eine prächtige Zierde des Hauptes sein für die Überreste seines Volkes“.

Jesaja 37:31, 32: „Die übergebliebenen Erretteten des Hauses Jehudah werden Wurzel treiben nach unten und nach oben Frucht tragen; denn von Jerusalem werden ausgehen die Überreste und die Erretteten von dem Berge Zions“.

Jesaja 7:22: „Butter und Honig wird ein jeder essen, der übriggeblieben inmitten des Landes“.

Jeremia 23:3: „Ich werde sammeln die Überreste Meiner Herde aus allen Landen, wohin Ich sie zerstreut habe, und Ich werde sie zurückführen zu ihrer Hürde, daß sie fruchtbar werden und sich vermehren“.

Jeremia 31:2: „Es hat Gnade gefunden in der Wüste das Volk der vom Schwerte Übriggebliebenen; Ich gehe hin, um ihm Ruhe zu geben, dem Israel“: das Volk der vom Schwert Übriggebliebenen in der Wüste waren diejenigen, die Kinder genannt wurden, und die unter Zurücklassung der Toten eingeführt wurden in das Land Kanaan. Diese Kinder waren die Übriggebliebenen, und durch sie wird das Gute der Unschuld bezeichnet, und durch die Einführung in das Land Kanaan wurde das Einlassen in das Reich des Herrn vorgebildet.

Ezechiel 6:8, 9: „Ich will (einige) übrigbleiben lassen, indem die vom Schwert Entronnenen von euch unter den Völkern sein werden, wenn ihr zerstreut sein werdet auf Erden; dann werden eure Entronnenen Meiner gedenken, unter den Völkern, wo sie gefangen sein werden“: daß das Gute und Wahre, das vom Herrn im Inwendigen des Menschen aufbewahrt ist, vorgebildet wurde durch Überbleibsel und Überreste bei den Völkern, wohin sie zerstreut und wo sie als Gefangene waren, kommt daher, weil der Mensch beständig zwischen Bösem und Falschem ist und von diesen (gleichsam) in Gefangenschaft gehalten wird. Böses und Falsches ist es, was durch Völker (oder Heiden) bezeichnet wird. Wenn der äußere Mensch von dem inneren getrennt ist, so lebt er ganz und gar darinnen, wenn mithin der Herr das Gute und Wahre nicht sammelte, das hie und da im Verlaufe des Lebens dem Menschen eingeflößt wird, könnte der Mensch gar nicht selig werden, denn ohne die Überreste gibt es kein Heil.

Joel 3:5 (oder 2:32): „Es soll geschehen, ein jeder, der den Namen Jehovahs anrufen wird, soll errettet werden; denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird eine Errettung sein, wie Jehovah gesprochen hat, und unter den Übergebliebenen, die Jehovah rufen wird“.

Micha 5:7: „Es werden sein die Überreste Jakobs unter den Völkerschaften (oder Heiden), inmitten vieler Völker, wie der Löwe unter den Tieren des Waldes“.

Zephanja 3:13: „Die Überreste Israels werden keinen Frevel begehen und keine Lüge reden, noch wird in ihrem Munde eine trügerische Zunge gefunden werden; sie werden weiden und ruhen, und niemand wird sie erschrecken“: es werden hier die Überreste in bezug auf ihre Beschaffenheit beschrieben. Daß aber diese Beschaffenheit niemals in dem Israel genannten Volke vorhanden gewesen, ist bekannt. Hieraus geht auch hervor, daß durch Überreste etwas anderes verstanden wird, und zwar offenbar das Gute und Wahre, denn diese sind es, die keinen Frevel begehen, keine Lügen reden, und in deren Munde keine trügerische Zunge gefunden wird.

Sacharja 8:5, 6, 11, 12: „Die Straßen der Stadt sollen angefüllt werden von Knaben und Mädchen, die spielen auf ihren Straßen, und es wird wunderbar sein in den Augen der Überreste Meines Volkes; aber nicht so, wie in den früheren Tagen will Ich sein gegen die Überreste dieses Volkes; denn ein Same des Friedens werden sie sein; der Weinstock wird seine Frucht geben und das Land sein Gewächs, und die Himmel sollen ihren Tau geben. Alles dieses will Ich den Überresten dieses Volkes zum Erbe geben“: hier werden die Überreste ein Same des Friedens genannt; das sind aber diejenigen, die in den Wahrheiten des Guten sind und deren Fruchtbarkeit dadurch beschrieben wird, daß der Weinstock seine Frucht, das Land sein Gewächs und die Himmel ihren Tau geben sollen.

Die Überreste, im geistigen Sinn verstanden, werden durch das Böse des Lebens und die Beredungen des Falschen so sehr eingeschlossen, daß sie nicht mehr erscheinen, und durch die Verleugnung des Wahren, das zuvor anerkannt wurde, und besonders, wenn beides aus innerer Neigung geschieht, werden sie verzehrt; denn dann findet ein Vermischen des Wahren und Falschen statt, welches Entweihung genannt wird. Hierüber wird im Worte Folgendes gesagt:

Jesaja 6:12, 13: „Jehovah wird entfernen den Menschen, und die Wüste wird zunehmen inmitten des Landes, kaum der zehnte Teil wird noch übrig sein, und doch wird er ausgerottet werden“: daß zehn die Überreste bezeichnet, sehe man Nr. 576, 1906, 2284. Jesaja 14:30: „Ich will töten deine Wurzel, und deine Überreste wird (der Feind) umbringen“: (hier) von den Philistern, die diejenigen bezeichnen, die im Besitz der Erkenntnisse sind, aber nicht danach leben: Nr. 1197, 1198, 3412, 3413. Die Übriggebliebenen werden eine Wurzel genannt, weil aus ihnen, wie aus einer Wurzel, Gutes und Wahres hervorkeimt, welches macht, daß der Mensch zum Menschen wird. Den Menschen entfernen, wie es in der obigen Stelle bei Jesaja heißt, bedeutet daher, die Überreste verlieren.

Jeremia 11:23: „Die Jünglinge werden durch das Schwert sterben, ihre Söhne und ihre Töchter werden vor Hunger sterben, und Überreste werden sie nicht haben“: von den Männern zu Anathoth.

Jeremia 44:12, 14, 28: „Ich will wegnehmen die Überreste Jehudahs, die ihr Angesicht gerichtet haben, in das Land Ägypten zu kommen, um daselbst zu wohnen, auf daß alle verzehrt werden; und es wird kein Erretter sein und kein Übriggebliebener von den Überresten Jehudahs, die gekommen sind, um im Lande Ägypten zu wohnen“: daß sie vom Stamme Jehudah nicht nach Ägypten ziehen und nicht daselbst wohnen sollten, und daß dies ihnen so strenge verboten war, geschah deshalb, weil der Stamm Jehudah die himmlische Kirche des Herrn vorbildete und die Himmlischen gar nichts von den wißtümlichen Kenntnissen wissen wollen, die durch Ägypten bezeichnet werden; denn sie wissen alles aus dem himmlischen Guten, in dem sie sind und das zugrunde gehen würde, wenn sie sich zu den Kenntnissen hinwendeten. Vielmehr wollen die vom himmlischen Reiche des Herrn, weil sie im himmlisch Guten sind und das himmlische Wahre die Liebtätigkeit, das geistig Wahre aber der Glaube ist, nicht einmal den Ausdruck Glauben gebrauchen, um nicht aus dem Guten herabzusinken und rückwärts zu blicken; man sehe Nr. 202, 337, 2715, 3246, 4448; dies ist es auch, was unter (den Worten) verstanden wird: „Wer auf dem Dache ist, steige nicht herab, etwas aus seinem Hause zu holen, und wer auf dem Felde ist, kehre nicht zurück, um seine Kleider zu holen“: Matthaeus 24:17, 18, man sehe Nr. 5895. Ferner durch die Worte: „Gedenket an das Weib Lots“: Lukas 17:32, die zurückschaute und zur Salzsäule wurde. Über zurücksehen und sich rückwärts wenden, sehe man Nr. 2454, 3652. Durch die Völker, die so vertilgt (oder verbannt) wurden, daß nicht einmal Überreste übriggelassen wurden, wird vorgebildet, daß die Ungerechtigkeit bei ihnen so vollendet war, daß nichts Gutes und Wahres übrig blieb, somit keine Überreste, z.B. bei

4.

Mose 21:35; 5 Mose 3:3: „Sie haben Og, den König Baschans getötet und alle seine Söhne und sein ganzes Volk, so daß sie keine Überreste übrigließen“.

5.

Mose 2:34: „Sie nahmen alle Städte Sichons ein und verbannten sie, Männer und Weiber und Kinder, nichts ließen sie übrig“. So auch anderwärts, wo man liest, daß sie dem Untergang geweiht wurden.

Mit den Überresten oder dem Guten und Wahren, das vom Herrn im Inneren des Menschen verborgen ist, verhält es sich in fol-gender Weise: Wenn der Mensch im Guten und Wahren aus Neigung ist, also aus Freiheit, dann wird (ihm) Gutes und Wahres eingepflanzt, und wenn dies geschehen, dann treten die Engel aus dem Himmel näher heran und verbinden sich mit dem Menschen. Diese Verbindung ist es, die macht, daß das Gute mit dem Wahren im Inneren des Menschen vorhanden ist. Hingegen wenn der Mensch im Äußeren ist, nämlich im Weltlichen und Körperlichen, dann werden die Engel entfernt, und nach deren Entfernung zeigt sich ihnen gar nichts von dem Guten und Wahren. Gleichwohl aber, weil einmal Verbindung stattgehabt hat, verbleibt dem Menschen die Fähigkeit zur Verbindung mit den Engeln, also mit dem Guten und Wahren, das diese besitzen. Diese Verbindung geschieht jedoch nicht öfter und nicht mehr, als es dem Herrn wohlgefällt, der diese Dinge ordnet gemäß dem ganzen Lebensbedürfnis des Menschen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.