Библијата

 

1 Mose 49:4

Студија

       

4 Überwallend wie die Wasser, sollst du keinen Vorzug haben, denn du hast das Lager deines Vaters bestiegen; da hast du es entweiht. Mein Bett hat er bestiegen!

Од делата на Сведенборг

 

Himmlische Geheimnisse #196

Проучи го овој пасус

  
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196. Vor Alters hießen Schlangen diejenigen, die dem Sinnlichen mehr trauten als dem Geoffenbarten. Heutzutage ist es noch schlimmer, denn es gibt nicht bloß solche, welche nichts glauben, wenn sie es nicht sehen und empfinden, sondern auch solche, die sich durch Wissenschaftliches, das den Uralten unbekannt war, begründen und so sich noch viel mehr verblenden. Damit man wisse, wie diejenigen, die aus Sinnlichem, Wissenschaftlichem und Philosophischem Schlüsse ziehen über Himmlisches, sich verblenden, so daß sie nachher gar nichts sehen und hören und nicht bloß taube Schlangen sind, sondern auch fliegende Schlangen, die weit gefährlicher sind und von denen auch im Wort die Rede ist, möge z.B. dienen, was sie vom Geiste glauben:

Wer ein Sinnlicher ist oder wer bloß den Sinnen glaubt, leugnet, daß es einen Geist gebe, weil er ihn nicht sieht, indem er sagt: Es ist nichts, weil ich es nicht empfinde. Was ich sehe und betaste, von dem weiß ich, daß es ist. Ein Wissenschaftler oder wer aus den Wissenschaften seine Schlüsse zieht, der sagt: Was ist der Geist, als etwa ein Hauch oder eine Wärme oder irgend etwas anderes, das Gegenstand meines Wissens ist; wenn dergleichen erloschen ist, so verschwindet er; haben nicht auch die Tiere einen Leib, Sinne, etwas Vernunftähnliches, und doch sagt man, sie werden sterben und des Menschen Geist werde leben? So leugnen sie, daß es einen Geist gebe.

Die Philosophen, die scharfsinniger als die übrigen sein wollen, reden über den Geist in Ausdrücken, die sie selbst nicht verstehen, weil sie über dieselben streiten, indem sie behaupten, es sei auf ihn nicht ein einziges Wort anwendbar, das etwas vom Materiellen, Organischen oder Ausgedehnten an sich hat; so entziehen sie den Geist ihren Vorstellungen, so daß er ihnen entschwindet und zu nichts wird.

Die Gesünderen aber sagen zwar, er sei ein Denken; wenn sie aber über das Denken vernünfteln, so kommen sie zuletzt, weil sie es vom Substantiellen trennen, auf den Schluß, daß es verschwinden werde, wenn der Leib stirbt. Alle somit, die aus Sinnlichem, Wissenschaftlichem und Philosophischem vernünfteln, leugnen, daß ein Geist ist; und wenn sie leugnen, daß er ist, so glauben sie gar nichts, was über den Geist und über Geistiges gesagt wird. Dagegen aber, wenn man Leute einfältigen Herzens fragt, so sagen sie, sie wüßten, daß es einen gibt, weil der Herr gesagt hat, sie würden nach dem Tode leben. Diese löschen ihre Vernunft nicht aus, sondern machen sie lebendig durch das Wort des Herrn.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.