Библијата

 

Jeremia 51:64

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64 und sprich: Also wird Babel versinken und nicht wieder emporkommen wegen des Unglücks, welches ich über dasselbe bringe; und sie werden erliegen. Bis hierher die Worte Jeremias.

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Enthüllte Offenbarung #316

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316. „Und am Öl und Wein vergreife dich nicht“, Offenbarung 6:6, bedeutet, daß vom Herrn dafür gesorgt werde, daß das heilige Gute und Wahre, das inwen- dig im WORT verborgen liegt, nicht verletzt und entheiligt werde.

Durch das Öl wird das Gute der Liebe, und durch den Wein das Wahre aus diesem Guten, durch das Öl das heilige Gute, und durch den Wein das heilige Wahre bezeichnet. Daß vom Herrn dafür gesorgt werde, daß es nicht verletzt und entheiligt werde, wird durch ‚vergreife dich nicht‘ bezeichnet; denn dies wurde von der Mitte der vier Tiere, also vom Herrn aus gehört, Nr. 314. Was vom Herrn aus gesprochen wird, das ist auch ein Gegenstand Seiner Vorsehung. Daß es ein Gegenstand Seiner Vorsehung sei, kann man Nr. 314 und Nr. 255 sehen. Daß das Öl das Gute der Liebe bedeute, wird man Nr. 778, 779 sehen; daß aber der Wein das Wahre aus diesem Guten bezeichne, erhellt aus folgenden Stellen:

„Ihr alle, die ihr dürstet, gehet zu den Wassern, und die ihr kein Silber habt, geht, kaufet, esset, und kaufet ohne Silber Wein und Milch“: Jesaja 55:1.

„Geschehen wird es an jenem Tage, daß von Most die Berge triefen, und von Milch die Hügel fließen werden“: Joel 3:23; Amos 9:13,14.

„Von Karmel ist die Freude weggenommen, und nicht gesungen wird im Weinberg mehr, der Wein wird in der Kelter nicht getreten, das Hedad habe Ich aufhören lassen“: Jesaja 16:10; Jeremia 48:32,33. Durch Karmel wird, weil da- selbst Weinberge waren, die geistige Kirche bezeichnet.

„Heulet, ihr Weintrinker alle, ob des Mostes, daß er euch vom Munde weggenommen ist! Die Winzer heulten“: Joel 1:5,10,11. Das Nämliche beina- he Hosea 9:2,3; Zephanja 1:13; Klagelieder 2:11,12; Micha 6:15; Amos 5:11; Jesaja 24:6,7,9,10

„Er wäscht im Wein sein Gewand und seine Decke in der Trauben Blut. Er hat vom Wein rote Augen“: 1 Mose 49:11,[12]. Dies vom Herrn. Der Wein bedeutet nämlich das göttlich Wahre. Daher kommt es, daß das heilige Abend- mahl vom Herrn gestiftet wurde, in dem das Brot den Herrn in Ansehung des göttlich Guten, und der Wein den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren; und bei denen, die es empfangen, das Brot das heilige Gute, und der Wein das heilige Wahre vom Herrn bezeichnet; daher Er sagte: „Ich sage euch, daß Ich von nun an nicht wieder von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis auf den Tag, da Ich es mit euch trinken werde in Meines Vaters Reich“: Matthaeus 26:29; Lukas 22:18. Weil das Brot und der Wein dies bezeichneten, so brachte auch Mel- chizedek, - als er dem Abram entgegenging, Brot und Wein heraus, und war ein Priester Gottes, des Höchsten, und segnete Abram: 1 Mose 14:18,19. Bei den Opfern wurde ähnliches bezeichnet durch das Mincha und das Trankopfer, von dem 2 Mose 29:40; 3 Mose 23:12,13,18,19; 4 Mose 15:2-15; 28:6,7,18-41; 29:1-

7f die Rede ist.

Das Mincha (Speisopfer) bestand aus Weizenmehl, und vertrat daher die Stelle des Brotes, und das Trankopfer bestand aus Wein. Hieraus kann erhel- len, was durch folgende Worte des Herrn bezeichnet wird: „Man gießt den neuen Wein nicht in alte Schläuche, sondern man gießt den Wein in neue Schläuche, und beide werden erhalten“: Matthaeus 9:17; Lukas 5:37-39. Der neue Wein ist das göttlich Wahre des Neuen Testaments, also der neuen Kirche, und der alte Wein ist das göttlich Wahre des Alten Testaments, also der alten Kirche. Das Nämliche wird durch folgende Worte des Herrn bei der Hochzeit zu Kana in Galiläa bezeichnet: „Jedermann setzt zuerst den guten Wein auf, und erst wenn sie satt haben, den schlechteren; Du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten“: Johannes 2:1-10. Das Nämliche wird bezeichnet durch den Wein im Gleichnis des Herrn von dem von Räubern Verwundeten, - daß nämlich der Samariter Öl und Wein in seine Wunden goß: Lukas 10:33,34. Denn unter dem von Räubern Verwundeten werden diejenigen bezeichnet, die von den Juden durch das Böse und Falsche geistig verwundet wurden, und denen der Samariter Hilfe brachte, indem er Öl und Wein in seine Wunden goß, das ist, das Gute und Wahre lehrte, und sie, soweit er konnte, heilte. Das heilige Wahre wird auch anderwärts im WORT durch den Most und Wein bezeichnet, wie: Jesaja 1:21,22; 25:6; 36:17; Hosea 7:4,5,14; 14:6-8; Amos 2:8; Sacharja 9:15,17;

Psalm 104:14-16. Daher kommt es, daß durch den Weinberg im WORT die Kirche, die im Wahren aus dem Herrn ist, bezeichnet wird.

Daß der Wein das heilige Wahre bedeute, kann auch aus seinem ent- gegengesetzten Sinn erhellen, in dem er das verfälschte und entheiligte Wahre bezeichnet, wie in folgenden Stellen:

„Die Hurerei, der Wein und Most erfüllten das Herz. Gewichen ist ihr Wein, da haben sie Hurerei getrieben“: Hosea 4:11,17,18. Die Hurerei bezeich- net die Verfälschung des Wahren; ebenso hier der Wein und Most.

„Ein Kelch ist in der Hand Jehovahs, und Er hat mit Wein gemischt, und ihn erfüllt mit dem Gemisch, und daraus eingeschenkt; und schlürfen werden Seine Hefen, und sie trinken alle Frevler auf der Erde“: Psalm 75:9.

„Der goldene Kelch von Babel ist in der Hand Jehovahs, und berauscht die ganze Erde; von seinem Wein tranken die Völkerschaften, darum rasen sie“: Jeremia 51:7.

„Gefallen ist Babylon, weil mit dem Wein des Zornes ihrer Hurerei sie alle Völkerschaften tränkte. Wenn jemand das Tier anbetet, so soll er trinken vom Wein des Zornes Gottes, der mit Lauterem gemischt ist im Kelch des Zornes Gottes“: Offenbarung 14:8,(9),10.

„Mit dem Wein ihrer Hurerei hat Babylon getränkt die Völkerschaften alle“: Offenbarung 18:3.

„Babylons, der großen, wurde gedacht vor Gott, zu geben ihr den Becher des Weins der Wut des Zornes (Gottes)“: Offenbarung 16:19.

„Es wurden vom Wein ihrer Hurerei berauscht die Erdbewohner“: Offenbarung 17:1,2.

Durch den Wein, den Belschatzar, der König Babels, und die Großen und seine Weiber und Kebsweiber aus den Gefäßen des Tempels zu Jerusalem tranken, und wobei sie die goldenen, silbernen, ehernen, eisernen, hölzernen und steinernen Götter lobten: Daniel 5:2-5, wird auch nichts anderes bezeichnet, als das entweihte heilige Wahre des WORTES und der Kirche, weswegen dann auch an die Wand geschrieben, und der König in jener Nacht getötet wurde: Daniel 5:25,30.

Durch den Wein wird das verfälschte Wahre bezeichnet, auch bei Jesaja 5:11,12,21,22; 28:1,3,7; 29:[9],10; 56:11,12; Jeremia 13:12,13; 23:9,10. Das-

selbe wird bezeichnet durch das Trankopfer, das sie den Götzen brachten: Jesaja 65:11; 57:6; Jeremia 7:18; 44:17-19; Ezechiel 20:28; 5 Mose 32:38.

Daß der Wein das heilige Wahre, und im entgegengesetzten Sinn das entheiligte Wahre bezeichnet, beruht auf der Korrespondenz; denn die Engel, die alles geistig auffassen, verstehen, wenn vom Menschen im WORT gelesen wird, nichts anderes. Eine solche Korrespondenz besteht zwischen den natürli- chen Gedanken der Menschen und zwischen den geistigen Gedanken der Engel. Ebenso nun verhält es sich mit dem Wein im heiligen Abendmahl, und daher kommt es, daß durch das heilige Abendmahl eine Einführung in den Himmel geschieht, Nr. 224 E.

  
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Enthüllte Offenbarung #224

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224. Diesem will ich folgende Denkwürdigkeit beifügen: Ich sah eine Versammlung von Geistern, die alle auf den Knien zu Gott beteten, daß Er Engel zu ihnen senden möchte, mit denen sie sich mündlich unterreden und denen sie ihres Herzens Gedanken eröffnen könnten; und als sie aufstanden, erschienen ihren Blicken drei Engel in Byssus gekleidet und sagten: der Herr Jesus Christus hat eure Gebete erhört und uns zu euch gesandt; eröffnet uns nun eures Herzens Gedanken. Da antworteten sie: Die Priester haben uns gesagt, daß in theologischen Dingen der Verstand nichts vermöge, sondern der Glaube, und daß der verständige Glaube hierin niemanden fromme, weil er etwas vom Menschen mit sich führe. Wir sind Engländer und haben von unseren Geistlichen vieles gehört, das wir geglaubt, als wir aber mit anderen sprachen, die sich auch Protestanten nannten, und wieder mit anderen, die sich Römisch-Katholische hießen, und dann auch mit Anhängern von Sekten, so stimmte, obgleich sie uns alle gelehrt erschienen, in vielen Dingen doch nicht einer mit dem anderen überein; dessenungeachtet aber sagten alle: Glaubet uns! und einige: Wir sind Diener Gottes und wissen es. Da wir nun wissen, daß keiner die göttlichen Wahrheiten, die Glaubens- und Kirchenlehren heißen, durch bloße Geburt oder durch Vererbung hat, sondern aus dem Himmel von Gott; und da sie alle den Weg zum Himmel zeigen und zugleich mit dem Guten der Liebtätigkeit ins Leben übergehen und so zum ewigen Leben führen, so ist uns bange geworden, und wir haben auf den Knien zu Gott gebetet. Hierauf erwiderten die Engel: Lest das WORT und glaubet an den Herrn, so werdet ihr das Wahre sehen, welches Gegenstand eures Glaubens und Lebens sein soll; alle in der Christenheit schöpfen ihre Lehren aus dem WORT als der einzigen Quelle. Da sagten aber zwei von der Versammlung: Wir haben es gelesen, aber nicht verstanden. Die Engel antworteten: Ihr habt euch nicht an den Herrn gewendet und habt euch auch im Falschen bestärkt: was ist, setzten die Engel hinzu, der lichtlose Glaube, und was das verstandlose Den- ken? Es ist nichts Menschliches; auch die Raben und Elstern können ver- standlos sprechen lernen; wir können euch versichern, daß jeder Mensch, dessen Seele ein Verlangen danach hat, das Wahre des WORTES im Lichte sehen kann; es gibt kein Tier, das nicht seines Lebens Speise kennt, wenn es sie sieht, und der Mensch ist ein vernünftiges und geistiges Tier; er sieht, wenn ihn hungert und er den Herrn darum bittet, die Speise seines Lebens, nicht sowohl die des Leibes, als die der Seele, und diese ist das Wahre des Glaubens; was nicht auch im Verstand aufgenommen wird, das bleibt nicht im Gedächtnis der Sache nach, sondern bloß den Wörtern nach; als wir daher vom Himmel auf die Welt hinabblickten, sahen wir nichts, sondern hörten bloß Töne, und zwar meistens übellautende. Wir wollen aber einiges aufzäh- len, was die Gelehrten unter der Geistlichkeit vom Verstand entfernt haben, nicht wissend, daß es zwei Wege zum Verstand gibt, einen von der Welt und einen vom Himmel aus, und daß der Herr den Verstand von der Welt abführt, indem Er ihn erleuchtet; wird aber der Verstand aus Religion verschlossen, so wird ihm der Weg vom Himmel aus verschlossen, und der Mensch sieht dann im WORT nicht mehr als ein Blinder; wir sahen mehrere von diesen in Gruben fallen, aus denen sie nicht wieder aufstanden. Beispiele mögen dies aufhellen: Könnt ihr nicht einsehen, was die Liebtätigkeit und was der Glaube ist, daß die Liebtätigkeit darin besteht, daß man gut mit dem Nächsten verfährt, und der Glaube darin, daß man gut von Gott und vom Wesentlichen der Kirche denkt, daß also wer gut handelt und gut denkt, das ist, wer gut lebt und gut glaubt, selig wird? Auf dieses sagten sie, daß sie es einsehen. Die Engel fuhren fort: Seht ihr nicht ein, daß man Buße wegen seiner Sünden tun muß, um selig zu werden, und daß der Mensch, wenn er nicht Buße tut, in den Sünden bleibt, in die er geboren ist, und daß Buße tun heißt, das Böse nicht wollen, weil es wider Gott ist, und einmal oder zweimal im Jahr sich durchsuchen, sein Böses sehen, es vor dem Herrn bekennen, um Hilfe flehen, davon abstehen und ein neues Leben anfangen; und soweit er dies tut und an den Herrn glaubt, seine Sünden vergeben werden? Da sagten einige von der Versammlung: Dies sehen wir ein, und so auch, was die Sündenvergebung ist.

Sie baten dann die Engel, sie noch weiter zu unterrichten, und zwar für jetzt von Gott, von der Unsterblichkeit der Seele, von der Wiedergeburt und von der Taufe. Die Engel versetzten hierauf: Wir werden euch nichts sagen, als was ihr versteht, denn sonst fällt unsere Rede wie der Regen in den Sand, und in die Samen in ihm, die, obschon vom Himmel bewässert, dennoch verwelken und zugrunde gehen. Sie sagten nun von Gott: Alle, die in den Himmel kommen, erhalten daselbst einen Ort und mit diesem ewige Freude gemäß ihrer Idee von Gott, denn diese Idee beherrscht durchgängig alle Teile des Gottesdienstes; die Idee eines unsichtbaren Gottes faßt keinen bestimmten Gegenstand ins Auge und wird auch durch keinen bestimmt [non determinatur in aliquem, nec terminatur in aliquo], daher sie sich verliert und zugrunde geht. Die Idee von Gott als einem Geist ist, sobald man den Geist für eine Art von Äther oder Wind hält, eine leere Idee; die Idee von Gott als einem Men- schen aber ist die richtige Idee; denn Gott ist die göttliche Liebe und die göttliche Weisheit mit allen ihren Eigenschaften, und ihr Subjekt ist ein Mensch, und kein Äther oder Wind. Die Idee von Gott im Himmel ist die Idee vom Herrn; Er ist der Gott des Himmels und der Erde, wie Er selbst gelehrt hat; eure Idee von Gott sei der unseren ähnlich und wir werden zusammenge- sellt werden. Als sie dies gesagt hatten, glänzten ihre Angesichter.

Von der Unsterblichkeit der Seele sagten sie: Der Mensch lebt ewig, weil er durch Liebe und Glauben mit Gott verbunden werden kann; dies kann jeder. Daß auf diesem Können die Unsterblichkeit der Seele beruhe, könnt ihr einsehen, wenn ihr etwas tiefer darüber nachdenkt.

Von der Wiedergeburt: Wer sieht nicht, daß jeder Mensch die Freiheit hat, an Gott zu denken, oder nicht an Ihn zu denken, wenn er nur unterrichtet ist, daß ein Gott ist; jeder hat also Freiheit im Geistlichen sowohl als im Bürgerlichen und Moralischen; der Herr gibt dies unaufhörlich allen; er hat daher Schuld, wenn er nicht an Ihn denkt: vermöge dieses Könnens ist der Mensch Mensch, daß Tier aber Tier, weil es dieses Können nicht hat; der Mensch kann daher sich umbilden und wiedergebären wie aus sich, wenn er nur von Herzen anerkennt, daß es vom Herrn ist; jeder, der Buße tut und an den Herrn glaubt, wird umgebildet und wiedergeboren; beides soll der Mensch wie aus sich tun; allein wie aus sich heißt: aus dem Herrn. Es ist wahr, daß der Mensch nichts, gar nichts dazu beitragen kann, allein dessenungeachtet seid ihr doch nicht als Bildsäulen sondern als Menschen erschaffen, damit ihr es aus dem Herrn wie aus euch tut; dies ist das einzige Gegenseitige der Liebe und des Glaubens, das der Herr Sich überhaupt vom Menschen geleistet wissen will. Mit einem Wort: Tut es aus euch und glaubt, daß es aus dem Herrn geschehe, so tut ihr es auf diese Weise wie aus euch. Da fragten aber die Engländer, ob das wie aus sich tun dem Menschen von der Schöpfung her eingepflanzt sei. Ein Engel antwortete: Es ist ihm nicht eingepflanzt; denn aus sich tun, kann allein Gott; allein es wird ihm unaufhörlich gegeben, das heißt, unaufhörlich ihm beigefügt, und inwieweit dann der Mensch wie aus sich das Gute tut und das Wahre glaubt, ist er ein Engel des Himmels; inwieweit er aber das Böse tut und aus diesem das Falsche glaubt, das auch wie aus ihm geschieht, ist er ein Engel der Hölle. Ihr wundert euch, daß auch dies wie aus ihm geschehe, und sehet es doch, wenn ihr betet, daß ihr vor dem Teufel bewahrt werden möchtet, daß er euch nicht verführe, nicht in euch fahre wie in den Judas, euch nicht mit aller Ungerechtigkeit erfülle, und Seele und Leib zugrunde richte. Allein jeder wird schuldig, sobald er glaubt, er tue es aus sich, es sei nun gut oder böse; nicht schuldig aber wird er, wenn er glaubt, daß er es wie aus sich tue. Von der Taufe sagten sie, daß sie eine geistige Waschung sei [bedeute], welche die Umbildung und Wiedergeburt ist und daß das Kind umgebildet und wiedergeboren werde, wenn es im erwachsenen Alter das tut, was die Tauf- paten für dasselbe zugesagt haben, welches zweierlei ist: die Buße und der Glaube an Gott; denn erstens versprechen sie, dem Teufel und allen seinen Werken abzusagen; und zweitens, an Gott zu glauben; alle Kinder im Himmel werden in diese zwei Stücke eingeweiht, aber der Teufel ist ihnen die Hölle, und Gott ist ihnen der Herr. Außerdem ist die Taufe ein Zeichen vor den Engeln, daß der Mensch zur Kirche gehöre. Als sie dies gehört, sagten einige von der Versammlung: Dies sehen wir ein; allein von der Seite her ließ sich eine Stimme hören, die rief: Wir sehen es nicht ein; und eine andere Stimme: wir wollen es nicht einsehen. Man untersuchte, von wem diese Stimmen herkamen und fand, daß sie von denen kamen, die sich in einem falschen Glauben bestärkt hatten, und für Orakel gehalten, und so angebetet werden wollten. Die Engel sagten hierauf: Wundert euch nicht, von dieser Art sind heutzutage sehr viele; sie erscheinen uns aus dem Himmel wie Bildsäulen, die so künstlich geschnitzt sind, daß sie die Lippen bewegen und wie Orgeln tönen können, ohne zu wissen, ob der Hauch, aus dem sie tönen, aus der Hölle oder aus dem Himmel ist, denn sie wissen nicht, ob es falsch oder wahr ist; sie machen Schlüsse über Schlüsse, und geben Beweise über Beweise, ohne auf irgendeine Weise zu sehen, ob es so ist. Das sollt ihr aber wissen, daß der menschliche Geist alles, was er will, beweisen kann, bis es erscheint, als ob es so wäre. So können es daher die Ketzer, so die Gottlosen, so selbst die Athei- sten, daß kein Gott sei, sondern die Natur allein.

Nach diesem sagte jene Versammlung von Engländern, die von Ver- langen nach Weisheit brannte, zu den Engeln: Man spricht so verschieden über das heilige Abendmahl, sagt uns, was Wahrheit ist! Da sagten die Engel: die Wahrheit ist, daß ein Mensch, der auf den Herrn sieht und Buße tut, durch dieses Heiligste mit dem Herrn verbunden und in den Himmel eingeführt wird. Einige von der Versammlung aber sagten: Dies ist ein Geheimnis. Die Engel antworteten: Es ist ein Geheimnis, aber doch ein solches, das verstanden werden kann. Das Brot und der Wein machen es nicht, denn in ihnen ist nichts Heiliges, aber das materielle Brot und das himmlische Brot, und der materielle Wein und der himmlische Wein korrespondieren sich gegenseitig; das himm- lische Brot ist das Heilige der Liebe, und der himmlische Wein das Heilige des Glaubens, beides vom Herrn, und beides der Herr; daher dann eine Verbin- dung des Herrn mit dem Menschen, und des Menschen mit dem Herrn, nicht mit dem Brot und Wein, sondern mit der Liebe und dem Glauben des Men- schen, der Buße getan; und die Verbindung mit dem Herrn ist auch eine Einführung in den Himmel. Nachdem die Engel ihnen auch über die Korre- spondenz und ihre Wirkung einige Belehrung gegeben hatten, sagten einige von der Versammlung: Nun erst verstehen wir es; und als sie sagten: Wir verstehen es, siehe! da stieg mit dem Licht vom Himmel etwas Flammendes herab und gesellte sie den Engeln bei, und sie liebten sich gegenseitig.

  
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