Sieben, wie in Offenbarung 15:1, bedeutet alles in einem universellen Sinn. Die Zahl "sieben" galt bekanntlich als heilig, wegen der sechs Tage der Schöpfung und des siebten Tages, der das himmlische Selbst ist, in dem Frieden, Ruhe und Sabbat herrschen. Die Zahl Sieben kommt in den Riten der jüdischen Kirche sehr häufig vor und wird überall als heilig angesehen.

So wurden die Zeiten in sieben längere und kürzere Intervalle eingeteilt und Wochen genannt, wie die großen Zeitabstände bis zum Kommen des Messias in Daniel 9,24:0-25. Die Zeit von sieben Jahren wird von Laban und Jakob "eine Woche" genannt, wie in Genesis 29,27-28. Überall, wo die Zahl sieben vorkommt, gilt sie als heilig, wie in Psalm 119,164:0 und in Jesaja 30,26.

So wie die Perioden der Wiedergeburt eines Menschen in sechs unterschieden werden, die der siebten, dem himmlischen Selbst, vorausgehen, so werden auch die Zeiten der Ausdehnung unterschieden, bis nichts Himmlisches mehr übrig ist. Dies wurde durch die vielen Gefangenschaften der Juden und durch die letzte babylonische Gefangenschaft dargestellt, die sieben Jahrzehnte oder siebzig Jahre dauerte. Dies wurde auch durch Nebukadnezar in Daniel 4:16, 22, 29 dargestellt. Es bezieht sich auch auf die Ausdehnung der Endzeit in Offenbarung 15:1, 7-8. Sie sollten "die heilige Stadt zertreten, zweiundvierzig Monate oder sechsmal sieben", wie in Offenbarung 11:2 und Offenbarung 5:1. Die Strenge und die Abstufungen der Strafe wurden also durch die Zahl sieben ausgedrückt, wie in Levitikus 26:18, 21, 24, 28 und Psalm 79:12.

(Verweise: Die Offenbarung Erklärt 5, 7-8, 15; Himmlischen Geheimnissen 395; Daniel 9:24, 9:24-25, 9:25; 1 Mose 29:27-28; Jesaja 30:26; 3 Mose 26:18, 26:21, 26:24, 26:28; Psalm 119:164)