Die Bibel

 

Даниил 10:20

Lernen

       

20 И он сказал: „знаешь ли, для чего я пришел к тебе? Теперь я возвращусь, чтобы бороться с князем Персидским; а когда я выйду, то вот, придет князь Греции.

Kommentar

 

Straße

  

Heutzutage neigen wir dazu, uns "Straßen" als glatte Pflasterflächen vorzustellen und sie danach zu beurteilen, wie schnell wir mit dem Auto darauf fahren können. Ein "Weg" ist etwas ganz anderes, nur zum Gehen oder vielleicht für Fahrräder geeignet, und ein "Weg" hat mehr mit einer Wegbeschreibung zu tun als mit einer physischen Realität. Wenn wir uns "verirren", bedeutet das in der Regel, dass wir uns in einem Auto auf einer unbekannten Straße befinden - weit entfernt davon, dass wir uns mitten in einer weglosen Wildnis befinden und nicht wissen, in welche Richtung wir gehen sollen.

Die antike Welt war ganz anders, mit isolierten Städten und endlosen Quadratkilometern wegloser Wildnis. Damals war ein "Weg" eine Reihe von Orientierungspunkten, denen man folgen musste, um in der Wildnis von einem Ort zum anderen zu gelangen. Ein "Pfad" war ein Weg, der so stark genutzt wurde, dass er eine sichtbare Spur auf dem Boden hinterließ, und eine "Straße" war ein stark genutzter Pfad, der leicht zu befolgen und zu begehen war.

Es macht also Sinn, dass alle drei Begriffe, wenn sie in der Bibel verwendet werden, eine leitende Wahrheit darstellen, Ideen, die uns dorthin führen, wo wir hinwollen. Das lässt sich leicht durch den modernen Gebrauch von "Weg" veranschaulichen - wenn wir über den "Weg" sprechen, etwas zu tun, oder über den "Weg", irgendwo hinzukommen, oder jemanden loben, indem wir sagen: "Der richtige Weg!", dann sprechen wir über die richtige, beste, effizienteste Methode, etwas zu tun oder irgendwo hinzukommen. Und es sind gute Informationen - die Wahrheit -, die uns helfen, diesen besten Weg zu finden.

(Verweise: Himmlischen Geheimnissen 627, 1928, 2333, 6398, 9212 [6], 10422)

Aus Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #6398

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6398. „Dan wird sein eine Schlange auf dem Wege“, 1 Mose 49:17, bedeutet ihre Vernünftelei über das Wahre, weil das Gute sie noch nicht führt.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Dans, insofern er diejenigen bezeichnet, die im Wahren sind und noch nicht im Guten, worüber Nr. 6396; aus der Bedeutung der Schlange, insofern sie die Vernünftelei aus dem Sinnlichen bezeichnet, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung des Weges, insofern er das Wahre ist, worüber Nr. 627, 2333; mithin wird durch „Dan wird sein eine Schlange auf dem Wege“, ihre Vernünftelei über das Wahre bezeichnet, weil das Gute sie noch nicht führt. Von welcher Art diese Vernünftelei sei und das aus derselben hervorgehende Wahre, soll im Falschen gesagt werden:

Die Schlange bezeichnet die Vernünftelei aus dem Sinnlichen, weil die inneren (Wesenheiten) des Menschen im Himmel durch Tiere von verschiedener Gattung vorgebildet werden und daher auch im Worte das gleiche durch dieselben bezeichnet wird. Das Sinnliche des Menschen wurde durch Schlangen vorgebildet, weil das Sinnliche das Unterste beim Menschen ist, und verhältnismäßig wie das Irdische, und gleichsam kriechend, wie man auch aus den Formen erkennen kann, durch die das Sinnliche einfließt, worüber, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, an einer anderen Stelle; daher wurde dieses Sinnliche durch Schlangen vorgebildet, und zwar insoweit, daß auch das göttlich Sinnliche des Herrn durch eine eherne Schlange in der Wüste vorgebildet wurde: Nr. 4211. Auch wird die Klugheit und die Umsicht selbst, die im Äußeren sich darstellt, durch Schlangen bezeichnet, bei Matthaeus 10:16: „So seid nun klug wie die Schlangen, und einfältig (d.h. ohne Falsch) wie die Tauben“. Wenn aber der Mensch im Sinnlichen lebt, entfernt vom Inneren, (wie es bei denen ist, die im Wahren und noch nicht im Guten sind,) und aus dem Sinnlichen redet, dann wird durch Schlange seine Vernünftelei bezeichnet, und so auch hier, wo von Dan gehandelt wird, die Vernünftelei über das Wahre, weil das Gute ihn noch nicht leitet.

Sonst wird auch Bosheit, Schlauheit und List durch Schlangen bezeichnet, aber durch giftige Schlangen, z.B. Ottern und ähnliche, bei solchen ist die Vernünftelei dem Gift ähnlich.

Daß die Schlange das Vernünfteln aus dem Sinnlichen bedeutet, sehe man Nr. 195-197; daß ferner Schlange alles Böse im allgemeinen bezeichnet, und daß das Böse nach den Arten der Schlangen unterschieden wird, sehe man Nr. 251, 254, 257.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.