Die Bibel

 

1 Mose 1:14

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14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre;

Aus Swedenborgs Werken

 

Die göttliche Liebe und Weisheit #11

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11. Gott ist der eigentliche Mensch. In keinem Himmel stellt man sich Gott nicht als Mensch vor. Das beruht darauf, daß der Himmel im Ganzen und in seinen einzelnen Teilen wie ein Mensch gestaltet ist und das Göttliche bei den Engeln den Himmel bildet, ihr Denken aber der himmlischen Form gemäß verläuft. Deshalb ist es den Engeln unmöglich, sich Gott anders zu denken. Und so kommt es auch, daß alle mit dem Himmel verbundenen Erdenmenschen sich Gott in gleicher Weise denken, wenn sie bei sich, d.h. im Geist sind.

Weil nun Gott Mensch ist, so sind auch alle Engel und Geister Menschen in vollkommener Gestalt. Dies wird durch die Form des Himmels bewirkt, die sich im Größten wie im Kleinsten immer gleich bleibt. (Man vergleiche hierzu im Werk über ‚Himmel und Hölle‘: Daß der Himmel im Ganzen wie in seinen Teilen als Mensch gestaltet ist, Nr. 59-87, und daß sich die Gedanken nach der Gestalt des Himmels entfalten Nr. 203-204.)

Aus der Bibelstelle 1. Mose 1:26 f. ist bekannt, daß die Menschen nach Gottes Bild und Ähnlichkeit geschaffen sind. Aus der Bibel ersieht man auch, daß Gott dem Abraham und anderen als Mensch erschienen ist.

Die Alten - von den Weisen bis herab zu den Einfältigen* dachten sich Gott als Mensch und nicht anders. Als sie zuletzt anfingen, mehrere Götter anzubeten, wie in Athen und Rom, verehrten sie alle als Menschen.

In einem früheren Werk wird dies folgendermaßen erläutert: „Die Heiden, vor allem aber die Afrikaner, die einen Gott als Schöpfer des Weltalls anerkennen und verehren, haben von Ihm die Vorstellung eines Menschen. Sie behaupten, niemand könne eine andere Vorstellung von Gott haben.

Hören sie, daß manche sich Gott wie ein im Zentrum (des Alls) schwebendes Gewölk vorstellen, so fragen sie erstaunt, wo sich diese Menschen befänden. Sagt man ihnen, bei den Christen, so halten sie es für unmöglich.

Man erwidert ihnen aber, diese hätten deshalb eine solche Vorstellung, weil Gott im Wort als Geist bezeichnet wird und sie sich unter Geist nichts anderes denken können als etwas wie ein Gewölk, da sie nicht wissen, daß jeder Geist und Engel Mensch ist. Man habe jedoch untersucht, ob ihre geistige Vorstellung ebenso sei wie ihre natürliche und dabei einen Unterschied gefunden bei denen, die in ihrem Inneren den Herrn als den Gott des Himmels und der Erde anerkennen. Ich hörte einen christlichen Geistlichen sagen, niemand könne sich das Göttlich-Menschliche vorstellen und sah dann, wie er zu verschiedenen Heiden versetzt wurde, von den innerlichen nach und nach zu den noch innerlicheren und von diesen in ihre Himmel und schließlich in den Himmel der Christen. Überall wurde ihm die herrschende innere Gottesvorstellung mitgeteilt. So gewahrte er, daß sie sich allesamt Gott nur als Menschen denken konnten und daß dies ein und dasselbe ist wie die Vorstellung des Göttlich-Menschlichen.“ (Aus ‚Fortsetzung vom Jüngsten Gericht‘ 74#)

  
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