Die Bibel

 

Daniel 7:3

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3 Und vier große Tiere stiegen aus dem Meere herauf, eines verschieden von dem anderen. -

Aus Swedenborgs Werken

 

Die Lehre des neuen Jerusalem von der Heiligen Schrift #49

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49. Bis hierher ist gezeigt worden, daß das WORT im natürlichen Sinn, welcher der Sinn des Buchstabens ist, in seinem Heiligtum und in seiner Fülle sei. Nun soll etwas darüber gesagt werden, daß das WORT in jenem Sinne auch in seiner Macht sei. Wie groß und von welcher Beschaffenheit die Macht des göttlich Wahren in den Himmeln und auch auf Erden sei, kann man aus dem ersehen, was im Werk vom »Himmel und Hölle« von der Macht der Engel des Himmels, Nr. 228-233 gesagt worden ist. Die Macht des göttlich Wahren äußert sich besonders gegen das Falsche und Böse, also gegen die Höllen; gegen diese muß man durch das Wahre aus dem buchstäblichen Sinn des WORTES kämpfen; durch das Wahre, das beim Menschen ist, hat der Herr auch Macht, ihn zu erretten, denn der Mensch wird durch das Wahre aus dem buchstäblichen Sinn des WORTES umgebildet und wiedergeboren, und dann aus der Hölle herausgenommen und in den Himmel eingeführt. Diese Macht empfing der Herr auch in Ansehung Seines Göttlich-Menschlichen, nachdem Er alles im WORT bis zum Letzten desselben erfüllt hatte. Daher sagte der Herr, als Er das übrige durch das Leiden am Kreuz erfüllen sollte, zum Oberpriester: „Von nun an werdet ihr des Menschen Sohn sitzen sehen zur Rechten der Macht, und kommen in des Himmels Wolken“: Matthaeus 26:64; Markus 14:62. Der Sohn des Menschen ist der Herr in Ansehung des WORTES; die Wolke des Himmels ist das WORT im buchstäblichen Sinn; das Sitzen zur Rechten Gottes ist die Allmacht durch das WORT, wie auch Markus 16:19.

Die Macht des Herrn aus dem Letzten des Wahren wurde vorgestellt durch die Nasiräer in der jüdischen Kirche, und durch Simson, von dem gesagt wurde, daß er ein Nasiräer von Mutterleib an war, und daß seine Macht in seinen Haaren bestand. Durch den Nasiräer und das Nasiräat [Weihgelübde] wurde auch das Haar bezeichnet. Daß seine Macht in seinen Haaren bestand, offenbarte er selbst, indem er sagte: „Es kam kein Schermesser über mein Haupt, weil ich ein Nasiräer bin von Mutterleib an. Wenn ich beschoren werde, so wird meine Kraft von mir weichen, und ich werde schwach werden, und sein wie jeder andere Mensch“: Richter 16:17. Niemand kann wissen, warum das Nasiräat, durch welches das Haar bezeichnet wird, eingeführt wurde, und woher es kommt, daß Simson vermöge seiner Haare Stärke hatte, wenn er nicht weiß, was durch das Haupt im WORT bezeichnet wird. Durch das Haupt wird bezeichnet die himmlische Weisheit, welche die Engel und Menschen vom Herrn durch das göttlich Wahre haben; durch die Haare des Hauptes wirddaher bezeichnet die himmlische Weisheit im Letzten, und auch das göttlich Wahre im Letzten. Weil dies durch die Haare vermöge der Entsprechung mit dem Himmel angedeutet wurde, so bestand ein Gesetz für die Nasiräer - „daß sie das Haar ihres Hauptes nicht scheren sollten, weil es das Nasiräat Gottes auf ihrem Haupte sei“: 4 Mose 6:1-21. Ferner bestand deswegen ein Gesetz - „daß der Oberpriester und seine Söhne ihr Haupt nicht scheren sollten, damit sie nicht stürben, und der Zorn über das ganze Haus Israels käme“: 3 Mose 10:6. Weil die Haare wegen jener Bedeutung, die sich auf die Entsprechung gründet, so heilig waren, so wurde der Sohn des Menschen, Welcher der Herr in Ansehung des WORTES ist, auch in Hinsicht der Haare beschrieben - „daß sie wie weiße Wolle, wie der Schnee waren“: Offenbarung 1:14. Ebenso „der Alte der Tage“: Daniel 7:9. Über diesen Gegenstand sehe man auch Nr. 35. Kurz, die Macht des göttlich Wahren oder des WORTES ist im buchstäblichen Sinn, weil in diesem das WORT in seiner Fülle ist, und weil in ihm die Engel beider Reiche des Herrn und die Menschen zugleich sind Die Lehre der Kirche muß aus dem buchstäblichen Sinn desWORTES geschöpft, und durch ihn bestätigt werden.

  
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Die Bibel

 

Psalm 145

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1 Ein Lobgesang. Von David. Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen preisen immer und ewiglich.

2 Jeden Tag will ich dich preisen, und deinen Namen loben immer und ewiglich.

3 Groß ist Jehova und sehr zu loben, und seine Größe ist unerforschlich.

4 Ein Geschlecht wird dem anderen rühmen deine Werke, und deine Machttaten werden sie verkünden.

5 Reden will ich von der herrlichen Pracht deiner Majestät und von deinen Wundertaten.

6 Und sie werden sprechen von der Kraft deiner furchtbaren Taten, und deine Großtaten werde ich erzählen.

7 Das Gedächtnis deiner großen Güte werden sie hervorströmen lassen, und deine Gerechtigkeit jubelnd preisen.

8 Gnädig und barmherzig ist Jehova, langsam zum Zorn und groß an Güte.

9 Jehova ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke.

10 Es werden dich loben, Jehova, alle deine Werke, und deine Frommen dich preisen.

11 Sie werden sprechen von der Herrlichkeit deines Reiches und werden reden von deiner Macht,

12 um den Menschenkindern kundzutun seine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit seines Reiches.

13 Dein Reich ist ein Reich aller Zeitalter, und deine Herrschaft durch alle Geschlechter hindurch.

14 Jehova stützt alle Fallenden und richtet auf alle Niedergebeugten.

15 Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit;

16 Du tust deine Hand auf und sättigst alles Lebendige nach Begehr.

17 Jehova ist gerecht in allen seinen Wegen und gütig in allen seinen Taten.

18 Nahe ist Jehova allen, die ihn anrufen, allen, die ihn anrufen in Wahrheit.

19 Er tut das Verlangen derer, die ihn fürchten; ihr Schreien hört er und rettet sie.

20 Jehova bewahrt alle, die ihn lieben, und alle Gesetzlosen vertilgt er.

21 Mein Mund soll das Lob Jehovas aussprechen; und alles Fleisch preise seinen heiligen Namen immer und ewiglich!