Die Bibel

 

Johannes 1:47

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47 Jesus sah den Nathanael zu sich kommen und spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in welchem kein Trug ist.

Aus Swedenborgs Werken

 

Wahre Christliche Religion #3

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3. Dies aber ist der Glaube des neuen Himmels und der neuen Kirche in seiner besonderen Form: Jehovah ist die Liebe und Weisheit oder das Gute und Wahre selbst. Er kam herab als das göttliche Wahre, das Wort, welches bei Gott war, und nahm Menschengestalt an, um alles im Himmel, alles in der Hölle und alles in der Kirche in Ordnung zu bringen. Dies war notwendig geworden, weil damals die Macht der Hölle die Macht des Himmels, und auf der Erde die Macht des Bösen die Macht des Guten überwog. Eine vollständige Verdammnis stand deshalb vor der Tür und drohte hereinzubrechen. Durch sein menschliches Wesen, das göttliche Wahre, hat Jehovah Gott diese bevorstehende Verdammnis aufgehoben, und so erlöste er Engel und Menschen. Hernach aber vereinigte er in seinem menschlichen Wesen das göttliche Wahre mit dem göttlichen Guten, die göttliche Weisheit mit der göttlichen Liebe, und auf diese Weise ist er – zugleich mit und in dem verherrlichten menschlichen – in sein göttliches Wesen zurückgekehrt, in dem er von Ewigkeit war. Dies ist es, was man unter den folgenden Worten bei Johannes zu verstehen hat:

„Das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort … Und das Wort wurde Fleisch.“ (Johannes 1:1, 14) „Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen und verlasse wieder die Welt und gehe zum Vater.“ (Johannes 16:28) „Wir wissen, dass der Sohn gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, den Wahren zu erkennen, und wir sind in dem Wahren, in seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahre Gott und das ewige Leben.“ (1 Johannes 5:20)

Aus diesen Stellen geht klar hervor, dass ohne das Kommen des Herrn in diese Welt niemand hätte gerettet werden können. Ähnlich ist es heute; käme daher der Herr nicht noch einmal in die Welt, und zwar im göttlichen Wahren, das heißt im Wort, so könnte niemand gerettet werden.

Das Besondere des Glaubens auf Seiten des Menschen besteht in Folgendem:

1. Gott ist einer, in ihm besteht eine göttliche Dreieinheit; und dieser eine Gott ist der Herr Jesus Christus, unser Gott und Heiland.

2. Der Heil bringende Glaube besteht darin, an ihn zu glauben.

3. Man soll nichts Böses tun, weil alles Böse des Teufels und vom Teufel ist.

4. Man soll vielmehr Gutes tun, weil alles Gute Gottes und von Gott ist.

5. Und dies soll der Mensch wie von sich selbst tun; dabei aber soll er glauben, dass es vom Herrn und durch den Herrn geschieht, der bei ihm ist. Die beiden ersten Sätze beziehen sich auf den Glauben, die beiden folgenden auf die Nächstenliebe, der letzte auf die Verbindung von Nächstenliebe und Glauben, das heißt auf die Verbindung des Herrn und des Menschen.

  
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