Die Bibel

 

Hosea 14:5

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5 Ich werde für Israel sein wie der Tau: blühen soll es wie die Lilie, und Wurzeln schlagen wie der Libanon.

Aus Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #8286

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8286. „Und durch das Schnauben Deiner Nase türmten sich die Wasser auf“, 2 Mose 15:8, bedeutet, das Falsche sei zu einer Masse gesammelt worden durch die Gegenwart des Himmels.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Schnaubens der Nase, insofern es den Himmel bezeichnet, worüber folgen wird; aus der Bedeutung des Auftürmens oder Aufhäufens, insofern es soviel ist wie zu einer Masse sammeln; und aus der Bedeutung der Wasser, insofern sie das Falsche bezeichnen, worüber Nr. 7307, 8137, 8138. Daß die Verdammnis und das Hineinstürzen in die Hölle die Sammlung alles Falschen aus dem Bösen bezeichnet und die Anfüllung mit demselben, sehe man Nr. 8146, 8210, 8232; und daß dies allein durch die Gegenwart des Herrn geschieht: Nr. 8265. Das Schnauben der Nase Jehovahs oder des Herrn bedeutet aber den Himmel, weil darunter der Odem des Lebens verstanden wird, somit das göttliche Leben. Und weil dieser das Leben des Himmels macht, so wird durch das Schnauben der Nase Jehovahs (hier) der Himmel bezeichnet. Daher kommt es auch, daß dasselbe Wort in der Grundsprache Wind und Geist bedeutet.

Daß durch das Schnauben Jehovahs oder Seinen Odem das Leben des Himmels bezeichnet wird und des Menschen, der im Himmel ist, d.h.des Wiedergeborenen, erhellt

Psalm 33:6: „Durch das Wort Jehovahs sind die Himmel gemacht worden, und durch den Geist (Hauch) Seines Mundes all Sein Heer“.

Psalm 104:29, 30: „Du sammelst ihren Hauch, so vergehen sie und kehren zurück zu ihrem Staube, Du sendest Deinen Geist (Hauch), so werden sie geschaffen“.

Ezechiel 37:3, 9, 10: „Jehovah sprach zu mir: Werden diese Gebeine wieder leben? Ferner sprach Er: Weissage zum Winde, weissage, Menschensohn, und sprich zum Winde: So spricht der Herr Jehovih: Von den vier Winden komme, o Geist, und hauche diese Gebeine an, damit sie leben! Und es kam Geist in sie, und sie lebten wieder auf“.

Offenbarung 7:1: „Ich sah vier Engel an den vier Ecken der Erde stehen. Diese hielten die vier Winde der Erde, daß kein Wind blies über das Land noch über das Meer noch über irgendeinen Baum“: hier bedeutet Wind das Leben des Himmels, d.h.das Göttliche, wie auch

Hiob 33:4: „Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Hauch Schaddais belebte mich“.

Weil der Wind das Leben bedeutete, darum sagte der Herr, als Er über die Wiedergeburt des Menschen lehrte, Johannes 3:8: „Der Geist (Wind) bläst, wohin er will, und du hörst sein Sausen wohl, aber du weißt nicht, woher er kommt oder wohin er geht; also ist es bei einem jeden, der vom Geiste wiedergeboren ist“.

Und weil durch den Wind Jehovahs oder Seinen Odem das Leben aus dem Göttlichen bezeichnet wurde, deshalb wird, 1 Mose 2:7, wo vom neuen Leben Adams gehandelt wird, gesagt, daß Jehovah in seine Nase den Lebensodem hauchte und der Mensch zur lebenden Seele wurde“: „in die Nase“ wird gesagt, weil durch sie das Atmen (stattfindet) und durch das Atmen das Leben, wie

Jesaja 2:22: „Lasset ab von dem Menschen, in dessen Nase Odem des Lebens“.

Klagelieder 4:20: „Der Odem unserer Nase (d.h.der Geist unseres Lebens), Jehovahs Gesalbter, ist gefangen in ihren Gruben, von dem wir sagten: In Seinem Schatten werden wir leben unter den Völkern“: Jehovahs Gesalbter für den Herrn; Odem unserer Nase bedeutet das Leben von Ihm.

Hiob 27:3: „Wie lange ist meine Seele in mir und der Wind Gottes in meiner Nase“.

Weil nun durch den „Wind der Nase Jehovahs“ das Leben, das vom Herrn ausgeht, und also im allgemeinen Sinn der Himmel bezeichnet wird, und weil durch die Gegenwart des Herrn oder durch die Gegenwart des Himmels, in dem der Herr ist, das Böse und Falsche in die Hölle geworfen wird: Nr. 8265, deshalb wird auch jene Wirkung durch den Wind der Nase Jehovahs bezeichnet, wie

Psalm 18:9, 16; 2. Sam. 22:16: „Es zeigten sich die Täler des Meeres, es enthüllten sich die Grundfesten des Erdkreises vor dem Schelten Jehovahs, vor dem Schnauben Seiner Nase“.

Jesaja 30:33: „Das Schnauben Jehovahs zündet ihn an wie ein Schwefelstrom“.

Jesaja 40:24: „Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm gewurzelt in der Erde, so haucht Er sie an, und sie verdorren, wie Spreu führt sie der Sturm hinweg“.

Psalm 147:18: „Er sendet Sein Wort und schmelzt sie; Er läßt Seinen Wind wehen, so fließt das Wasser“.

Daher kommt es auch, daß durch Nase, wenn von Jehovah oder dem Herrn (die Rede ist), der Grimm bezeichnet wird, also Bestrafung, Verheerung und Verdammnis derer, die im Bösen und Falschen sind,

z.B. 4 Mose 25:4; 5 Mose 7:4; Richter 2:14; Jesaja 9:11; Jeremia 4:8; Hosea 14:5; Psalm 6:2; 86:15; 103:8; 145:8 und an mehreren anderen Stellen. Ferner wird durch Schnauben oder Hauchen der Nase auch ein Zürnen bezeichnet: 5 Mose 4:21; Jesaja 12:1; Psalm 2:12; 60:3; 79:5; 85:4.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Die Bibel

 

2 Mose 14

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1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

2 Rede mit den Kindern Israel und sprich, daß sie sich herumlenken und sich lagern bei Pihachiroth, zwischen Migdol und dem Meer, gegen Baal-Zephon, und daselbst gegenüber sich lagern ans Meer.

3 Denn Pharao wird sagen von den Kindern Israel: Sie sind verirrt im Lande; die Wüste hat sie eingeschlossen.

4 Und ich will sein Herz verstocken, daß er ihnen nachjage, und will an Pharao und an aller seiner Macht Ehre einlegen, und die Ägypter sollen innewerden, daß ich der HERR bin. Und sie taten also.

5 Und da es dem König in Ägypten angesagt ward, daß das Volk geflohen war, ward sein Herz verwandelt und das Herz seiner Knechte gegen das Volk, und sie sprachen: Warum haben wir das getan, daß wir Israel haben gelassen, daß sie uns nicht dienten?

6 Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich

7 und nahm sechshundert auserlesene Wagen und was sonst von Wagen in Ägypten war und die Hauptleute über all sein Heer.

8 Denn der HERR verstockte das Herz Pharaos, des Königs in Ägypten, daß er den Kindern Israel nachjagte. Aber die Kinder Israel waren durch eine hohe Hand ausgezogen.

9 Und die Ägypter jagten ihnen nach und ereilten sie (da sie sich gelagert hatten am Meer) mit Rossen und Wagen und Reitern und allem Heer des Pharao bei Pihachiroth, gegen Baal-Zephon.

10 Und da Pharao zu ihnen nahe kam, hoben die Kinder Israel ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her; und sie fürchteten sich sehr und schrieen zu dem HERRN

11 und sprachen zu Mose: Waren nicht genug Gräber in Ägypten, daß du uns mußtest wegführen, daß wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das getan, daß du uns aus Ägypten geführt hast?

12 Ist's nicht das, das wir dir sagten in Ägypten: Höre auf und laß uns den Ägyptern dienen? Denn es wäre uns ja besser den Ägyptern dienen als in der Wüste sterben.

13 Mose sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn diese Ägypter, die ihr heute sehet, werdet ihr nimmermehr sehen ewiglich.

14 Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet still sein.

15 Der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? sage den Kindern Israel, daß sie ziehen.

16 Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand aus über das Meer und teile es voneinander, daß die Kinder Israel hineingehen, mitten hindurch auf dem Trockenen.

17 Siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, daß sie euch nachfolgen. So will ich Ehre einlegen an dem Pharao und an aller seiner Macht, an seinen Wagen und Reitern.

18 Und die Ägypter sollen innewerden, daß ich der HERR bin, wenn ich Ehre eingelegt habe an Pharao und an seinen Wagen und Reitern.

19 Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels her zog, und machte sich hinter sie; und die Wolkensäule machte sich auch von ihrem Angesicht und trat hinter sie

20 und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels. Es war aber eine finstere Wolke und erleuchtete die Nacht, daß sie die ganze Nacht, diese und jene, nicht zusammenkommen konnten.

21 Da nun Mose seine Hand reckte über das Meer, ließ es der HERR hinwegfahren durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken; und die Wasser teilten sich voneinander.

22 Und die Kinder Israel gingen hinein, mitten ins Meer auf dem Trockenen; und das Wasser war ihnen für Mauern zur Rechten und zur Linken.

23 Und die Ägypter folgten und gingen hinein ihnen nach, alle Rosse Pharaos und Wagen und Reiter, mitten ins Meer.

24 Als nun die Morgenwache kam, schaute der HERR auf der Ägypter Heer aus der Feuersäule und Wolke und machte einen Schrecken in ihrem Heer

25 und stieß die Räder von ihren Wagen, stürzte sie mit Ungestüm. Da sprachen die Ägypter: Laßt uns fliehen von Israel; der HERR streitet für sie wider die Ägypter.

26 Aber der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, daß das Wasser wieder herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Reiter.

27 Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam wieder vor morgens in seinen Strom, und die Ägypter flohen ihm entgegen. Also stürzte sie der HERR mitten ins Meer,

28 daß das Wasser wiederkam und bedeckte Wagen und Reiter und alle Macht des Pharao, die ihnen nachgefolgt waren ins Meer, daß nicht einer aus ihnen übrigblieb.

29 Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer; und das Wasser war ihnen für Mauern zur Rechten und zur Linken.

30 Also half der HERR Israel an dem Tage von der Ägypter Hand. Und sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meeres

31 und die große Hand, die der HERR an den Ägyptern erzeigt hatte. Und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten ihm und seinem Knecht Mose.