Bible

 

1 Mose 47:17

Studie

       

17 Da brachten sie ihr Vieh zu Joseph, und Joseph gab ihnen Brot um die Pferde und um das Kleinvieh und um das indvieh und um die Esel; und so ernährte er sie mit Brot um all ihr Vieh in selbigem Jahre.

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Himmlische Geheimnisse # 6111

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6111. „Und das Land Ägypten und das Land Kanaan schmachtete vor Hunger“, 1 Mose 47:13, bedeutet, daß es so sei im Natürlichen, wo die wißtümlichen Kenntnisse sind, und innerhalb der Kirche.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Landes Ägypten, insofern es das natürliche Gemüt ist, in dem die Kenntnisse sind, worüber Nr. 5226, 5278, 5280, 5288, 5301, und aus der Bedeutung des Landes Kanaan, insofern es die Kirche bezeichnet, worüber Nr. 6067, und aus der Bedeutung des Hungers, insofern er die Abödung bezeichnet, wie Nr. 6110. Daraus erhellt, daß durch „das Land Ägypten und das Land Kanaan schmachteten vor Hunger“ bezeichnet wird, daß Abödung eingetreten war im Natürlichen, in dem die wißtümlichen Kenntnisse sind, und innerhalb der Kirche.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 5280

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5280. „Und man wird nichts mehr wissen von dem Getreideüberfluß im Lande“, 1 Mose 41:31, bedeutet, nichts von dem Wahren, das früher vorhanden, werde dort wahrgenommen werden.

Dies erhellt aus der Bedeutung von gewußt werden, sofern es ist wahrgenommen werden; aus der Bedeutung des Getreideüberflusses, sofern er das vermehrte Wahre bezeichnet, wovon Nr. 5276, 5278; und aus der Bedeutung des Landes, hier Ägyptenland, sofern es das natürliche Gemüt darstellt, wovon Nr. 5276, 5278, 5279. Hieraus wird klar, daß durch „man wird nichts mehr wissen von dem Getreideüberfluß im Land“ bezeichnet wird, nichts von dem Wahren, das früher vorhanden, werde im Natürlichen wahrgenommen werden.

In diesem Vers wird gehandelt vom letzten Zustand der Abödung, wenn Verzweiflung (eintritt), die der Wiedergeburt zunächst vorhergeht. Und weil von dieser Sache in diesem Vers gehandelt wird, so soll gesagt werden, wie es sich damit verhält:

Jeder Mensch muß gebessert (d.h. umgebildet) und von neuem geboren oder wiedergeboren werden, damit er in den Himmel kommen kann: „denn niemand kann das Reich Gottes sehen, wenn er nicht von neuem geboren wird“, Johannes 3:3, 5, 6. Der Mensch ist hineingeboren in die Sünde, die sich in langer Reihe von den Eltern, Großeltern und Urgroßeltern her gehäuft und erblich geworden und so auf die Kinder übertragen worden ist. Der Mensch, der geboren wird, wird in so viel Erbböses, das nach und nach so angewachsen ist, geboren, daß er eben nichts als Sünde ist. Wenn er daher nicht wiedergeboren wird, so bleibt er ganz und gar in der Sünde. Um aber wiedergeboren zu werden, muß er zuerst gebessert werden, und zwar durch Glaubenswahrheiten, denn aus dem Wort und der Lehre aus demselben hat er zu erlernen, was gut ist.

Die Erkenntnisse des Guten aus dem Wort oder der Lehre aus demselben werden Glaubenswahrheiten genannt, denn alle Glaubenswahrheiten entspringen aus dem Guten und gehen aufs Gute; denn sie haben das Gute als Zweck im Auge: dies ist der erste Zustand, und heißt der Zustand der Besserung. In diesem Zustand werden die meisten Angehörigen der Kirche von Kindheit an bis zur ersten Jugend eingeführt, aber dennoch werden wenige wiedergeboren, denn die Glaubenswahrheiten oder die Kenntnisse des Guten lernen die meisten in der Kirche in der Absicht auf guten Namen und Ehre und in der Absicht auf Erwerb. Wenn daher die Glaubenswahrheiten durch diese Liebestriebe eingeführt worden sind, kann der Mensch nicht von neuem oder wiedergeboren werden, bevor jene Liebestriebe entfernt sind. Auf daß sie nun entfernt werden, wird der Mensch in den Zustand der Versuchung versetzt. Dies geschieht auf folgende Weise:

Jene Liebestriebe werden von der höllischen Rotte erregt, denn diese Rotte will in denselben leben. Alsdann werden aber von den Engeln die Neigungen zum Guten und Wahren erregt, die von Kindheit an im Stand der Unschuld eingeflößt und hernach inwendiger verborgen und zu diesem Nutzzweck aufbewahrt wurden. Daher entsteht ein Kampf zwischen den bösen Geistern und den Engeln, welcher Kampf beim Menschen als Versuchung gefühlt wird; und weil es sich dann um Wahres und Gutes handelt, werden die Wahrheiten selbst, die früher eingeflößt worden sind, durch Falsches, das von bösen Geistern eingebracht wird, gleichsam verdrängt, so daß sie nicht erscheinen, worüber Nr. 5268-5270. Und in dem Grade, wie der Mensch sich dann wiedergebären läßt, wird vom Herrn auf inwendigem Weg das Licht des Wahren durch das Gute ins Natürliche eingeflößt, und in dieses Licht werden der Ordnung nach die Wahrheiten zurückgebracht.

So verhält es sich mit dem Menschen, der wiedergeboren wird. Aber wenige werden heutzutage in jenen Zustand zugelassen; zwar fangen alle, soweit sie es geschehen lassen, an, gebessert zu werden durch den Unterricht in den Wahrheiten und im Guten des geistigen Lebens, aber sobald sie zum ersten Jugendalter kommen, lassen sie sich von der Welt fortreißen, und dann treten sie auf die Seite der höllischen Geister, durch die sie dem Himmel nach und nach so entfremdet werden, daß sie kaum mehr glauben, daß es einen Himmel gibt. Daher können sie auch in keine geistige Versuchung versetzt werden, denn wenn sie hinein versetzt würden, so würden sie sogleich unterliegen, und dann würde ihr nachheriger Zustand ärger werden als der erste Zustand: Matthaeus 12:45. Aus diesem kann erhellen, wie es sich mit dem verhält, was hier im inneren Sinn enthalten ist, nämlich mit dem Stand der Besserung und mit dem Stand der Wiedergeburt. In diesem Vers aber wird der letzte Zustand der Versuchung beschrieben, welches der Zustand der Verzweiflung ist, wovon Nr. 5279.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.