Ang Bibliya

 

3 Mose 6:1

pag-aaral

       

1 5:20 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

Mula sa Mga gawa ni Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 9993

Pag-aralan ang Sipi na ito

  
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9993. „Und ungesäuerte Kuchen, vermischt mit Öl“, 2 Mose 29:2, bedeutet die Reinigung des himmlischen Mittleren.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Kuchen, insofern sie das himmlische Mittlere bezeichnen, worüber folgen wird, und aus der Bedeutung des Öls, insofern es das Gute der Liebe bezeichnet, worüber Nr. 886, 4582, 4638. Hieraus erhellt, daß durch Kuchen, vermischt mit Öl, das Himmlische bezeichnet wird, das aus dem Innersten stammt, denn das Öl bedeutet das Gute der Liebe, welches das Innerste ist.

Hiermit verhält es sich auf folgende Weise: Die Himmel sind in zwei Reiche unterschieden, von denen das eine das geistige, das andere das himmlische genannt wird. Das geistige Reich in den Himmeln entspricht dem Verstandesgebiet bei dem Menschen, und das himmlische Reich entspricht seinem Willensgebiet: Nr. 9835. In beiden Reichen ist ein Inneres und ein Äußeres, wie dies auch bei dem Menschen hinsichtlich des Verstandesgebietes und des Willensgebietes der Fall ist, denn der Mensch hat ein inneres und ein äußeres Verstandesgebiet und ein inneres und ein äußeres Willensgebiet. Das innere Verstandesgebiet macht das geistige Leben des inneren Menschen aus, und das äußere Verstandesgebiet macht das geistige Leben des äußeren Menschen aus. Aber das Innere des Willensgebietes macht das himmlische Leben des inneren Menschen aus, und das Äußere des Willensgebietes macht das himmlische Leben des äußeren Menschen aus.

Daß ein Inneres und ein Äußeres im Menschen ist, kann einem jeden einleuchten, der darüber nachdenkt; besonders erkennt man dies bei den Heuchlern, bei den Betrügern, bei den Listigen und Boshaften; denn diese denken in ihrem Inneren gegen die Glaubenswahrheiten, und auch ihr Wille ist gegen das Gute der himmlischen Liebe; im Äußeren aber ist ihr Denken und Wollen mit denselben übereinstimmend; aus diesem Äußeren reden und handeln sie auch, damit sie vor der Welt als fromm und gut erscheinen.

Überdies merke man wohl, daß beide Reiche, nämlich das geistige und das himmlische in den Himmeln dreifach geteilt sind, nämlich in ein innerstes, mittleres und äußerstes; man sehe Nr. 9873. Das Innerste des himmlischen Reiches ist das Gute der Liebe zum Herrn, das Mittlere daselbst ist das Gute der gegenseitigen Liebe, welches das aus jenem hervorgehende Gute ist, und das Äußere ist der Lustreiz, der aus diesem Guten hervorgeht. Die beiden ersten sind im inneren Menschen bei denen, die im himmlischen Reich des Herrn sind, das dritte aber ist im äußeren Menschen bei ebendemselben. Diese drei wurden vorgebildet durch das ungesäuerte Brot, durch die ungesäuerten mit Öl vermischten Kuchen und durch die ungesäuerten, mit Öl gesalbten Fladen, und die Reinigung derselben wird vorgebildet durch die Darbringung dieser drei auf dem Altar, zusammen mit dem Brandopfer oder dem Schlachtopfer.

Daß solche Dinge in ihrer Ordnung bezeichnet werden, kann schon daraus erhellen, daß diese drei befohlen wurden und auch ihre Zubereitung in den Büchern Mose beschrieben ist, was keineswegs geschehen wäre, wenn sie nicht Geheimnisse des Himmels und der Kirche in sich schlössen. Wozu würden sonst solche Dinge dienen? Ich weiß aber wohl, daß diese Geheimnisse heutzutage kaum von jemand begriffen werden können, und zwar deshalb, weil das Weltliche heutzutage alles im Verstand und im Willen ist und die, welche an den Himmel denken und ihn wünschen, keine andere Vorstellung von demselben haben und haben wollen als eine natürliche und irdische. Wo aber eine solche Vorstellung und ein solcher Wille und somit eine solche Liebe ist, da haben die Geheimnisse des Himmels keinen Platz. Ganz anders würde es ein, wenn das Gemüt mehr Vergnügen am Himmlischen fände als am Weltlichen; denn die Dinge, an denen der Mensch Freude hat, werden auch begriffen, wie

z.B. wenn er Freude hat an den Geheimnissen des bürgerlichen Zustandes in den weltlichen Reichen und an den Geheimnissen des moralischen Zustandes bei dem Menschen. Unter dem moralischen Zustand wird der Zustand der Liebe und der Neigungen und der daraus hervorgehenden Gedanken verstanden, deren Geheimnisse ein listiger Mensch leicht wahrnimmt, und zwar deshalb, weil es ihm Freude macht, andere durch diese Dinge zu leiten, um Ehrenstellen oder Gewinn oder einen guten Ruf zur Erreichung dieser zu erlangen.

Daß die Kuchen das himmlische Mittlere im inneren Menschen bedeuten, kommt daher, daß sie hier in zweiter Reihe stehen, denn in der ersten ist das ungesäuerte Brot, in der zweiten sind die mit Öl vermischten Kuchen und in der dritten sind die mit Öl gesalbten Kuchen. Diese drei wurden Speisopfer genannt und auf dem Altar zusammen mit den Brandopfern und den Schlachtopfern dargebracht. In welcher Weise sie dargebracht werden sollten, wird

3. Mose Kapitel 2 beschrieben, und wie sie an verschiedenen Orten geopfert werden sollten, z.B. von Aharon am Tage seiner Salbung: 3 Mose 6:13-16. Unter Kuchen wird auch im Worte das Gute der Liebe im allgemeinen verstanden. Daher kommt es, daß die Brote das Angesicht oder die Schaubrote Kuchen heißen:

3. Mose 24:5-9: „Nimm Semmelmehl und backe davon zwölf Kuchen, von zwei Zehnteilen soll ein Kuchen sein, und lege sie auf den Tisch vor Jehovah und tue auf die Schichte derselben reinen Weihrauch“: der reine Weihrauch, der auf die Kuchen getan werden sollte, bedeutet das Wahre aus dem himmlisch Guten, welches das Letzte oder das Äußerste des himmlischen Reiches ist.

Durch Kuchen wird das Gute der Liebe im allgemeinen bezeichnet auch bei Jeremia 7:18; 44:19: „Die Söhne sammeln Holz und die Väter zünden Feuer an und die Weiber kneten Teig, um Kuchen zu machen für die Melecheth (Königin) der Himmel, und um Trankopfer zu spenden den fremden Göttern“: Kuchen bereiten für die Melecheth der Himmel, bedeutet, den Teufel verehren aus dem Guten der himmlischen Liebe; und fremden Göttern Trankopfer spenden heißt, den Satan verehren aus den Glaubenswahrheiten, denn durch die Melecheth der Himmel werden diejenigen bezeichnet, die in der Hölle der Genien sind, und durch die fremden Götter die, welche in der Hölle der bösen Geister sind, worüber man sehe Nr. 5977, 8593, 8622, 8625. Die in der Hölle der Genien sind, werden zusammengenommen Teufel genannt, die aber in der Hölle der bösen Geister sind, heißen Satane.

Aber das Gute der geistigen Liebe wird durch Kuchen bezeichnet bei Hosea 7:8: „Ephraim ist geworden zu einem Kuchen, der nicht umgewendet ist“: aber hier wird Kuchen in der Grundsprache mit einem anderen Namen ausgedrückt, der das Gute der geistigen Liebe bedeutet. Der Kuchen ist nicht umgewendet, wenn der äußere Mensch über den inneren herrscht. Wenn dies beim Menschen der Fall ist, dann ist die Ordnung umgekehrt, denn dann gebietet das Äußere, und das Innere dient. Ephraim bedeutet das Verstandesgebiet der Kirche, das erleuchtet und angeregt wird, wenn das Wahre und das Gute des Glaubens aufgenommen wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.