Коментар

 

Was die Bibel sagt über... Wer ist gerettet?

Од страна на John Odhner (машина преведена во Deutsch)

Christ the Redeemer statue in Rio de Janeiro, aerial view

Es gibt eine gemeinsame Tendenz bei Menschen, negative Urteile über andere Menschen zu fällen. In den Gymnasien zeigt sich diese Tendenz in Cliquen. Einige wenige beliebte Kinder kommen in eine Gruppe und beginnen allmählich zu glauben, dass sie besser sind als andere, weil sie besser gemocht werden. Kinder, die nicht "in" sind, können zu Objekten des Mitleids, der Verachtung oder sogar grausamer Witze werden. Auf die eine oder andere Weise beurteilt die Clique die anderen auf subtile Weise als eine niedrigere Klasse von Menschen.

Die gleiche Tendenz, auf andere herabzusehen, zeigt sich in verschiedenen Religionen. Einige religiöse Gruppen werden so egozentrisch, dass sie glauben, dass niemand mit einem anderen Glauben in den Himmel kommen kann. Im Extremfall ist diese Art von Haltung weitaus grausamer als die versnobten Teenager-Cliquen.

Die Lehren der Bibel sind ein ziemlicher Kontrast dazu. Zunächst einmal sagt uns Gottes Wort, dass wir Menschen nicht als "gerettet" oder "Sünder" bezeichnen sollten. sagte Jesus,

"Richtet nicht, dass ihr nicht verurteilt werdet. Warum schaust du auf den Fleck im Auge deines Bruders, aber nicht auf das Brett in deinem eigenen Auge? (Matthaeus 7:1, 3)

Der Jünger Jakobus drückte es so aus: "Es gibt einen Gesetzgeber, der in der Lage ist, zu retten und zu zerstören. Wer sind Sie, dass Sie über andere urteilen?" (Jakobus 4:1)

Als der Herr auf der Erde war, herrschte eine urteilende Haltung unter den Führern der Kirche vor. Viele dachten, wenn der Messias käme, würde er die Juden retten, und nicht andere. Als Jesus kam, verurteilten sie ihn, weil er mit Nichtjuden und Juden gleichermaßen verkehrte.

Jesus hat diese Art von Haltung entmutigt. Einmal sprach er mit einigen Menschen, die "auf sich selbst vertrauten", dass sie gerettet seien, und andere nicht. Er bat sie, zwei Gebete in Betracht zu ziehen: "Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie andere Männer bin" und "Gott, sei mir gnädig, ein Sünder! Jesus lobte den Mann, der dachte, er sei ein Sünder. (Lukas 18:9-14)

Es ist besser, sich selbst als Sünder zu betrachten, als zu glauben, dass man gerettet ist.

Vielleicht erinnern Sie sich auch an das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, der anhielt, um dem Verwundeten am Straßenrand zu helfen. Auch wenn dieser Samariter (aus jüdischer Sicht) "falschen" Glauben hatte, sagte Jesus, dass der Samariter als Nächster geliebt werden sollte, weil er ein guter Mensch war. Tatsächlich sagte er, dass eine Person, die das ewige Leben will, wie dieser Samariter sein sollte (Lukas 10:29-37), obwohl der Samariter weder Christ noch Jude war. Jesus sah - und sieht - was im Herzen eines Menschen ist, nicht nur, welcher Kirche er angehört.

Die Bibel sagt deutlich, dass die Art und Weise, wie ein Mensch lebt, und nicht nur, was er glaubt, darüber entscheidet, ob er in den Himmel kommt oder nicht. Jesus sagte: "Nicht jeder, der zu mir sagt: 'Herr, Herr', wird in das Himmelreich kommen, sondern der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut. (Matthaeus 7:21)

Auch hier gilt: "Er soll jeden nach seinen Werken belohnen. (Matthaeus 16:27)

"Diejenigen, die Gutes getan haben", sagt er, "werden zur Auferstehung des Lebens gehen, und diejenigen, die Böses getan haben, zur Auferstehung der Verdammnis". (Johannes 5:29)

Da das Leben eines Menschen, nicht nur sein Glaube, sein ewiges Los bestimmt, sagte Jesus voraus, dass viele Christen nicht gerettet werden würden, weil sie ein schlechtes Leben geführt hatten.

"Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: 'Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt, in Deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in Deinem Namen viele Wunder vollbracht? Und dann werde ich ihnen erklären: 'Ich habe euch nie gekannt: Geht von Mir weg, ihr, die ihr die Gesetzlosigkeit praktiziert! (Matthaeus 27:22-23, Lukas 13:25-27)

Ein Grund, warum ein Nicht-Christ gerettet werden kann, ist, dass er seinen Nächsten lieben kann. Wer seinen Nächsten aufrichtig liebt, liebt auch Christus, auch wenn er es vielleicht nicht erkennt. Jesus sagte: "Was ihr einem der Geringsten unter diesen Meinen Brüdern gedient habt, das habt ihr Mir angetan". (Matthaeus 25:40)

Der Glaube an Jesus ist ohne Nächstenliebe bedeutungslos.

"Obwohl ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetzen könnte, aber keine Liebe habe, bin ich nichts." (1 Korinther 13:2)

Echte Liebe hingegen ist ein Zeichen dafür, dass ein Mensch den Herrn in seinem Herzen kennt, unabhängig von der Religion, zu der er sich äußerlich bekennt.

"Die Liebe glaubt alle Dinge." (1 Korinther 13:7)

"Wer Gutes tut, ist von Gott, aber wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen. (3 Johannes 1:11)

"Lasst uns einander lieben, denn die Liebe ist von Gott, und jeder, der liebt, ist von Gott geboren und kennt Gott. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott in ihm". (1 Johannes 4:7-11)

Zusammenfassung:

Einige christliche Kirchen lehren dies: Nur Christen sind gerettet.

Was die Bibel tatsächlich sagt (und was die Neue Christliche Kirche lehrt): Gute Menschen aus allen Religionen werden gerettet.

Einige Referenzen aus Lehren für die Neue Christliche Kirche : Himmel und Hölle 318-328, Die göttliche Vorsehung 326

Mit der Erlaubnis von John Odhner, dem Autor dieser sehr nützlichen Website: http://whatthebiblesays.info/Introduction.html

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The "Big Spiritual Questions" videos are produced by the General Church of the New Jerusalem. Link: newchurch.org

Библијата

 

Matthaeus 16

Студија

   

1 Da traten die Pharisäer und Sadduzäer zu ihm; die versuchten ihn und forderten, daß er sie ein Zeichen vom Himmel sehen ließe.

2 Aber er antwortete und sprach: Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden, denn der Himmel ist rot;

3 und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute Ungewitter sein, denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler! über des Himmels Gestalt könnt ihr urteilen; könnt ihr denn nicht auch über die Zeichen dieser Zeit urteilen?

4 Diese böse und ehebrecherische Art sucht ein Zeichen; und soll ihr kein Zeichen gegeben werden denn das Zeichen des Propheten Jona. Und er ließ sie und ging davon.

5 Und da seine Jünger waren hinübergefahren, hatten sie vergessen, Brot mit sich zu nehmen.

6 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

7 Da dachten sie bei sich selbst und sprachen: Das wird's sein, daß wir nicht haben Brot mit uns genommen.

8 Da das Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, daß ihr nicht habt Brot mit euch genommen?

9 Vernehmet ihr noch nichts? Gedenket ihr nicht an die fünf Brote unter die fünftausend und wie viel Körbe ihr da aufhobt?

10 auch nicht an die sieben Brote unter die viertausend und wie viel Körbe ihr da aufhobt?

11 Wie, versteht ihr denn nicht, daß ich euch nicht sage vom Brot, wenn ich sage: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

12 Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, daß sie sich hüten sollten vor dem Sauerteig des Brots, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

13 Da kam Jesus in die Gegend der Stadt Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, daß des Menschen Sohn sei?

14 Sie sprachen: Etliche sagen, du seist Johannes der Täufer; die andern, du seist Elia; etliche du seist Jeremia oder der Propheten einer.

15 Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, daß ich sei?

16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!

17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jona's Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.

19 Und ich will dir des Himmelsreichs Schlüssel geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel los sein.

20 Da verbot er seinen Jüngern, daß sie niemand sagen sollten, daß er, Jesus, der Christus wäre.

21 Von der Zeit an fing Jesus an und zeigte seinen Jüngern, wie er müßte hin gen Jerusalem gehen und viel leiden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.

22 Und Petrus nahm ihn zu sich, fuhr ihn an und sprach: HERR, schone dein selbst; das widerfahre dir nur nicht!

23 Aber er wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich, Satan, von mir! du bist mir ärgerlich; denn du meinst nicht was göttlich, sondern was menschlich ist.

24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.

25 Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.

26 Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?

27 Denn es wird geschehen, daß des Menschen Sohn komme in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln; und alsdann wird er einem jeglichen vergelten nach seinen Werken.

28 Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod, bis daß sie des Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich.

   

Од делата на Сведенборг

 

Himmlische Geheimnisse #9937

Проучи го овој пасус

  
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9937. „Und Aharon trage die Schuld des Geheiligten“, 2 Mose 28:38, bedeutet daher die Entfernung des Falschen und Bösen bei denen, die im Guten sind vom Herrn.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Aharons, insofern er den Herrn in Ansehung des Guten der Liebe darstellt, worüber Nr. 9806 und aus der vorbildlichen Bedeutung des Priestertums, das Aharon verwaltete, insofern es das ganze Amt bezeichnet, das der Herr als Erlöser verwaltet, worüber Nr. 9809; aus der Bedeutung von „die Schuld tragen“, insofern es die Entfernung des Falschen und Bösen bei denen bezeichnet, die im Guten sind, worüber folgen wird; und aus der Bedeutung des „Geheiligten“, insofern es die Gaben bezeichnet, die sie Jehovah oder dem Herrn darbrachten, um gesühnt (gereinigt) zu werden von ihren Sünden, nämlich Brandopfer, Schlachtopfer und Speisopfer. Daß diese unter dem Geheiligten verstanden werden, ist klar, denn es wird gesagt, „welche die Söhne Israels heiligen mit all ihren heiligen Gaben“. Die Schuld tragen heißt aber, das Falsche und Böse oder die Sünden entfernen bei denen, die im Guten sind, weil dies vom Herrn gesagt wird; denn der Herr wurde durch Aharon vorgebildet und das ganze Erlösungswerk durch sein Amt oder Priestertum.

Daß vom Herrn gesagt wird, Er habe die Sünden für das menschliche Geschlecht getragen, ist in der Kirche bekannt; gleichwohl aber weiß man nicht, was verstanden wird unter dem Tragen der Schulden (Missetaten) und Sünden. Einige glauben, es bedeute, daß Er die Sünden des menschlichen Geschlechtes auf Sich genommen und geduldet habe, daß Er verurteilt wurde zum Tode am Kreuze, und daß dadurch, weil die Verdammnis für die Sünden auf Ihn geworfen wurde, die Menschen von der Verdammnis befreit worden seien. Auch glaubt man, die Verdammnis sei vom Herrn weggenommen worden durch die Erfüllung des Gesetzes, weil das Gesetz jeden, der es nicht erfüllte, verdammt hätte. Allein dies wird nicht verstanden unter dem Tragen der Schuld, weil einem jeden Menschen seine Werke nach dem Tode erwarten und er dann nach der Beschaffenheit derselben gerichtet wird, entweder zum Leben oder zum Tode. Die Beschaffenheit derselben geht aber aus der Liebe und aus dem Glauben hervor, denn die Liebe und der Glaube bilden die Werke des Menschen, und darum können sie nicht weggenommen werden durch Übertragen auf einen anderen, der sie tragen soll.

Daraus geht deutlich hervor, daß unter dem Tragen der Schuld etwas anderes verstanden wird. Was aber darunter zu verstehen ist, kann man aus dem Tragen der Schuld oder der Sünde von seiten des Herrn selbst erkennen; denn der Herr trägt sie, indem Er für den Menschen kämpft gegen die Höllen. Der Mensch kann nämlich aus sich nicht gegen sie kämpfen, sondern das tut der Herr allein und auch beständig für jeden Menschen, aber mit Unterschied, je nach der Aufnahme des göttlich Guten und des göttlich Wahren. Als der Herr in der Welt war, kämpfte Er gegen alle Höllen und unterjochte sie völlig, dadurch wurde Er auch wirklich zur Gerechtigkeit, und auf diese Weise erlöste Er diejenigen, die das göttlich Gute und Wahre von Ihm aufnahmen, von der Verdammnis. Wenn dies nicht vom Herrn geschehen wäre, so hätte kein Mensch erlöst werden können; denn die Höllen sind allezeit beim Menschen und herrschen auch über ihn, insoweit der Herr sie nicht entfernt. Und Er entfernt sie nur soweit wie der Mensch vom Bösen absteht. Wer aber einmal die Höllen besiegt, besiegt sie in Ewigkeit; und damit dieses vom Herrn geschehen könnte, machte Er Sein Menschliches göttlich. Wer daher allein für den Menschen gegen die Höllen kämpft oder, was das gleiche ist, gegen das Böse und Falsche (denn dies kommt von den Höllen), von dem wird gesagt, daß Er die Sünden trage, denn Er allein kann diese Last tragen.

Durch das Tragen der Sünden wird aber auch die Entfernung des Bösen und Falschen von denen, die im Guten sind, bezeichnet, weil dies die Folge davon ist; denn inwieweit die Höllen vom Menschen entfernt werden, insoweit wird das Böse und Falsche entfernt; beides stammt nämlich aus den Höllen. Das Böse und Falsche sind die Sünden und die Schulden (Missetaten); wie es sich mit diesen verhält, darüber sehe man, was Nr. 9715 und 9809 gezeigt worden ist, wo vom Verdienst und der Gerechtigkeit des Herrn und auch von der Unterwerfung der Höllen durch Ihn gehandelt wurde.

Daß von Aharon gesagt wird, er solle die Schuld tragen, kommt daher, daß er selbst den Herrn und sein Priestertum das ganze Werk der Erlösung des Herrn vorbildete; man sehe Nr. 9806, 9809. Das vorzüglichste Werk der Erlösung ist es aber, den Menschen von den Höllen erlösen und befreien und dadurch das Böse und das Falsche entfernen. Es wird gesagt, das Böse und Falsche entfernen, weil die Befreiung von den Sünden oder deren Vergebung nichts an-deres ist als Entfernung, denn sie bleiben bei dem Menschen; aber in dem Maße wie das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens eingepflanzt wird, wird das Böse und Falsche entfernt. Es verhält sich damit wie mit dem Himmel und der Hölle: der Himmel vertilgt die Hölle nicht, sondern entfernt nur diejenigen, die in ihr sind, von sich; denn das Gute und Wahre vom Herrn ist es, das den Himmel macht und auch das, was jene entfernt.

Ebenso verhält es sich mit dem Menschen: der Mensch ist aus sich eine Hölle, aber wenn er wiedergeboren wird, wird er ein Himmel, und inwieweit er ein Himmel wird, insoweit wird die Hölle entfernt. Die allgemeine Ansicht ist, daß das Böse, d.h. die Sünden, nicht so entfernt, sondern ganz und gar losgetrennt werden. Allein solche wissen nicht, daß der ganze Mensch aus sich nichts als Böses ist, und daß das Böse, was er hat, nur als ausgetilgt erscheint in dem Maße wie er im Guten vom Herrn gehalten wird; denn indem der Mensch im Guten gehalten wird, wird er vom Bösen abgehalten. Aber niemand kann vom Bösen abgehalten und im Guten gehalten werden, außer der, welcher im Guten des Glaubens und der Liebtätigkeit vom Herrn ist, d.h. insoweit, als er sich vom Herrn wiedergebären läßt; denn durch die Wiedergeburt wird der Himmel bei dem Menschen eingepflanzt und dadurch die Hölle entfernt, die bei ihm ist, wie oben gesagt worden.

Hieraus kann wiederum erhellen, daß, wenn vom Herrn die Rede ist, unter dem Tragen der Schuld zu verstehen ist, daß Er beständig für den Menschen gegen die Höllen kämpfte, und sie somit beständig entfernt; denn es findet ein beständiges Entfernen statt, nicht nur während der Mensch in der Welt ist, sondern auch im anderen Leben in Ewigkeit. Das Böse in solcher Weise zu entfernen, vermag aber kein Mensch; denn aus sich kann der Mensch nicht einmal das allergeringste Böse entfernen, noch weniger die Höllen, und noch weniger in Ewigkeit. Man sehe jedoch, was hierüber schon früher gezeigt worden ist, nämlich, daß das Böse bei dem Menschen nicht völlig abgesondert, sondern nur in dem Maße entfernt wird wie er im Guten von dem Herrn ist: Nr. 8393, 9014, 9333-9336, 9444-9454; daß der Herr, als Er in der Welt war, durch Versuchungskämpfe die Höllen besiegte und so alles in Ordnung brachte, wie auch, daß Er dies aus göttlicher Liebe tat, um das Menschengeschlecht zu erlösen, und daß Er dadurch auch Sein Menschliches göttlich machte, sehe man in den Nr. 9528 am Ende angeführten Stellen; und daß der Herr für den Menschen in den Versuchungen kämpft, die geistige Kämpfe gegen das Böse sind, das von der Hölle ist: Nr. 1692, 6574, 8159, 8172, 8175, 8176, 8273, 8969. Auf welche Weise der Herr die Schuld des menschlichen Geschlechtes trug, d.h. wider die Höllen kämpfte und sie unterwarf, als Er in der Welt war, und wie Er Sich so die göttliche Macht erwarb, dieselben bei allen zu entfernen, die im Guten sind, und daß Er dadurch zum Verdienst und zur Gerechtigkeit wurde, wird beschrieben bei Jesaja 59:16-20; 63:1-9; worüber man die Erklärung nachsehen möge Nr. 9715, 9809. Aus dem Verständnis des Obigen kann man erkennen, was alles das bedeutet, was Jes. Kapitel 53 vom Herrn gesagt wird, in dem vom Anfang bis zu Ende von Seinem Versuchungszustand gehandelt wird, somit von dem Zustand, in dem Er war, als Er wider die Höllen kämpfte; denn die Versuchungen sind nichts anderes als Kämpfe wider dieselben. Dieser Zustand wird dort in folgender Weise beschrieben: „Daß Er unsere Krankheiten auf Sich genommen und unsere Schmerzen getragen habe; daß Er um unserer Übertretungen willen durchbohrt und um unserer Missetat willen zerschlagen worden sei; daß Jehovah auf Ihn alle unsere Missetaten geworfen habe; und daß Er Ihn so dem Grabe hingegeben bei den Gottlosen; der Wille Jehovahs werde durch Seine Hand glücklich ausgeführt werden, nach der Arbeit Seiner Seele werde Er es sehen und gesättigt werden; und durch Seine Weisheit werde Er viele gerecht machen, weil Er ihre Missetaten getragen und so die Sünde vieler auf sich genommen habe“. Er wird auch dort „der Arm Jehovahs“ genannt, wodurch die göttliche Macht bezeichnet wird: Nr. 4932, 7205. Daß durch das Tragen der Krankheiten, Schmerzen und Missetaten und durch sein Durchbohrt- und Zerschlagenwerden der Zustand der Versuchungen bezeichnet wird, ist klar, denn bei diesen sind es die Schmerzen der Seele, die Anfälle von Angst und Verzweiflung, die so quälen; die Höllen bewirken solches, denn während der Versuchungen greifen sie die innerste Liebe dessen an, gegen den sie kämpfen. Die Liebe eines jeden ist aber das Innerste seines Lebens; die Liebe des Herrn war, das menschliche Geschlecht zu erlösen; diese Liebe war das Sein Seines Lebens, denn das Göttliche in Ihm war diese Liebe.

Dies wird auch beschrieben bei Jesaja 63:8, 9, wo mit folgenden Worten von den Kämpfen des Herrn gehandelt wird: „Er sprach: Fürwahr, Mein Volk sind sie; darum ward Er ihnen zum Erlöser; bei aller ihrer Bedrängnis war Ihm Angst; um Seiner Liebe und um Seiner Erbarmung willen erlöste Er sie und nahm sie an und trug sie in allen Tagen der Ewigkeit“.

Daß der Herr, als Er in der Welt war, solche Versuchungen erduldete, wird bei den Evangelisten nur kurz beschrieben, aber ausführlich bei den Propheten und besonders in den Psalmen Davids. Bei den Evangelisten wird nur erwähnt, daß Er in die Wüste geführt und dann vom Teufel versucht worden sei, und daß Er Sich vierzig Tage daselbst aufgehalten und bei den Tieren gewesen sei (Markus 1:12, 13; Matthaeus 4:1); aber, daß Er in Versuchungen, d.h. in Kämpfen wider die Höllen gewesen von dem ersten Knabenalter an bis zum Ende Seines Lebens, hat Er nicht offenbart nach folgender Stelle:

Jesaja 53:7: „Er duldete die Bedrängnis und ward niedergebeugt; dennoch tat Er Seinen Mund nicht auf; wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, so tat Er Seinen Mund nicht auf“.

Seine letzte Versuchung war in Gethsemane: Matth. Kapitel 26; Mark. Kapitel 14, und dann das Leiden am Kreuz; daß Er durch dasselbe die Höllen völlig unterjochte, lehrt Er selbst:

Johannes 12:27, 28, 31: „Vater, errette Mich aus dieser Stunde; doch darum bin Ich in diese Stunde gekommen, Vater, verherrliche Deinen Namen. Es kam aber eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe (Ihn) verherrlicht und will (Ihn noch mehr) verherrlichen; darauf sprach Jesus: Nun ergeht ein Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden“: der Fürst dieser Welt ist der Teufel, somit die ganze Hölle. Verherrlichen heißt, das Menschliche göttlich machen.

Daß bloß die Versuchung nach den vierzig Tagen in der Wüste erwähnt wird, kommt daher, daß vierzig Tage die Versuchungen in ihrer Fülle bedeuten und in sich schließen, somit die während vieler Jahre; man sehe Nr. 8098, 9437; die Wüste bedeutet die Hölle, und die Tiere, mit denen er dort kämpfte, waren die höllische Rotte.

Die Entfernung der Sünden bei denen, die im Guten sind oder Buße getan haben, wurde in der jüdischen Kirche vorgebildet durch den Bock, der Asasel genannt wurde, auf dessen Haupt Aharon die Hand legen und die Missetaten der Söhne Israels und alle Übertretungen in betreff aller ihrer Sünden bekennen, und ihn dann fortschicken sollte in die Wüste, und so sollte der Bock alle ihre Missetaten in das Land der Trennung tragen“: 3 Mose 16:21, 22. Durch Aharon wird hier der Herr vorgebildet. Der Bock bedeutet den Glauben; durch die Wüste und das Land der Trennung wird die Hölle bezeichnet und durch das Tragen der Missetaten der Söhne Israels in dasselbe die Entfernung und das Werfen derselben in die Hölle. Daß solches vorgebildet wurde, kann niemand wissen, außer vermöge des inneren Sinnes. Jeder kann aber einsehen, daß die Missetaten der ganzen Gemeinde nicht von irgendeinem Bock in die Wüste getragen werden konnten (denn was hat der Bock gemein mit den Missetaten?), sondern weil alle Vorbildungen zu jener Zeit solche Dinge bedeuteten, die sich auf den Herrn, auf den Himmel und die Kirche beziehen, so war es auch bei diesen der Fall. Der innere Sinn lehrt daher, was in denselben verborgen liegt; daß nämlich das Wahre des Glaubens es ist, durch das der Mensch wiedergeboren wird und durch das folglich die Sünden entfernt werden; und weil der Glaube des Wahren vom Herrn ist, so ist es der Herr selbst, der es tut, gemäß dem, was in der Vorrede zu 1. Mose Kapitel 22 und auch Nr. 3332, 3876, 3877, 4738 gesagt und gezeigt worden ist.

Daß Aharon den Herrn vorbildet, sehe man Nr. 9806, 9808; daß der Ziegenbock das Wahre des Glaubens bezeichnet: Nr. 4169 E, 4769; die Wüste bedeutet aber die Hölle, weil das Lager, in dem die Söhne Israels waren, den Himmel bedeutete: Nr. 4236, darum wird auch die Wüste das Land der Trennung oder Ausscheidung genannt. Somit wird durch das Tragen der Missetaten in jenes Land oder in die Wüste bezeichnet, das Böse und Falsche in die Hölle werfen, aus der es stammt; und es wird da hineingeworfen, wenn es so entfernt wird, daß es nicht erscheint. Das geschieht, wenn der Mensch von denselben dadurch abgehalten wird, daß er im Guten vom Herrn gehalten wird, gemäß dem, was oben gezeigt worden ist.

Dasselbe, wie durch das Hinausstoßen der Sünden in die Wüste wird auch bezeichnet durch das Hinabwerfen derselben in die Tiefen des Meeres:

Micha 7:19: „Er wird Sich unser erbarmen, unsere Missetaten wird Er unterdrücken, und alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen“: die Tiefe des Meeres bedeutet ebenfalls die Hölle.

Hieraus geht nun deutlich hervor, daß durch „Aharon soll die Schuld des Geheiligten tragen“ bezeichnet wird, die Entfernung der Sünden von denen, die im Guten sind vom Herrn; und daß die Entfernung derselben beständig vom Herrn geschieht und dies heißt, die Schuld (oder die Missetaten) tragen. So auch

4. Mose 18:1, 22, 23: „Jehovah sprach zu Aharon: Du und deine Söhne mit dir, ihr sollt die Missetat am Heiligtum tragen; du und deine Söhne mit dir sollt auch tragen die Missetat eures Priestertums… die Söhne Israels sollen nicht mehr zum Zelt der Versammlung hinantreten, die Sünden zu tragen, so daß sie sterben, sondern die Leviten sollen die Arbeit des Zeltes verrichten, und sie sollen ihre Missetat tragen“.

Dasselbe wird auch durch tragen bezeichnet bei Jesaja 46:3, 4: „Merket auf Mich, Haus Israel, die ihr getragen wurdet vom Mutterleib an; auch bis zu deinem Greisenalter bin Ich derselbe, und bis zum grauen Haar will Ich dich tragen; Ich habe es getan, und Ich werde (dich) tragen und heben und auch erretten“.

Daß die Schuld tragen, soviel ist wie versöhnen, somit die Sünden entfernen, (erhellt) 3 Mose 10:16, 17: „Mose war entrüstet über Eleasar und Ithamar, daß der Bock des Sündopfers verbrannt worden und sprach: Warum habt ihr es nicht gegessen an heiliger Stätte, da Jehovah es euch gegeben, um zu tragen die Missetaten der Gemeinde, um sie zu versöhnen vor Jehovah“.

Daß die Versöhnung (expiatio) die Reinigung vom Bösen bezeichnet und somit die Entfernung von den Sünden, sehe man Nr. 9506, und daß es dem Aharon aufgetragen wurde, das Volk zu versöhnen (sühnen) und ihm die Sünden zu vergeben: 3 Mose 4:26, 31, 35; 5:6, 10, 13, 16, 18, 26; 9:7; 15:15, 30;

Daß die Sünde tragen, wenn nicht vom Priestertum die Rede ist, soviel ist wie verdammt werden, somit sterben: 3 Mose 5:17; 7:18; 17:16; 19:8; 20:17, 19, 20; 22:9; 24:15; 4 Mose 9:13; 18:22; Ezechiel 18:19, 20; 23:49.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.