聖書

 

2 Mose 29:2

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2 und ungesäuertes Brot, und ungesäuerte Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl: von Feinmehl des Weizens sollst du sie machen.

スウェーデンボルグの著作から

 

Himmlische Geheimnisse#10135

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10135. „Und das andere Lamm sollst du opfern gegen Abend“,

2. Mose 29:39, bedeutet das gleiche im Zustand des Lichtes und der Liebe im äußeren Menschen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „ein Lamm nehmen“ oder „opfern“, insofern es die Entfernung vom Bösen durch das Gute der Unschuld vom Herrn bezeichnet, wie Nr. 10134; und aus der Bedeutung von „gegen Abend“, insofern es ausdrückt, in dem Zustand des Lichtes und der Liebe im äußeren Menschen; denn durch Abend wird im Worte jener Zustand des Inneren bezeichnet, in dem die Glaubenswahrheiten im Dunkeln sind und das Gute der Liebe in einiger Kälte; denn die Zustände der Liebe und des Glaubens wechseln bei den Engeln, wie in der Welt die Tageszeiten wechseln, nämlich Morgen, Mittag, Abend, Nacht (oder Dämmerung), und wiederum Morgen.

Wenn die Engel in dem Zustand der Liebe sind, dann ist bei ihnen Morgen und dann erscheint ihnen der Herr als Sonne im Osten; wenn sie im Zustand des Lichtes sind, dann ist bei ihnen Mittag; wenn sie aber in dem Zustand des Lichtes im Dunkeln sind, dann ist bei ihnen Abend; und wenn sie nachher in dem Zustand der Liebe im Dunkeln oder in einiger Kälte sind, dann ist bei ihnen Nacht (oder vielmehr Dämmerung) vor dem Morgen. Solche Zustände folgen bei den Engeln fortwährend aufeinander, und durch diese werden sie vervollkommnet; doch entstehen diese Wechsel daselbst nicht aus der Sonne bei ihnen, aus ihrem Auf- und Untergang, sondern aus dem inneren Zustand der Engel selbst; denn sie wünschen ebenso wie die Menschen, mal in ihrem Inneren, mal in ihrem Äußeren zu sein. Wenn sie in ihrem Inneren sind, dann sind sie im Zustand der Liebe und des Lichts daraus in der Klarheit, und wenn im Äußeren, dann sind sie im Zustand der Liebe und des Lichtes daraus im Dunkeln; denn so ist das Äußere beschaffen im Verhältnis zu dem Inneren. Darin liegt der Ursprung der Zustandswechsel der Engel.

Daß bei ihnen solche Zustände und solche Wechsel eintreten, kommt daher, daß die Sonne des Himmels, die dort der Herr ist, die göttliche Liebe selber ist, deshalb ist die aus ihr hervorgehende Wärme das Gute der Liebe und das Licht daraus das Wahre des Glaubens; denn alles, was von dieser Sonne ausgeht, ist lebendig und nicht so wie das, was von der Sonne der Welt ausgeht und tot ist. Hieraus kann man ersehen, was die himmlische Wärme und was das himmlische Licht ist, und woher es kommt, daß durch Wärme, Flamme und Feuer im Worte das Gute der Liebe, durch das Licht und den Glanz desselben das Glaubenswahre und durch die Sonne der Herr selbst in Ansehung der göttlichen Liebe bezeichnet wird.

Daß der Herr in den Himmeln die Sonne ist, sehe man Nr. 3636, 3643, 4321 E, 5097, 7078, 7083, 7171, 7173, 8812; daß die Wärme aus ihr das Gute der Liebe ist: Nr. 3338, 3339, 3636, 3693, 4018, 5215, 6032, 6314; und daß das Licht aus dieser Sonne das göttlich Wahre ist, aus dem der Glaube, die Einsicht und Weisheit stammen, wurde in Nr. 9548, 9684 ausgeführt.

Hieraus kann nun deutlich erkannt werden, was durch Morgen und was durch Abend bezeichnet wird. Man merke jedoch, daß hier der Morgen auch den Mittag in sich schließt und der Abend auch die Dämmerung; denn wenn im Worte Morgen und Abend gesagt wird, dann wird der ganze Tag verstanden, somit unter dem Morgen auch der Mittag und unter dem Abend auch die Nacht oder Dämmerung; und daher kommt es, daß durch Morgen hier der Zustand der Liebe und auch des Lichtes in der Klarheit bezeichnet wird und durch Abend der Zustand des Lichtes und auch der Liebe im Dunkeln (oder im äußeren Menschen).

Daß durch „gegen Abend“, (wörtlich zwischen den Abenden), nicht die Zeit zwischen dem Abend des einen Tages und dem Abend des anderen Tages zu verstehen ist, sondern die Zeit zwischen Abend und Morgen, also mit Einschluß der Nacht oder Dämmerung, geht deutlich daraus hervor, daß das beständige Brandopfer von einem Lamme nicht nur am Abend, sondern auch am Morgen dargebracht wurde. Daraus ergibt sich auch, daß auch an anderen Stellen durch „zwischen den Abenden“ das gleiche bezeichnet wird, z.B. daß sie das Passah gegen Abend halten sollten: 2 Mose 12:6; 4 Mose 9:5, 11; was auch anderwärts mit folgenden Worten erklärt wird:

5. Mose 16:6, 7: „Du sollst das Passah gegen Abend opfern, wenn die Sonne untergegangen ist, zu der Zeit des Auszuges aus Ägypten; dann sollst du es braten und essen an dem Orte, den Jehovah, dein Gott wählen wird, und am Morgen sollst du dich wenden und in deine Zelte gehen“.

Daß der Abend im allgemeinen den Zustand des Lichtes im Dunkeln bedeutet, erhellt bei

Jeremia 6:4, 5: „Auf, und lasset uns hinaufsteigen am Mittag! Wehe uns, denn der Tag geht zu Ende, und die Schatten des Abends strecken sich. Auf, und lasset uns hinaufsteigen in der Nacht und die Paläste (Jerusalems) zertrümmern!“: hier bedeuten Abend und Nacht die letzte Zeit der Kirche, wenn alles, was Sache des Glaubens und der Liebe ist, zerstört sein wird.

Sacharja 14:7-9: „Es wird ein Tag sein, der Jehovah bekannt ist, da wird um die Abendzeit Licht sein. An jenem Tage werden lebendige Wasser von Jerusalem ausgehen, und Jehovah wird König sein über die ganze Erde“: hier ist die Rede von der Ankunft des Herrn; das Ende der Kirche ist die Abendzeit; das Licht ist der Herr in Ansehung des göttlich Wahren. Daniel 8:13, 14: „Ein Heiliger sprach zu mir: Bis zum Abend und Morgen, zweitausenddreihundert“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.