Kommentar

 

Wohltätigkeitsorganisation

Durch New Christian Bible Study Staff, John Odhner (maschinell übersetzt in Deutsch)

You do so much for me, thank you

Im neuchristlichen Denken hat "Nächstenliebe" eine deutlich andere Bedeutung als in der gängigen modernen englischen Definition. In den Werken von Swedenborg ist "charity" normalerweise die englische Wiedergabe des lateinischen Wortes "caritas", das auch die Wurzel des Verbs "to care" ist. Wenn wir "Nächstenliebe" als "einen Zustand der Fürsorge" betrachten, können wir anfangen zu sehen, was Swedenborg zu vermitteln versuchte.

"Fürsorge" muss nicht unbedingt emotional sein. Sie können sich um jemanden kümmern, den Sie nicht mögen, Sie können sich um Geschäfte oder Besorgungen oder Aufgaben kümmern, die wenig oder keinen emotionalen Inhalt haben. Swedenborg würde diese "Taten der Nächstenliebe" nennen, Dinge, die aus dem Wunsch heraus getan werden, ein guter Mensch zu sein. Aber auch die Idee der "Fürsorge" kann sich erheben: Wenn Sie sich um jemanden kümmern, dann geht es um echte Zuneigung, und sich um eine Idee oder eine Mission zu kümmern, bedeutet eine tiefe Verpflichtung - es ist ein Gefühl, ein emotionaler Zustand. Der ultimative Zustand der "Fürsorge" wäre natürlich, sich um die gesamte Menschheit zu kümmern und zu wollen, was für jeden auf dem Planeten das Beste ist. Dies ist das, was Swedenborg als "wahre Nächstenliebe" bezeichnen würde, und es ist von Liebe geprägt - der Liebe zu anderen. Wichtig ist jedoch, dass sie nicht als Abstraktion belassen werden kann, sondern in der Praxis verankert werden muss.

Oder wie Swedenborg es in Himmlischen Geheimnissen 8033: "Nächstenliebe ist eine innere Zuneigung, die in dem Wunsch besteht, dem Nächsten Gutes zu tun, was die Freude seines Lebens ist.

Auf all diesen Ebenen kann die Nächstenliebe jedoch nicht allein handeln. Es braucht Werkzeuge.

Stellen Sie sich zum Beispiel eine junge Mutter vor, die fällt und sich ein Bein bricht. Ihre Vierjährige mag sie verzweifelt lieben, kann aber nicht für sie sorgen. Ein Sanitäter könnte sie unterdessen als eine reine Fallnummer betrachten, aber sie wird stabilisiert und in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Unterschied liegt offensichtlich im Wissen. Die Sanitäterin hat einen Haufen erprobter, echter Ideen im Kopf, die ihr die Fähigkeit geben, sich um die Mutter zu kümmern; die Vierjährige tut das nicht.

Dieses Wissen ist eigentlich Teil dessen, was Swedenborg als "Glauben" bezeichnen würde, obwohl er sich eher auf spirituelle als auf medizinische Dinge bezieht. Im Allgemeinen bezieht sich der "Glaube" in Swedenborgs Werken nicht nur auf den Glauben an den Herrn, sondern auch auf die Dinge, die wir als wahr annehmen, weil sie vom Herrn und seinen Lehren zu uns kommen. Wenn wir sie nehmen und auf das Leben anwenden, können wir Werke der Nächstenliebe tun - wir können Wissen nutzen, um uns um Menschen und Dinge zu kümmern, um tatsächlich etwas Gutes zu tun. Aus diesem Grund sind Glaube und Nächstenliebe in der schwedisch-borgischen Theologie oft miteinander verbunden.

Und genau wie der Gedanke der Fürsorge können diese Glaubensinhalte erheben. "Du sollst nicht morden" ist eine gute, niedere Glaubenssache und sollte auf jeden Fall angewendet werden, wenn wir wohltätige Menschen sein wollen. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" ist ein bisschen höher, ein bisschen innerer und wird uns helfen, auf einer tieferen Ebene wohltätig zu sein. Die Idee, dass wir den Herrn lieben, indem wir andere lieben, wird uns noch tiefer führen.

Und vielleicht ist das Schönste von allem das, was passiert, wenn wir einen Zustand wahrer Nächstenliebe erreichen. Wenn wir daran arbeiten, gut zu sein, weil wir dem Herrn dienen wollen, wird der Herr schließlich unsere Herzen verändern und uns so verwandeln, dass wir uns am Gutsein erfreuen und Freude daran haben, andere zu lieben und ihnen zu helfen. In diesem Stadium ändern sich die Vorstellungen vom Glauben von den Herren über unsere bösen Wünsche zu den Dienern unserer guten Wünsche. Aus dem liebevollen Wunsch heraus, gut zu sein und anderen zu dienen, werden wir Wissen suchen und nutzen, das uns diese Mission erfüllen lässt.

(Verweise: Himmlischen Geheimnissen 809, 916 [2], 1798 [2-5], 1799 [3-4], 1994, 8120; Die Lehre des neuen Jerusalem von der Liebtätigkeit 11, 40, 56, 90, 199; Vom neuen Jerusalem und seiner himmlischen Lehre 121; Wahre Christliche Religion 367, 377, 392, 425, 450, 453, 576)

Aus Swedenborgs Werken

 

Wahre Christliche Religion #576

studieren Sie diesen Abschnitt

  
/ 853  
  

576. II. DIE NEUE ZEUGUNG ODER SCHÖPFUNG WIRD – UNTER MITWIRKUNG DES MENSCHEN – ALLEIN VOM HERRN BEWIRKT UND ZWAR DURCH NÄCHSTENLIEBE UND GLAUBEN ALS DEN BEIDEN MITTELN

Der Herr bewirkt die Wiedergeburt durch Nächstenliebe und Glauben. Das folgt aus allem, was in den Kapiteln über Nächstenliebe und Glauben dargelegt wurde, vor allem aus dem dort geführten Nachweis, dass der Herr, die Nächstenliebe und der Glaube ebenso eins ausmachen wie das Leben, der Wille und der Verstand – so sehr, dass jedes einzelne von ihnen zu Grunde geht, gleich einer zu Staub zerfallenen Perle, wenn sie getrennt werden (Nr. 362). Diese beiden, Nächstenliebe und Glaube, werden Mittel genannt, weil sie den Menschen mit dem Herrn verbinden und bewirken, dass die Nächstenliebe wirklich Nächstenliebe und der Glaube wirklich Glaube ist. Das aber könnte nicht geschehen, hätte nicht auch der Mensch Teil an der Wiedergeburt. Deshalb wurde gesagt, sie geschehe unter Mitwirkung des Menschen. In den vorhergehenden Kapiteln ist mehrfach vom Zusammenwirken des Menschen mit dem Herrn die Rede gewesen, da nun aber das menschliche Gemüt das nur so begreifen kann, als ob es der Mensch durch eigene Kraft bewirke, will ich es noch weiter erklären.

In jeder Bewegung, folglich auch in jeder Handlung unterscheidet man aktiv und passiv, und zwar so, dass das Aktive arbeitet, das Passive aber mit der Kraft des Aktiven wirkt. Auf diese Weise entsteht aus beiden eine einzige Handlung, so wie vergleichsweise die Mühle durch das Mühlrad in Bewegung gesetzt wird, der Wagen durch das Pferd, die Bewegung durch das Streben, die Wirkung durch die Ursache, die tote Kraft durch die lebendige und ganz allgemein das Mittel durch die Hauptkraft. Jedermann weiß, dass diese beiden zusammen eine einzige Tätigkeit bewirken. Was nun Nächstenliebe und Glauben betrifft, so ist der Herr tätig und der Mensch ist tätig unter dem Einfl uss des Herrn; denn die Aktionen von Seiten des Herrn manifestieren sich in der Passivität des Menschen. Deshalb stammt die Fähigkeit, gut zu handeln, vom Herrn, während der Wille zum Handeln wie das Eigentum des Menschen erscheint, weil dieser die Freiheit der Wahl hat. Durch diese aber wird er instand gesetzt, entweder mit dem Herrn zusammenzuwirken und sich so mit ihm zu verbinden, oder aber aus der Macht der Hölle heraus zu wirken, die außerhalb der göttlichen Sphäre ist, und sich so vom Herrn zu trennen. Selbstverständlich verstehen wir hier unter Mitwirkung die mit der Tätigkeit des Herrn zusammen stimmende Tätigkeit des Menschen. Um dies dem Leser noch deutlicher zu machen, wird es unten durch weitere Vergleiche beleuchtet werden.

  
/ 853  
  

Aus Swedenborgs Werken

 

Vom neuen Jerusalem und seiner Himmlischen Lehre #121

studieren Sie diesen Abschnitt

  
/ 325  
  

121. Der von der Liebe bzw. tätigen Liebe getrennte Glaube gleicht dem winterlichen Licht, das alles auf Erden erstarren läßt und weder Blüte, Frucht noch Ernte hervorbringt. Der mit der Liebe bzw. tätigen Liebe verbundene Glaube hingegen gleicht dem Licht des Frühlings und des Sommers, in dem alles blüht und gedeiht, 2231, 3146, 3412, 3413. Das winterliche, also das Licht des von der tätigen Liebe getrennten Glaubens, wird in dichte Finsternis verwandelt, sobald Licht aus dem Himmel einfließt. Menschen dieses Glaubens geraten dann in Blindheit und Stumpfsinn, 3412, 3413. Menschen, die in Lehre und Leben den Glauben von der tätigen Liebe trennen, sind in Finsternis, erkennen folglich nicht, was wahr ist; sie sind im Falschen, das nichts als Finsternis ist, 9186. Sie stürzen sich in das, was falsch ist und in das von daher stammende Böse, 3325, 8094. Über die Irrtümer und Falschheiten, in die sie sich stürzen, 4721, 4730, 4776, 4783, 4925, 7779, 8313, 8765, 9224. Das Wort ist ihnen verschlossen, 3773, 4783, 8780. All das, was der Herr so häufig über die Liebe und tätige Liebe (im Wort) und über deren Früchte oder ihr sich durch die Tat erweisendes Gute gelehrt hat, sehen und beachten sie nicht, 1017, 3416. Sie wissen auch nicht, was das Gute und somit auch die himmlische und die tätige Liebe (caelestis amor et charitas) ist, 2507, [2517?], 3603, 4136, 9995.

Der von der tätigen Liebe getrennte Glaube ist kein Glaube, 654, 724, 1162, 1176, 2049, 2116, 2340, [2343?], 2349, 2419, [2417, 3419?] 3849, 3868, 6248, 7039, 7842, [7342?], 9782, [9783?]. Ein solcher Glaube verliert sich im anderen Leben, 2228, 5820. Stellt man als Prinzip den alleinigen Glauben auf, so werden die Wahrheiten durch das Falsche dieses Prinzips befleckt, 2433, [2435?]. (Anhänger dieses Glaubens) lassen sich auch nicht überzeugen, weil es gegen ihr Prinzip verstößt, 2385. Die Doktrin vom Glauben allein zerstört die tätige Liebe, 6353, 8094. Menschen, die Glauben und tätige Liebe trennen, wurden durch Kain, Cham, Ruben, die Erstgeborenen der Ägypter und die Philister vorgebildet, 3325, 7097, 7317, 8093. Menschen, die den alleinigen Glauben für den seligmachenden Glauben halten, entschuldigen das Leben des Bösen, wer aber ein solches Leben führt, hat keinen Glauben, weil keine tätige Liebe, 3865, 7766, 7778, 7790, 7950, 8094. Solche Menschen sind, obgleich sie es nicht wissen, inwendig in den ihrem Bösen entsprechenden Falschheiten, 7790, 7950, darum kann ihnen das Gute nicht verbunden werden, 8981, 8983. Auch im anderen Leben sind sie gegen das Gute und gegen diejenigen, die im Guten sind, 7079, 7127, 7317, 7502, 7945, [7545?], 8096, 8313.

Menschen, die einfältigen Herzens und doch weise sind, wissen, was das Gute des Lebens, d.h. die tätige Liebe, nicht aber, was der (von der Liebe) getrennte Glaube ist, 4741, 4754.

Alles in der Kirche bezieht sich auf das Gute und Wahre, also auf die tätige Liebe und den Glauben, 7752- 7754. Die Kirche ist nicht beim Menschen, bevor die Wahrheiten seinem Leben eingepflanzt und so zum Guten der tätigen Liebe geworden sind, 3310. Die tätige Liebe, nicht der von ihr getrennte Glaube macht die Kirche, 809, 916, 1798, 1799, 1894, [1834?], 1844. Das Innere der Kirche ist tätige Liebe, 4766, 5826. Wo tätige Liebe fehlt, ist folglich keine Kirche, 4766, 5826. Die Kirche wäre eins, wenn alle (Denominationen) unter dem Gesichtspunkt der tätigen Liebe betrachtet würden, auch wenn sie im Blick auf die Glaubenslehren und kultischen Gebräuche verschieden wären, 1286, [1285?], 1316, 1798, 1799, 1834, 1844, 2385, 2982, 3267, 3451. Wieviel Gutes gäbe es in der Kirche, wenn man der tätigen Liebe die erste, dem Glauben die zweite Stelle einräumte! 6269, 6272. Eine jede Kirche beginnt mit der tätigen Liebe, wendet sich aber im Laufe der Zeit abwärts zum Glauben, endlich sogar zum bloßen Glauben, 1834, 1835, 2231, 4683, 8094. Zur letzten Zeit der Kirche ist in ihr kein Glaube, weil keine tätige Liebe mehr vorhanden, 1843. Der Dienst des Herrn besteht in einem Leben tätiger Liebe. 8254, 8256. Die Beschaffenheit des Gottesdienstes richtet sich nach der Beschaffenheit der tätigen Liebe, 2190. Die Angehörigen der äußeren Kirche haben ein Inneres, sofern sie in tätiger Liebe leben, 1100, 1102, 1151, 1153. Die Lehre der Alten Kirche war die Lebenslehre, d.h. die Lehre der tätigen Liebe, nicht die Lehre eines von ihr getrennten Glaubens, 2385, 2417, 3419, 3420, 4844, 6628, 7259-7262.

Der Herr sät und pflanzt das Wahre ins Gute der tätigen Liebe, wenn er den Menschen wiedergebiert, 2663, [2063?], 2189, 3310. Anders kann der Same – das Wahre des Glaubens – nicht Wurzel schlagen, 880. Hernach wachsen das Gute und die Wahrheiten je nach Art und Menge der tätigen Liebe, die aufgenommen wurde, 1016. Das Licht des Wiedergeborenen entstammt nicht seinem Glauben, sondern der von ihm geübten tätigen Liebe vermittelst des Glaubens, 854. Wird der Mensch wiedergeboren, so gehen die Glaubenswahrheiten mit der Lust der Neigung bei ihm ein, weil er sie zu tun liebt, und mit derselben Neigung werden sie auch wieder hervorgerufen, da sie zusammenhängen, 2487, 3040, 3066, 3074, 3336, 4018, 5893.

Menschen, die in der Liebe zum Herrn und in tätiger Liebe gegenüber dem Nächsten leben, verlieren in Ewigkeit nichts, weil sie mit dem Herrn verbunden sind. Anders ergeht es denen, die einem von der Liebe getrennten Glauben huldigen, 7506, 7507. Der Mensch bleibt so, wie das Leben seiner tätigen Liebe, nicht wie sein von der Liebe getrennter Glaube beschaffen ist, 8256. Bei denen, die in tätiger Liebe lebten, kehren im anderen Leben alle angenehmen Zustände wieder und werden ins Unermeßliche vermehrt, 823. Vom Herrn fließt himmlische Seligkeit ein in die tätige Liebe, weil diese das eigentliche Leben des Menschen ist, nicht aber in den von der tätigen Liebe getrennten Glauben, 2363. Im Himmel werden alle nach ihrer tätigen Liebe und niemand nach dem davon getrennten Glauben beurteilt, 1258, 1394. Dort werden auch alle nach der Art ihrer Liebe zusammengesellt, 7085. In den Himmel wird niemand eingelassen, wenn er das Gute denkt, sondern wenn er es will, 2401, 3459. Wenn das Tun des Guten nicht mit dem Wollen und Denken des Guten verbunden ist, gibt es kein Heil und keine Verbindung des inneren Menschen mit dem äußeren, 3987. Der Herr und der Glaube an ihn wird im anderen Leben allein von denen aufgenommen, die in tätiger Liebe sind, 2340, [2343?]. Im Guten wohnt ein fortwährendes Verlangen und Streben, sich mit den Wahrheiten zu verbinden, also die tätige Liebe mit dem Glauben, 9206, 9207, 9495. Das Gute der tätigen Liebe erkennt das ihm entsprechende Glaubenswahre an, und dieses das ihm entsprechende Gute der tätigen Liebe, 2429, 3101, 3102, 3161, 3179, 3180, 4358, 5407, [5807?], 5835, 9637. Darauf beruht die Verbindung der Glaubenswahrheiten mit dem Guten der tätigen Liebe, 3834, 4096, 4097, 4301, 4345, 4353, 4364, 4368, 5365, 7623-7627, 7752-7762, 8530, 9258, 10555. Ihre Verbindung gleicht einer Ehe, 1094, [1904?], 2173, 2503, [2508?]. Das Gesetz der Ehe besagt aber, daß nach dem Wort des Herrn zwei eins sein sollen, 10130, 10168, 10169, so auch Glaube und tätige Liebe, 1094, 2173, 2503. Deshalb ist der Glaube, der wirklich ein Glaube ist, in seinem Wesen tätige Liebe, 2228, 2839, 3180, 9783. Geradeso wie das Gute das Sein einer Sache ist und das Wahre ihr Bestehen von daher, ist die tätige Liebe das Sein der Kirche und der Glaube ihr Bestehen von daher, 3049, 3180, 4574, 5002, 9144, [9145?].

Das Wahre des Glaubens lebt aus dem Guten der tätigen Liebe, folglich ist das Leben nach den Wahrheiten des Glaubens die tätige Liebe, 1589, 1947, 2579, [2571?], 4070, 4096, 4097, 4736, 4757, 4884, 5147, 5928, 9154, 9667, 9841, 10729. Einen Glauben ohne Verbindung mit tätiger Liebe kann es nicht geben; ist das nicht der Fall, so ist nichts Gutes im Glauben, 2261, 4368. Bei einem Menschen, der die Dinge des Glaubens nur weiß und denkt, lebt der Glaube nicht; er lebt nur, wenn er sie will und aus dem Wollen tut, 9224.

Ein Heil aufgrund des Glaubens gibt es nicht, sondern nur aufgrund eines Lebens, das den Glaubenswahrheiten entspricht, und dieses Leben ist die tätige Liebe, 379, 389, 2228, 4663, 4721. Menschen, die nach der Lehre der Kirche denken, der Glaube allein mache selig, werden (nur) selig, wenn sie gerecht handeln um der Gerechtigkeit willen und das Gute tun um des Guten willen, denn dann sind sie auf diese Weise gleichwohl in der tätigen Liebe, 2442, 3242, 3459, 3463, 7506, 7507. Wenn der bloß gedankliche Glaube das Heil bewirken könnte, so würden es alle erlangen, 2364, [2361?], 10659. Die tätige Liebe bewirkt den Himmel beim Menschen und nicht der Glaube ohne sie, 3513, 3584, 3815, 9832, 10714, 10715, 10721, 10724. Im Himmel werden alle nach der tätigen Liebe und nicht nach dem Glauben beurteilt, 1258, 1394, 2364, [2361?], 4802. Die Verbindung des Herrn mit dem Menschen geschieht nicht durch den Glauben, sondern durch ein Leben nach den Wahrheiten des Glaubens, 9380, 10143, 10153, 10310, 10578, 10645, 10648. Der Herr ist der Baum des Lebens, das Gute der tätigen Liebe ist die Frucht und der Glaube das Blattwerk, 3427, 9337. Der Glaube ist das „kleine Licht“, die Liebe das „große Licht“, 30-38.

Die Engel des himmlischen Reiches des Herrn wissen nicht, was der Glaube ist, so daß sie ihn nicht einmal nennen. Die Engel des geistigen Reiches des Herrn hingegen reden vom Glauben, da sie vernünftige Überlegungen über die Wahrheiten anstellen, 202, 203, 337, 2215, [2715?], 3246, 4448, 9166, 10786. Die Engel im himmlischen Reich des Herrn sagen, wenn die Rede von den geistigen Wahrheiten des Glaubens die Rede ist nur „ja, ja“ oder „nein, nein“, die Engel aus dem geistigen Reich des Herrn hingegen lassen sich in Untersuchungen darüber ein, 2715, 3246, 4448, 9166, 10786, wo die Worte des Herrn erklärt werden: „Eure Rede sei ja, ja oder nein, nein, was darüber ist, das ist vom Übel“ (Matthäus 5:37). Die himmlischen Engel aber sind deshalb so, weil sie die Glaubenswahrheiten sogleich ins Leben umsetzen und nicht wie die geistigen Engel zuerst ins Gedächtnis aufnehmen. Deshalb haben die himmlischen Engel ein Innewerden alles dessen, was zum Glauben gehört, 202, 585, 597, 607, 784, 1121, 1387, 1398, 1442, 1919, 5113, 5897, 6367, 7680, 7877, 8521, 8780, 9935, [9936?], 9995, 10124.

Das Vertrauen bzw. die Zuversicht, die in hervorragendem Sinne als der Glaube bezeichnet wird, der da selig macht, findet sich nur bei den Menschen, die hinsichtlich ihres Lebens im Guten, also in der tätigen Leben sind, 2982, 4352, 4683, 4689, 7762, 8240, 9239-9245. Wenige wissen, was diese Zuversicht ist, 3868, 4352.

Über den Unterschied zwischen dem Glauben an das, was von Gott (geoffenbart) ist und dem Glauben an Gott, 9239, 9243. Wissen, anerkennen und glauben sind zu unterscheiden, 896, 4319, 5664 (1/2). Zum Glauben gehört Wissensmäßiges, Vernünftiges und Geistiges, 2504, 8076, [8078?]. Das Erste ist die Anerkennung des Herrn, 10083. Gut ist alles, was vom Herrn her beim Menschen einfließt, 1614, 2016, 2751, 2882, 2883, 2891, 2892, 2904, 6193, 7643, 9128.

Es gibt einen auf Beredung beruhenden Glauben, der aber kein Glaube ist, 2340, [2343?], 2682, 2689, 3417, [3427?], 3865, 8148.

Aufgrund verschiedener Überlegungen scheint es, als ob der Glaube vor der tätigen Liebe bestehe, doch das ist eine Täuschung, 3324. Schon im Lichte der bloßen Vernunft kann man erkennen, daß das Gute, also die tätige Liebe, die erste Stelle einnimmt, und das Wahre, also der Glaube, die zweite, 6273. Das Gute, mithin die tätige Liebe, steht auch tatsächlich an erster Stelle bzw. ist das Erste der Kirche, während das Wahre, also der Glaube, an zweiter Stelle steht bzw. das Zweite der Kirche ist, wenn es auch anders erscheint, 3324 f., 3330, 3336, 3494, 3589, [3539?], 3548, 3556, 3570, 3576, 3603, 3701, 3995, 4337, 4610, [4601?], 4925 f., 4928, 4930, 5351, 6256, 6269, 6272 f., 8042, 8080, 10110. Schon bei den Alten wurde darüber gestritten, ob der Glaube oder die tätige Liebe das Erste oder Erstgeborene der Kirche sei, 367, 2435, 3324.

  
/ 325