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4 Mose 19:5

Studie

       

5 und die Kuh vor ihm verbrennen lassen, beides, ihr Fell und ihr Fleisch, dazu ihr Blut samt ihrem Mist.

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Himmlische Geheimnisse # 5198

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5198. „Stiegen sieben Kühe“, 1 Mose 41:2, bedeutet Wahrheiten des Natürlichen.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Kühe, sofern sie Wahrheiten des Natürlichen bezeichnen, worüber im Folgenden; daß es sieben gewesen sind, hat den Grund, weil sieben das Heilige bedeutet: Nr. 395, 433, 716 und daher diese Zahl der Sache, von der gehandelt wird, eine Heiligkeit beifügt: Nr. 881; die Sache, von der hier gehandelt wird, ist auch wirklich eine heilige; denn es wird gehandelt von der weiteren Wiedergeburt des Natürlichen durch seine Verbindung mit dem Himmlischen des Geistigen.

Daß Kühe oder Färsen (junge Kuh, die noch nicht gekalbt hat) Wahrheiten des Natürlichen bedeuten, kann daraus erhellen, daß Ochsen und Stiere Gutes des Natürlichen bedeuten: Nr. 2180, 2566, 2781, 2830; denn wo im Wort das Männchen das Gute bedeutet, da (bedeutet) das Weibchen das Wahre, und umgekehrt, wo das Männchen das Wahre, da bedeutet das Weibchen das Gute. Daher kommt es, daß die Kuh das Wahre des Natürlichen bedeutet, weil der Ochs bedeutet das Gute desselben.

Daß alle Tiere, die je im Wort genannt werden, Triebe (affectiones) bedeuten, böse und unnütze Tiere böse Triebe, hingegen sanfte und nützliche Tiere gute Triebe, sehe man Nr. 45, 46, 142, 143, 246, 714, 715, 719, 776, 1823, 2179, 2180, 3218, 3519. Diese Bedeutung kommt von den Vorbildern in der Geisterwelt; denn wenn im Himmel die Rede ist von Trieben, dann werden in der Geisterwelt Tiere vorgebildet, die den jeweiligen Trieben, von denen die Rede ist, entsprechen, was ich auch öfters sehen durfte; und einigemal war ich begierig zu wissen, woher das (komme); aber es wurde vernommen, daß das Leben der Tiere nichts anderes sei als Triebe, denn sie folgen ihrem Trieb aus Instinkt ohne Vernunft, und so werden sie von selbst zu ihrem Nutzzweck hingetrieben; für diese vernunftlosen Triebe passen keine anderen Körperformen als solche, in denen sie auf Erden erscheinen; daher kommt es, daß, wenn von bloßen Trieben die Rede ist, deren äußerste Formen den Körperformen solcher Tiere ganz ähnlich erscheinen, denn in anderen (Formen) können jene Triebe nicht gekleidet werden als in solche, die entsprechen.

Es sind mir auch fremde Tiere erschienen, die in der Welt nirgends existieren, denn sie kamen von unbekannten Trieben und von gemischten Trieben. Daher kommt es nun, daß im Wort durch Tiere die Triebe bezeichnet werden, aber was für Triebe, wird nicht anderswoher klar als aus dem inneren Sinn. Daß durch Ochsen das Gute des Natürlichen bezeichnet wird, sehe man in den oben angeführten Stellen, und daß durch Kühe Wahrheiten des Natürlichen, kann aus denjenigen Stellen erhellen, wo sie genannt werden, z.B. bei Jesaja 11:7; Hosea 4:6; Amos 4:1; dann auch aus dem Wasser der Scheidung, das zur Reinigung dienen sollte und das bereitet war aus einer roten Kuh, die zu Asche verbrannt worden außerhalb des Lagers, der beigemischt wurde Zedernholz, Ysop und doppelt gefärbter Scharlach: 4 Mose 19:2-11. Dieses Verfahren, wenn es durch den inneren Sinn aufgeschlossen wird, zeigt an, daß durch die rote Kuh bezeichnet wird das unreine Wahre des Natürlichen, das rein gemacht worden durch Verbrennung, dann auch durch solches, was bezeichnet wird durch Zedernholz, Ysop und doppelt gefärbten Scharlach; das Wasser hieraus bildete das Mittel der Reinigung vor.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 714

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714. Daß durch „alles reine Tier“ bezeichnet werden Triebe zum Guten, erhellt aus dem, was früher von den Tieren gesagt und gezeigt worden ist: Nr. 45, 46, 142, 143, 246. Der Grund, warum die Triebe so bezeichnet sind, ist der, weil der Mensch an sich und in seinem Eigenen betrachtet nur Tier ist: er hat ganz gleiche Sinne, ganz gleiche Bestrebungen, ganz gleiche Begierden, dann ganz gleiche Triebe, wie sie auch immer sein mögen. Seine guten und besten Neigungen (amores) sind auch ganz die gleichen, wie z.B. die Genossen seiner Art lieben, die Kinder lieben und die Gattin lieben, so daß sie in gar nichts verschieden sind.

Daß er aber Mensch ist und vorzüglicher als die Tiere, kommt daher, daß er ein inwendigeres Leben hat, das durchaus nicht stattfindet oder möglich ist bei den Tieren; und dieses Leben ist das Leben des Glaubens und der Liebe vom Herrn. Wäre dieses Leben nicht in allem, was er gemein hat mit den Tieren, so wäre er nichts anderes; z.B. diene bloß die Liebe zu Seinesgleichen: wenn er sie nur um seinetwillen liebte und nicht etwas Himmlischeres oder Göttlicheres in der Liebe wäre, so könnte er darum nicht Mensch heißen, weil das gleiche bei den Tieren ist, so in allem übrigen. Wenn daher seinem Willen nicht innewohnte das Leben der Liebe vom Herrn und seinem Verstande das Leben des Glaubens vom Herrn, so wäre er gar nicht Mensch.

Durch das Leben, das er vom Herrn hat, lebt er nach dem Tode, weil ihn der Herr mit Sich verknüpft, und so kann er in Seinem Himmel bei den Engeln sein und leben in Ewigkeit; und wenn auch der Mensch wie ein wildes Tier lebt und nichts anderes liebt als sich selbst und was auf ihn selbst sich bezieht, so ist gleichwohl die Barmherzigkeit des Herrn, weil eine göttliche und unendliche, so groß, daß Er ihn nicht verläßt, sondern fortwährend Sein Leben durch die Engel ihm einhaucht, das, obwohl er es nicht anders aufnimmt, dennoch bewirkt, daß er denken, reflektieren, verstehen kann, ob etwas gut oder böse in sittlicher, bürgerlicher, weltlicher und körperlicher Beziehung und somit auch, ob es wahr oder falsch ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.