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4 Mose 19:5

Studie

       

5 und die Kuh vor ihm verbrennen lassen, beides, ihr Fell und ihr Fleisch, dazu ihr Blut samt ihrem Mist.

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Himmlische Geheimnisse # 714

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714. Daß durch „alles reine Tier“ bezeichnet werden Triebe zum Guten, erhellt aus dem, was früher von den Tieren gesagt und gezeigt worden ist: Nr. 45, 46, 142, 143, 246. Der Grund, warum die Triebe so bezeichnet sind, ist der, weil der Mensch an sich und in seinem Eigenen betrachtet nur Tier ist: er hat ganz gleiche Sinne, ganz gleiche Bestrebungen, ganz gleiche Begierden, dann ganz gleiche Triebe, wie sie auch immer sein mögen. Seine guten und besten Neigungen (amores) sind auch ganz die gleichen, wie z.B. die Genossen seiner Art lieben, die Kinder lieben und die Gattin lieben, so daß sie in gar nichts verschieden sind.

Daß er aber Mensch ist und vorzüglicher als die Tiere, kommt daher, daß er ein inwendigeres Leben hat, das durchaus nicht stattfindet oder möglich ist bei den Tieren; und dieses Leben ist das Leben des Glaubens und der Liebe vom Herrn. Wäre dieses Leben nicht in allem, was er gemein hat mit den Tieren, so wäre er nichts anderes; z.B. diene bloß die Liebe zu Seinesgleichen: wenn er sie nur um seinetwillen liebte und nicht etwas Himmlischeres oder Göttlicheres in der Liebe wäre, so könnte er darum nicht Mensch heißen, weil das gleiche bei den Tieren ist, so in allem übrigen. Wenn daher seinem Willen nicht innewohnte das Leben der Liebe vom Herrn und seinem Verstande das Leben des Glaubens vom Herrn, so wäre er gar nicht Mensch.

Durch das Leben, das er vom Herrn hat, lebt er nach dem Tode, weil ihn der Herr mit Sich verknüpft, und so kann er in Seinem Himmel bei den Engeln sein und leben in Ewigkeit; und wenn auch der Mensch wie ein wildes Tier lebt und nichts anderes liebt als sich selbst und was auf ihn selbst sich bezieht, so ist gleichwohl die Barmherzigkeit des Herrn, weil eine göttliche und unendliche, so groß, daß Er ihn nicht verläßt, sondern fortwährend Sein Leben durch die Engel ihm einhaucht, das, obwohl er es nicht anders aufnimmt, dennoch bewirkt, daß er denken, reflektieren, verstehen kann, ob etwas gut oder böse in sittlicher, bürgerlicher, weltlicher und körperlicher Beziehung und somit auch, ob es wahr oder falsch ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.