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2 Mose 28:27

Studie

       

27 Und sollst abermals zwei goldene Ringe machen und sie unten an die zwei Schulterstücke vorn am Leibrock heften, wo der Leibrock zusammengeht, oben über dem Gurt des Leibrocks.

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Himmlische Geheimnisse # 9854

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9854. „Von geflochtener Arbeit“, 2 Mose 28:14, bedeutet die Weise der Verbindung.

Dies erhellt aus der Bedeutung der geflochtenen Arbeit, insofern sie das Verbindende bezeichnet.

Die geflochtene Arbeit hat aber diese Bedeutung, weil durch sie Verbindung stattfindet, hier aber bedeutet sie die Art und Weise der Verbindung, weil gesagt wird, daß die von Gold zu verfertigenden Kettchen von geflochtener Arbeit sein sollten. In der Grundsprache wird eigentlich ein Strick (oder Schnur) verstanden von gedrehter und verflochtener Arbeit, wodurch im inneren Sinn eine Verbindung ausgedrückt wird, wie dieselbe bei den wißtümlichen Kenntnissen gegenseitig stattfindet und also bei dem, was im natürlichen oder äußeren Gedächtnisse ist.

Eine solche Verbindung ist hier gemeint, weil von der Verbindung der Wahrheiten durch das Gute im Letzten des geistigen Reiches gehandelt wird; denn durch das Ephod und das Brustschildlein, mit dem durch die geflochtenen Kettchen eine Verbindung bestand, wird das geistige Reich im Letzten bezeichnet: Nr. 9824. Daß das Geflochtene das Wißtümliche bezeichnet, sehe man Nr. 2831. Es erscheinen auch wirklich Seile (Stricke) von verschiedener Drehung und Dicke im anderen Leben, und durch sie werden die verschiedenen Arten der Verbindung vorgebildet. Daher kommt es, daß auch im Wort durch Seile das Verbindende bezeichnet wird,

z.B. in folgenden Stellen:

Jesaja 5:18: „Wehe denen, die Missetat (Schuld) herbeiziehen mit den Stricken der Eitelkeit und die Sünde wie mit Wagenseilen“: Stricke der Eitelkeit bedeuten die Verbindungen des Falschen, durch das die Missetat oder das Böse des Lebens herbeigeführt wird.

Jesaja 33:20, 23: „Schaut auf Zion, auf die Stadt unseres Festes, laß deine Augen auf Jerusalem sehen, die friedliche Wohnung, das Zelt, das nicht verrückt werden soll, dessen Pflöcke nicht entfernt und dessen Seile nicht zerrissen werden sollen. Deine Seile hängen herab, sie werden ihren Mastbaum nicht festhalten“: Pflöcke und Seile bedeuten das, wodurch das Wahre und Gute des Himmels verbunden wird, denn die Wohnung und das Zelt, von dem hier die Seile gesagt werden, bedeuten den Himmel: Nr. 9457, 9481, 9485, 9615, 9784. Jesaja 54:2: „Erweitere den Raum deines Zeltes, spanne die Teppiche deiner Wohnungen aus, halte nicht zurück, verlängere deine Seile, und mache deine Pflöcke fest“.

Jeremia 10:20: „Mein Zelt ist verwüstet und alle meine Seile abgerissen“: auch hier wird durch Seile das Verbindende und Befestigende bezeichnet, durch das Zelt die Kirche, die der Himmel des Herrn auf Erden ist.

Hosea 11:4: „Mit Menschenseilen zog Ich sie, mit dichten Seilen der Liebe“: hier bedeuten die Seile offenbar das Verbindende, denn die Liebe ist eine geistige Verbindung.

Ezechiel 27:23, 24: „Aschur und Kilmad waren deine Kaufleute, mit köstlichen Gewändern, die mit Stricken zusammengebunden waren“: hier von Tyrus, durch das die Erkenntnisse des Guten und Wahren bezeichnet werden: Nr. 1201, und ihre äußeren Verbindungen durch Gewänder, die mit Stricken zusammengebunden waren.

Außerdem bedeuten Seile (und Stricke) im Wort auch Erbanteile und Ländereien, weil mit Stricken (Meßschnüren) die Messungen vorgenommen wurden, wie z.B. 5 Mose 32:9; Amos 7:17; Micha 2:4, 5; Sacharja 2:5; Psalm 16:6; 78:55; 105:11; 140:6; und an mehreren anderen Stellen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 9481

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9481. „Nach allem, wie Ich dir zeige das Bild (die Form) der Wohnung“, 2 Mose 25:9, bedeutet das Vorbild des Himmels, wo der Herr ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Bildes der Wohnung, so-fern es das Vorbild des Himmels ist; denn das Bild bedeutet Vorbild und die Wohnung den Himmel. Das Bild bedeutet hier Vorbild, weil die göttlichen Dinge im Himmel auch wirklich sichtbar im Bild dargestellt werden. Diese sichtbaren (Erscheinungen) sind vorbildlich; und daß die Wohnung der Himmel ist, wo der Herr ist, sehe man Nr. 8269, 8309. Was für Vorbilder im Himmel erscheinen, erhellt bei den Propheten, wie bei Johannes in der Offenbarung. „Leuchter“: 1:12; „ein Thron mit vierundzwanzig Thronen umher, und vier lebendige Wesen (Tiere) vor dem Thron“, 4:2; „ein Buch, versiegelt mit sieben Siegeln“, Kap. 5; „Pferde, die bei Eröffnung der Siegel hervorkamen“, Kap. 6; „Engel, die verschieden bekleidet waren; mit Schalen“, 9:10, 15; „ein weißes Pferd“, Kap. 19; und zuletzt „das neue Jerusalem, dessen Mauern, Tore, Gründe, Höhe, Breite und Länge beschrieben werden“, Kap. 21 und 22; ähnliches auch bei den Propheten. Alles das sind Vorbilder, dergleichen vor den Engeln fortwährend in den Himmeln erscheinen und in sichtbarem Bilde himmlische göttliche Dinge darstellen, die sich auf das Gute der Liebe beziehen und geistig göttliche Dinge, die sich auf das Gute des Glaubens beziehen.

Solche Dinge wurden im allgemeinen vorgebildet durch die Stiftshütte und durch die Gegenstände in der Stiftshütte, z.B. durch die Lade selbst, durch den Tisch mit den Broten darauf, durch den Rauchaltar, durch den Leuchter, usw. Weil diese Dinge Vorbilder himmlischer und geistiger göttlicher Dinge waren, darum wurden, wenn sie vom Volk, während es in einem heiligen Gottesdienst war, gesehen wurden, alsdann im Himmel solche Dinge dargestellt, die vorgebildet wurden und himmlische göttliche Dinge waren, die sich auf das Gute der Liebe zum Herrn und geistig göttliche Dinge, die sich auf das Gute des Glaubens an den Herrn beziehen; eine solche Wirkung hatten im Himmel alle Vorbilder jener Kirche.

Man wisse aber, daß beim Menschen immer Geister und Engel sind, und daß der Mensch ohne sie nicht leben kann; ebenso daß durch sie der Mensch mit dem Herrn verknüpft ist, und daß dadurch das Menschengeschlecht und auch der Himmel besteht. Hieraus kann man erkennen, welchen Zweck die Vorbilder und auch die Religionsgebräuche der bei der israelitischen Völkerschaft errichteten Kirche hatten, wie auch, welchen Zweck das Wort hat, in dem alles, was der buchstäbliche Sinn enthält, göttlichen Dingen im Himmel entspricht und in dem somit alle Dinge vorbildlich und alle Worte bezeichnend sind. Dadurch ist der Mensch mit dem Himmel und durch den Himmel mit dem Herrn verknüpft; ohne diese Verknüpfung hätte er gar kein Leben; denn niemand hat ein Leben, ohne daß er verknüpft ist mit dem eigentlichen Sein des Lebens, von dem alles Dasein des Lebens stammt. Aber das begreifen diejenigen nicht, die glauben, daß das Leben im Menschen selbst sei, und daß der Mensch ohne Geister und Engel lebe, somit ohne den Einfluß durch den Himmel aus dem Göttlichen, weil doch alles, was nicht mit dem Göttlichen zusammenhängt, zugrunde geht und zu nichts wird, und gar nichts existieren kann ohne ein Früheres, somit ohne das Göttliche, welches das Erste ist und das eigentliche Sein aus sich oder Jehovah, und mithin auch nicht bestehen kann; denn das Bestehen ist ein fortwährendes Entstehen.

Weil die Wohnung den Himmel, wo der Herr ist, bezeichnet, bedeutet sie auch das Gute der Liebe und des Glaubens, denn diese machen den Himmel; und weil alles Gute vom Herrn ist, und der Himmel ein Himmel heißt wegen der Liebe und des Glaubens an den Herrn, darum bezeichnet auch Wohnung im höchsten Sinn den Herrn, wie erhellt bei Jesaja 63:15; Jeremia 25:30; Ezechiel 37:26, 27; Psalm 26:8; 43:3; 90:1; 91:9; 2 Mose 15:13; 5 Mose 12:5, 11 und anderwärts.

Hieraus geht deutlich hervor, daß die Stiftshütte deshalb ein Heiligtum und eine Wohnung Jehovahs genannt wurde, weil sie das oben Erwähnte vorbildete.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.