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1 Mose 32:6

Studie

       

6 Die Boten kamen wieder zu Jakob und sprachen: Wir kamen zu deinem Bruder Esau; und er zeucht dir auch entgegen mit vierhundert Mann.

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Himmlische Geheimnisse # 4255

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4255. „Denn mit meinem Stabe bin ich über diesen Jordan gegangen, und nun bin ich zu zwei Lagern (geworden)“, 1 Mose 32:10, bedeutet, aus Geringem sei viel (geworden).

Dies ist offenbar aus der Bedeutung des Stabes, insofern er Macht bezeichnet und diese ausgesagt wird vom Wahren, worüber Nr. 4013, 4015; aus der Bedeutung des Jordans, insofern er die Einführung in die Erkenntnisse des Guten und Wahren bezeichnet, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung von „zu zwei Lagern“, insofern es das Gute und Wahre bezeichnet, wie Nr. 4250, denn die zwei Lager sind hier Volk, Herde, Rinder und Kamele, die er teilte. Daraus erhellt, was durch diese Worte im nächsten Sinn bezeichnet wird, daß er nämlich wenig Wahres hatte, als er eingeführt wurde in die Erkenntnisse und hernach viel Wahres und Gutes oder, was das gleiche ist, daß aus Geringem viel geworden.

Aus dem, was bisher erklärt worden ist, erhellt, daß im inneren Sinn vom Herrn gehandelt wurde, wie Er selbst das Menschliche in Sich göttlich machte, und zwar allmählich, der Ordnung gemäß. Somit von Seinem Fortschreiten zu Einsicht und Weisheit und endlich zur göttlichen (Weisheit). Hieraus erhellt, was unter den Worten: „vom Geringen zu Vielem“ verstanden wird. Daß der Jordan die Einführung in die Erkenntnisse des Guten und Wahren bezeichnet, kommt daher, weil er die Grenze des Landes Kanaan war; daß aber alle Grenzen dieses Landes bedeuten die ersten und die letzten Dinge im Reiche des Herrn, ferner die ersten und die letzten Dinge der Kirche, also die ersten und die letzten himmlischen und geistigen Dinge, die das Reich des Herrn und Seine Kirche bilden, darüber sehe man Nr. 1585, 1866, 4116, 4240. Daher nun bedeutet der Jordan, der die Grenze war, die Einführung in die Erkenntnisse des Guten und Wahren, denn sie sind das erste, und endlich, wenn der Mensch Kirche oder Reich des Herrn wird, werden sie das letzte.

Daß der Jordan dies bedeutet, kann auch aus anderen Stellen des Wortes erkannt werden, wie

Psalm 42:7: „Mein Gott, in mir ist meine Seele gebeugt, weil ich Dein gedenke vom Lande des Jordans und vom Hermon, dem Berge von kleinem Umfang“: gedenken aus dem Lande des Jordans, bedeutet aus dem Letzten, also aus dem Niedrigen.

Psalm 114:2, 3, 5: „Geworden ist Jehudah zu Seinem Heiligtum, Israel Seine Herrschaft, das Meer sah es und floh, der Jordan wandte sich zurück“: Jehudah für das Gute der himmlischen Liebe, und Israel für das Gute der geistigen Liebe: Nr. 3654; das Meer für die Erkenntnisse des Wahren: Nr. 28; der Jordan für die Erkenntnisse des Guten, von denen es heißt, sie wenden sich zurück, wenn das Gute der Liebe die Herrschaft erlangt, denn dann werden die Erkenntnisse von jenem Guten aus betrachtet, nicht aber das Gute von ihnen aus, gemäß dem, was früher öfters gezeigt worden ist.

Richter 5:17: „Gilead beim Übergang des Jordans wohnend, und warum fürchtet Dan die Schiffe“: Gilead bedeutet das sinnliche oder Vergnügen erregende Gute, durch das der Mensch zuerst eingeführt wird, wenn er wiedergeboren wird: Nr. 4117, 4124; beim Übergang des Jordans wohnen, bedeutet in dem, was zur Einführung dient, also das erste und letzte der Kirche und des Reiches des Herrn.

Dies wurde auch vorgebildet durch den Jordan, als die Kinder Israels in das Land Kanaan einzogen: Josua 3:14-17; 4:1-19, denn durch das Land Kanaan wurde das Reich des Herrn vorgebildet: Nr. 1413, 1437, 1607, 3038, 3481, 3686, 3705; und daß der Jordan sich zerteilte und sie im Trockenen hindurchgingen, bedeutet die Entfernung der Bösen und Falschen und die Zulassung derer, die im Guten und Wahren sind.

Ebenso, daß die Wasser des Jordans zerteilt wurden von Elias, als er erhoben wurde in den Himmel: 2 Koenige 2:8; und von Elisa, als derselbe an Elias Statt das Prophetenamt erhielt: 2 Koenige 2:14. Daß Naeman dadurch vom Aussatz geheilt wurde, daß er sich siebenmal im Jordan wusch, nach dem Befehle des Elisa, 2 Koenige 5:114, bildete die Taufe vor, denn die Taufe bezeichnet die Einführung in die Kirche und in das, was Angehör der Kirche ist, also in die Wiedergeburt und in das, was zu derselben gehört. Nicht als ob durch die Taufe jemand wiedergeboren würde, sondern sie ist das Zeichen derselben, dessen man sich erinnern soll, und weil das, was zur Kirche gehört, durch die Taufe bezeichnet wird und dasselbe auch durch den Jordan, deshalb wurden auch die Menschen von Johannes im Jordan getauft: Matthaeus 3:6; Markus 1:5; und auch der Herr wollte, daß Er dort von Johannes getauft würde: Matthaeus 3:13-17; Markus 1:9. Weil der Jordan das bezeichnet, was das Erste und das Letzte im Reiche des Herrn und der Kirche ist, wozu auch die Erkenntnisse des Guten und Wahren gehören, weil durch sie der Mensch eingeführt wird, deshalb wird der Jordan als Grenze der neuen Erde oder des heiligen Landes erwähnt: Ezechiel 47:18. Daß die neue Erde oder das heilige Land das Reich des Herrn bezeichne, dann auch die neue Kirche, die das Reich des Herrn auf Erden ist, sehe man Nr. 1733, 1850, 2117, 2118 E, 3355 E.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3686

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3686. „Und Esau sah, daß böse waren die Töchter Kanaan in den Augen Jischaks, seines Vaters“, 1 Mose 28:8, bedeutet das Vorhersehen und die Vorsehung des Herrn, daß die Neigungen zu jenem Wahren, mit denen das natürlich Gute bisher verbunden war, sich nicht zur Verbindung eigneten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von sehen, hier sofern es ist Vorhersehen und Vorsehung, wovon Nr. 2837, 2839; aus der vorbildlichen Bedeutung Esaus, sofern er ist der Herr in Ansehung des göttlich Guten des Natürlichen, wovon früher; aus der Bedeutung der Töchter Kanaan, hier der Töchter Cheth, sofern es sind die Neigungen zum Wahren aus unechtem (Ursprung), wovon Nr. 3470, 3620, 3621, 3622; und aus der Bedeutung von böse in den Augen Jischaks, seines Vaters, sofern es heißt, sich nicht eignen zur Verbindung, nämlich durch das Gute des Natürlichen, das Esau bezeichnet, mit dem Guten des Vernünftigen, das Jischak (ist).

Hieraus wird klar, daß durch jene Worte bezeichnet wird das Vorhersehen und die Vorsehung des Herrn, daß die Neigungen zu jenem Wahren, weil nicht aus echtem (Ursprung), sich nicht zur Verbindung eigneten. Wie sich dieses verhält, kann erhellen aus der Erklärung zu 1 Mose 26:34, 35, wo die Rede ist von den Töchtern Cheth, die Esau sich zu Weibern genommen hatte, und zu 1 Mose 27:46, wo die Rede ist von Jakob, daß er nicht aus den Töchtern Kanaan ein Weib nehmen sollte. Daß durch die Töchter Kanaan hier bezeichnet werden Neigungen zum Wahren aus unechtem Ursprung und oben durch die Töchter Kanaan Neigungen zum Falschen und Bösen: Nr. 3662, 3683, kommt daher, weil die Chittäer im Lande Kanaan von der Kirche der Heiden nicht so im Falschen und Bösen gewesen waren, wie andere Heiden dort, wie die Kanaanäer, Emorräer und Perisäer; daher wurde auch durch die Chittäer die geistige Kirche des Herrn bei den Heiden vorgebildet: Nr. 2913, 2986. Daß die Uralte Kirche, welche die himmlische und vor der Sintflut war, im Lande Kanaan gewesen sei, sehe man Nr. 567; und daß die Alte Kirche, die nach der Sintflut war, auch dort und außerdem in mehreren anderen Reichen bestand: Nr. 1238, 2385; daher ist es gekommen, daß alle Völkerschaften und auch alle Länder dort und alle Flüsse dort vorbildliche Bedeutung bekamen; denn die Uralten, die himmlische Menschen waren, gewahrten durch alle Gegenstände, die sie sahen, solches, was sich auf das Reich des Herrn bezieht: Nr. 920, 1409, 2896, 2897, 2995, somit auch durch die Länder und Flüsse dort. Jene vorbildlichen Bedeutungen verblieben in den Zeiten nach jenen in der Alten Kirche, so auch die vorbildlichen Bedeutungen der Orte daselbst.

Das Wort in der Alten Kirche, wovon Nr. 2897, 2898, 2899, hatte auch die vorbildlichen Namen der Orte von daher, wie auch das Wort nach ihrer Zeit, das Moses und die Propheten genannt wird; und weil es so war, wurde dem Abraham befohlen, er soll dorthin gehen und ihm die Verheißung gegeben, daß seine Nachkommen jenes Land besitzen sollten, und zwar nicht deswegen, weil sie besser als die übrigen Heiden waren, denn sie gehörten unter die allerschlimmsten: Nr. 1167, 3373, sondern damit durch sie die vorbildliche Kirche gestiftet würde, in der gar nicht reflektiert wurde auf die Person und auf die Orte, sondern auf die Sachen, die vorgebildet wurden: Nr. 3670, und damit so auch die Namen der Uralten Kirche und der Alten beibehalten würden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.