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2 Mose 22:6

Studie

       

6 Wenn ein Feuer auskommt und ergreift die Dornen und verbrennet die Garben oder Getreide, das noch stehet, oder den Acker, so soll der wiedererstatten, der das Feuer angezündet hat.

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Himmlische Geheimnisse # 9150

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9150. „Und es wird gestohlen aus dem Haus des Mannes“,

2. Mose 22:6, bedeutet den Verlust desselben sofort.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Diebstahls, sofern er die Wegnahme solcher Dinge bezeichnet, die das geistige Leben des Menschen ausmachen, mithin der Wahrheiten und des Wißtümlichen, das durch Silber und Gefäße bezeichnet wird: Nr. 9149, und aus der Bedeutung des Hauses, sofern es (der Ort) ist, wo etwas aufbewahrt wird. Daher kommt es, daß das Haus verschiedene Dinge bezeichnet, nämlich die Kirche, das Gute in ihr, ferner den Menschen, wie auch seine beiden Gemüter: das natürliche und das vernünftige, hier aber das Gedächtnis, weil darin wie in seinem Hause das Wahre und Wißtümliche ist.

Daß das Haus verschiedenes bedeutet, sehe man Nr. 3128, 3142, 3538, 3652, 3720, 3900, 4973, 4982, 5023, 5640, 6690, 7353, 7848, 7929.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 4973

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4973. „Und er war im Hause seines Herrn, des Ägypters“,

1. Mose 39:2, bedeutet, daß es ins natürlich Gute eingeführt wurde.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Herrn, sofern er das Gute ist, worüber im Folgenden und aus der Bedeutung des Ägypters, sofern er das Wißtümliche im allgemeinen und daher das Natürliche ist, wovon Nr. 4967. Daß im Hause sein bedeutet, eingeführt werden, hat den Grund, weil das Haus das Gemüt ist, in dem das Gute ist: Nr. 3538, hier das natürliche Gemüt, und außerdem wird Haus vom Guten gesagt: Nr. 3652, 3720. Es ist im Menschen ein natürliches Gemüt und ein vernünftiges Gemüt. Das natürliche Gemüt ist in seinem äußeren Menschen, das vernünftige im inwendigen. Die wißtümlichen Kenntnisse sind die Wahrheiten des natürlichen Gemüts, von denen gesagt wird, daß sie in ihrem Hause seien, wenn sie daselbst mit dem Guten verbunden werden; denn das Gute und das Wahre bilden miteinander ein Haus, wie Gatte und Gattin. Aber die Gutheiten (d.h. die guten Triebe) und Wahrheiten, von denen hier gehandelt wird, sind mehr innerlich, denn sie entsprechen dem Himmlischen des Geistigen aus dem Vernünftigen, das durch Joseph vorgebildet wird. Die inwendigeren Wahrheiten, die im Natürlichen entsprechen, sind Anwendungen auf Nutzzwecke, und die inwendigeren Gutheiten daselbst sind Nutzzwecke.

Oft wird im Wort der Ausdruck „Herr“ gebraucht, aber wer den inneren Sinn nicht kennt, meint, es sei unter Herr nichts anderes verstanden, als was im gewöhnlichen Sprachgebrauch, wenn Herr gesagt wird, verstanden wird. Aber Herr wird im Worte nirgends gesagt, wo nicht vom Guten gehandelt wird, ebenso wenn Jehovah (gesagt wird); wird aber vom Wahren gehandelt, dann wird gesagt Gott und auch König. Daher kommt es, daß durch Herr das Gute bezeichnet wird, was auch aus folgenden Stellen erhellen kann:

5. Mose 10:17: „Jehovah euer Gott, derselbe ist der Gott der Götter, und der Herr der Herren“.

Psalm 136:1-3: „Danket dem Jehovah, danket dem Gott der Götter; danket dem Herrn der Herren“: wo Jehovah oder der Herr heißt der Gott der Götter vom göttlich Wahren, das von Ihm ausgeht und der Herr der Herren vom göttlich Guten, das in Ihm ist.

Offenbarung 17:14: „Das Lamm wird sie überwinden, weil es der Herr der Herren ist, und der König der Könige“.

Offenbarung 19:16: „Der Sitzende auf dem weißen Pferd hat auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte einen geschriebenen Namen, König der Könige und Herr der Herren“: daß der Herr König der Könige heißt vom göttlich Wahren und Herr der Herren vom göttlich Guten, wird aus dem einzelnen dort klar. Der geschriebene Name bezeichnet seine Beschaffenheit: Nr. 144, 145, 1754, 1896, 2009, 2724, 3006; das Kleid, auf dem dieses geschrieben steht, das Wahre des Glaubens: Nr. 1073, 2576, 4545, 4763; die Hüfte, worauf diese Beschaffenheit ebenfalls geschrieben war, das Gute der Liebe: Nr. 3021, 4277, 4280, 4575. Auch hieraus wird klar, daß der Herr vermöge des göttlich Wahren der König der Könige und vermöge des göttlich Guten der Herr der Herren heißt. Daß der Herr vermöge des göttlichen Wahren König heißt, sehe man Nr. 2015, 2069, 3009, 3670, 4581. Hieraus wird ferner offenbar, was durch den „Christ des Herrn“ verstanden wird bei Lukas 2:26: „Dem Schimeon war eine Antwort geworden vom Heiligen Geist, er werde den Tod nicht sehen, ehe er sehen würde den Christ des Herrn“: der Christ des Herrn ist das göttlich Wahre des göttlich Guten; denn der Christus ist dasselbe, was der Messias, und Messias bedeutet der Gesalbte oder König: Nr. 3008, 3009, der Herr ist dort Jehovah.

Im Wort des Neuen Testamentes steht nirgends Jehovah, sondern statt Jehovah Herr und Gott, man sehe Nr. 2921; wie auch bei Lukas 20:41, 42: „Jesus sprach: wie sagen sie denn, der Christus sei der Sohn Davids, da David selbst im Buch der Psalmen sagt: „Gesprochen hat der Herr zu meinem Herrn, sitze zu meiner Rechten“; dasselbe heißt bei Psalm 110:1: „Spruch Jehovahs zu meinem Herrn, sitze zu meiner Rechten“: daß der Jehovah bei David beim Evangelisten der Herr genannt wird, ist klar. Der Herr bedeutet hier das göttlich Gute des Göttlich-Menschlichen. Die Allmacht wird bezeichnet durch das Sitzen zur Rechten: Nr. 3387, 4592, 4933. Als der Herr in der Welt war, war Er das göttlich Wahre, aber als Er verherrlicht worden, d.h. als Er das Menschliche in Ihm göttlich gemacht hatte, alsdann wurde Er das göttlich Gute, von dem seitdem das göttlich Wahre ausgeht. Daher kommt es, daß die Jünger nach der Auferstehung Ihn nicht Meister anredeten, wie früher, sondern Herr, wie deutlich erhellt bei Johannes 21:7, 12, 15-17, 20 und auch bei den übrigen Evangelisten.

Das göttlich Wahre, das der Herr war, als Er sich in der Welt befand und das seitdem ausgeht von Ihm, d.h. vom göttlich Guten, wird auch der Engel des Bundes genannt, bei Maleachi 3:1: „Plötzlich wird kommen zu Seinem Tempel der Herr, den ihr suchet, und der Engel des Bundes, den ihr verlanget“.

Weil unter dem Herrn das göttlich Gute und unter dem König das göttlich Wahre verstanden wird, deswegen wird da, wo vom Herrn gesagt wird, Ihm sei die Herrschaft und das Reich, die Herrschaft vom göttlich Guten und das Reich vom göttlich Wahren gesagt; und deswegen wird der Herr genannt der Herr der Völkerschaften und der König der Völker, denn durch Völkerschaften werden die bezeichnet, die im Guten, und durch Völker die, welche im Wahren sind: Nr. 1259, 1260, 1849, 3581. Das Gute heißt Herr in Beziehung auf den Knecht, und das Wahre heißt Vater in Beziehung auf den Sohn, wie bei Maleachi 1:6: „Der Sohn soll ehren den Vater, und der Knecht seinen Herrn; bin Ich nun Vater, wo ist meine Ehre, und bin Ich Herr, wo ist dir Furcht vor Mir?“; und bei

Psalm 105:17, 19-21: „Zum Knecht ward verkauft Joseph, die Rede Jehovahs bewährte ihn, es sandte der König und lösete ihn, der Herrscher der Völkerschaften machte ihn frei, er setzte ihn zum Herrn über sein Haus und zum Herrscher über all sein Besitztum“: daß durch Joseph hier der Herr verstanden wird, ist aus dem einzelnen klar; der Herr ist hier das göttlich Gute des Göttlich-Menschlichen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.