683. Ein Name ohne die entsprechende Sache ist nicht mehr als ein leeres Nichts, ein Schall, der von den Bäumen des Waldes oder von einem Gewölbe zurückgeworfen wird, ein so genannter Widerhall, nicht mehr auch als die beinahe leblosen Töne von Träumenden oder das Geräusch des Windes, des Meeres, der Maschinen – also etwas völlig Nutzloses. Wäre es nicht gänzlich sinnlos, wollte man jemandem den Namen eines Königs, Herzogs, Konsuls, Bischofs, Abtes oder Mönches geben, der gar nicht die mit dem Namen bezeichnete Funktion ausübt? Wer sich also als Christ bezeichnet, dabei aber doch wie ein Barbar den Geboten Christi zuwider lebt, blickt in Wirklichkeit auf das Feldzeichen Satans statt auf das Zeichen Christi, dessen Name doch bei der Taufe wie mit goldenen Fäden darin eingewebt worden war.

Menschen, die nach dem Empfang des Zeichens Christi seine Verehrung belachen, bei Nennung seines Namens spötteln und ihn nicht als Sohn Gottes, sondern nur als den Sohn Josefs anerkennen, sind nichts anderes als Rebellen und Königsmörder, und ihre Worte sind nichts anderes als Lästerungen wider den Heiligen Geist, die nicht vergeben werden können, weder in dieser Welt noch in der zukünftigen. Sie sind wie Hunde mit weit aufgesperrtem Rachen, die nach dem Wort schnappen und es mit den Zähnen zerfleischen. Infolge ihrer Gegnerschaft gegen Christus und seine Verehrung sind bei ihnen „alle Tische voll unflätigen Gespeis“. (Jesaja 28:8; Jeremia 48:26) In Wahrheit aber ist der Herr Jesus Christus „der Sohn des Höchsten“. (Lukas 1:32, 35), „der Eingeborene“. (Johannes 1:18; 3:16), „der wahre Gott und das ewige Leben“. (1 Johannes 5:20 f.), „„in dem die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt“ (Kolosser 2:9), der nach Matthaeus 1:25 nicht der Sohn Josefs ist. Tausend andere Stellen zeigen dasselbe.