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1 Mose 22:5

Studie

       

5 Und Abraham sprach zu seinen Knaben: Bleibet ihr hier mit dem Esel; ich aber und der Knabe wollen bis dorthin gehen und anbeten und dann zu euch zurückkehren.

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Himmlische Geheimnisse # 2819

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2819. Was die Versuchungen des Herrn im allgemeinen betrifft, so waren sie äußere und innere, und je inwendiger, desto schwerere. Die inwendigsten sind beschrieben Matthaeus 26:37-39, 42, 44; 27:46; Markus 14:33-36; 15:34; Lukas 22:42-44. Aber man sehe, was von den Versuchungen des Herrn früher gesagt wurde, nämlich:

daß der Herr zuerst gekämpft habe aus dem Guten und Wahren, das wie gut und wahr erschien: Nr. 1661. Daß Er gekämpft habe gegen das Böse der Selbst- und der Weltliebe aus der göttlichen Liebe gegen das ganze Menschengeschlecht: Nr. 1690, 1691 E, 1789, 1812, 1813, 1820. Daß Er allein aus göttlicher Liebe gekämpft habe: Nr. 1812, 1813. Daß alle Höllen gekämpft haben gegen die Liebe des Herrn, die das Heil des ganzen menschlichen Geschlechtes war: Nr. 1820. Daß der Herr die allerschwersten Versuchungen erduldet habe: Nr. 1663, 1668, 1787. Daß der Herr durch Versuchungen und Siege aus eigener Macht zur Gerechtigkeit wurde: Nr. 1813, 2025. Daß die Vereinigung des menschlichen Wesens mit dem Göttlichen vom Herrn durch Versuchungen und Siege bewirkt worden sei: Nr. 1737, 1813, 1921, 2025, 2026. Man sehe auch, was früher von Versuchungen im allgemeinen gesagt wurde: Nr. 59, 63, 227, 847. Daß die Versuchung ein Kampf um die Gewalt sei, ob das Gute oder das Böse, ob das Wahre oder das Falsche herrschen soll: Nr. 1923. Daß in den Versuchungen Entrüstungen und mehrere heftige Regungen seien: Nr. 1917. Daß es himmlische, geistige und natürliche Versuchungen gibt: Nr. 847. Daß in den Versuchungen die bösen Genien und Geister dasjenige angreifen, was der Liebe, somit was dem Leben des Menschen angehört: Nr. 847, 1820. Was die Versuchungen bewirken: Nr. 1692 Anfang, 1717, 1740. Daß die Versuchung den Zweck habe, daß das Körperliche bezähmt werde: Nr. 857. Daß das Böse und Falsche bei dem Menschen, der wiedergeboren wird, durch Versuchungen bezähmt, nicht ausgerottet werde: Nr. 868. Daß das Wahre das erste des Kampfes sei: Nr. 1685. Daß der Mensch aus dem Guten und Wahren kämpft, das er durch Kenntnisse sich angeeignet hat, obwohl es an sich nicht gut und wahr ist: Nr. 1661. Daß die Geister und Genien Böses und Falsches beim Menschen aufregen, und daß daher die Versuchungen kommen: Nr. 741, 751, 761. Daß der Mensch in Versuchungen meint, der Herr sei fern, während Er doch dann gegenwärtiger ist: Nr. 840. Daß der Mensch niemals aus sich Versuchungskämpfe aushalten könne, weil sie gegen alle Höllen sind: Nr. 1692 E.

Daß der Herr allein beim Menschen kämpft: Nr. 1661, 1662. Daß durch Versuchungen die bösen Genien und Geister der Macht beraubt werden, Böses zu tun und Falsches einzuflößen beim Menschen: Nr. 1695, 1717. Daß die Versuchungen bei denen stattfinden, die ein Gewissen haben, und heftigere bei denen, die ein Innewerden haben: Nr. 1668. Daß heutigen Tages selten Versuchungen stattfinden, sondern Beängstigungen, die etwas anderes sind und anderswoher kommen: Nr. 762. Daß die geistig toten Menschen keine Versuchungskämpfe aushalten können: Nr. 270. Daß alle Versuchungen eine Verzweiflung über den Ausgang mit sich führen: Nr. 1787, 1820. Daß nach den Versuchungen ein Hin- und Herschwanken eintrete: Nr. 848, 857. Daß die Guten durch die Versuchungen lernen, daß sie nichts als Böses sind, und daß alles Sache der Barmherzigkeit ist: Nr. 2334. Daß durch Versuchungen Gutes mit Wahrem enger verbunden wird: Nr. 2272. Daß man durch Versuchungen nicht selig wird, wenn man unterliegt, auch nicht, wenn man dadurch Verdienst erworben zu haben meint: Nr. 2273. Daß in jeder Versuchung die Freiheit stärker sei, als außer den Versuchungen: Nr. 1937.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1820

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1820. „Woran soll ich erkennen, daß ich es erblich besitzen werde?“, 1 Mose 15:8, daß dies bedeutet eine Versuchung gegen die Liebe des Herrn, der Gewißheit haben wollte, kann aus dem Zweifel erhellen, der in den Worten selbst liegt.

Wer in der Versuchung ist, der ist im Zweifel wegen des Endziels. Das Endziel (finis) ist die Liebe, gegen welche die bösen Geister und die bösen Genien kämpfen und so das Endziel in Zweifel setzen, und zwar um so mehr in Zweifel (setzen), je mehr er (es) liebt. Wenn (er) nicht wegen des Endziels, das geliebt wird, in Zweifel, ja in Verzweiflung gesetzt würde, so wäre es keine Versuchung. Die Gewißheit über den Erfolg geht dem Siege voran und gehört (schon) zum Siege.

Weil wenige wissen, wie es sich mit den Versuchungen verhält, so darf es hier kürzlich auseinandergesetzt werden:

Die bösen Geister kämpfen durchaus nie gegen etwas anderes, als was der Mensch liebt, und sie kämpfen um so heftiger, je brünstiger er es liebt.

Böse Genien sind die, welche kämpfen gegen das, was mit der Neigung zum Guten, und böse Geister gegen das, was mit der Neigung zum Wahren zusammenhängt.

Sobald sie auch nur das Geringste bemerken, was der Mensch liebt oder gleichsam mit dem Geruch aufspüren, was ihm angenehm und lieb ist, so machen sie sogleich einen Angriff darauf und suchen es zu zerstören, somit den ganzen Menschen, weil sein Leben in seinen Lieblingsneigungen besteht. So macht ihnen gar nichts größere Lust, als den Menschen zugrunde zu richten, und sie lassen nicht davon ab, und wenn es auch in Ewigkeit fort ginge, wofern sie nicht vom Herrn zurückgeworfen werden.

Die, welche bösartig und arglistig sind, schleichen sich in die Lieblingsneigungen selbst ein, indem sie ihnen schmeicheln, und führen so den Menschen hinein, und bald nachdem sie ihn so hineingeführt, versuchen sie seine Lieblingsneigungen zu zerstören, und so den Menschen zu töten, und zwar auf tausenderlei Arten, die unbegreiflich sind. Auch kämpfen sie nicht in der Weise, daß sie gegen das Gute und Wahre vernünfteln, solche Kämpfe haben keine Bedeutung, denn wenn sie tausendmal überwunden würden, so bestünden sie doch darauf, denn Vernünfteleien gegen das Gute und Wahre können gar nicht ausbleiben; sondern sie verkehren das Gute und Wahre und entflammen mit einem gewissen Feuer der Begierde und der Überredung, daß der Mensch nicht anders weiß, als daß er (selbst) in der gleichen Begierde und Überzeugung sei, und entzünden es zugleich mit einer Glut, die sie aus einer anderweitigen Lust des Menschen aufgreifen, und so vergiften und überfallen sie (ihn) auf die arglistigste Weise, und zwar, indem sie vom einen ins andere führen, so geschickt, daß, wenn der Herr nicht Hilfe bringen würde, der Mensch durchaus nicht anders wüßte, als daß es so sei. Ebenso gegen die Neigungen zum Wahren, die das Gewissen ausmachen.

Sobald sie etwas von Gewissen wahrnehmen, welcherlei es auch immer sei, bilden sie sich aus den Falschheiten und Schwächen beim Menschen eine Neigung, und durch diese verdunkeln sie das Licht des Wahren, und verkehren so (das Gewissen) oder bringen Angst bei und peinigen.

Überdies halten sie den Gedanken hartnäckig bei einer Sache fest und erfüllen ihn so mit Phantasien und hüllen zugleich dann heimlich Begierden in die Phantasien ein, außer unzähligen anderen Künsten, die gar nicht in faßlicher Weise beschrieben werden können. Weniges nur, und zwar nur das Allgemeinste ist es, was zum Bewußtsein des Menschen gelangen kann, und gerade dieses (Gewissen) vor anderen zu zerstören ist ihnen die größte Lust.

Aus diesem wenigen, ja wenigsten kann erhellen, wie die Versuchungen beschaffen sind, daß die Versuchungen im allgemeinen so sind, wie die Lieblingsneigungen, daraus kann auch erhellen, wie die Versuchungen des Herrn beschaffen waren, nämlich ganz entsetzlich (atrocissimae); denn je größer die Liebe ist, desto größer die Entsetzlichkeit.

Des Herrn Liebe hatte zum Gegenstand das Heil des ganzen Menschengeschlechts und war eine höchst feurige (ardentissimus), folglich jede Neigung zum Guten, und jede Neigung zum Wahren im höchsten Grad. Gegen diese kämpften mit den bösartigsten Trugkünsten und Giften alle Höllen an, dennoch aber überwand der Herr sie alle durch eigene Kraft.

Die Siege bringen das mit sich, daß die bösartigen Genien und Geister nachher nichts (mehr) wagen, denn ihr Leben besteht darin, daß sie zerstören können; wenn sie aber merken, daß der Mensch von der Art ist, daß er widerstehen kann, dann fliehen sie beim ersten Angriff weg, wie dies auch gewöhnlich geschieht, wenn sie sich der ersten Schwelle des Himmels nahen; sie werden alsdann sogleich von Schauder und Schrecken ergriffen und stürzen sich rücklings hinab.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.