Himmlische Geheimnisse # 2819
2819. Was die Versuchungen des Herrn im allgemeinen betrifft, so waren sie äußere und innere, und je inwendiger, desto schwerere. Die inwendigsten sind beschrieben Matthaeus 26:37-39, 42, 44; 27:46; Markus 14:33-36; 15:34; Lukas 22:42-44. Aber man sehe, was von den Versuchungen des Herrn früher gesagt wurde, nämlich:
daß der Herr zuerst gekämpft habe aus dem Guten und Wahren, das wie gut und wahr erschien: Nr. 1661. Daß Er gekämpft habe gegen das Böse der Selbst- und der Weltliebe aus der göttlichen Liebe gegen das ganze Menschengeschlecht: Nr. 1690, 1691 E, 1789, 1812, 1813, 1820. Daß Er allein aus göttlicher Liebe gekämpft habe: Nr. 1812, 1813. Daß alle Höllen gekämpft haben gegen die Liebe des Herrn, die das Heil des ganzen menschlichen Geschlechtes war: Nr. 1820. Daß der Herr die allerschwersten Versuchungen erduldet habe: Nr. 1663, 1668, 1787. Daß der Herr durch Versuchungen und Siege aus eigener Macht zur Gerechtigkeit wurde: Nr. 1813, 2025. Daß die Vereinigung des menschlichen Wesens mit dem Göttlichen vom Herrn durch Versuchungen und Siege bewirkt worden sei: Nr. 1737, 1813, 1921, 2025, 2026. Man sehe auch, was früher von Versuchungen im allgemeinen gesagt wurde: Nr. 59, 63, 227, 847. Daß die Versuchung ein Kampf um die Gewalt sei, ob das Gute oder das Böse, ob das Wahre oder das Falsche herrschen soll: Nr. 1923. Daß in den Versuchungen Entrüstungen und mehrere heftige Regungen seien: Nr. 1917. Daß es himmlische, geistige und natürliche Versuchungen gibt: Nr. 847. Daß in den Versuchungen die bösen Genien und Geister dasjenige angreifen, was der Liebe, somit was dem Leben des Menschen angehört: Nr. 847, 1820. Was die Versuchungen bewirken: Nr. 1692 Anfang, 1717, 1740. Daß die Versuchung den Zweck habe, daß das Körperliche bezähmt werde: Nr. 857. Daß das Böse und Falsche bei dem Menschen, der wiedergeboren wird, durch Versuchungen bezähmt, nicht ausgerottet werde: Nr. 868. Daß das Wahre das erste des Kampfes sei: Nr. 1685. Daß der Mensch aus dem Guten und Wahren kämpft, das er durch Kenntnisse sich angeeignet hat, obwohl es an sich nicht gut und wahr ist: Nr. 1661. Daß die Geister und Genien Böses und Falsches beim Menschen aufregen, und daß daher die Versuchungen kommen: Nr. 741, 751, 761. Daß der Mensch in Versuchungen meint, der Herr sei fern, während Er doch dann gegenwärtiger ist: Nr. 840. Daß der Mensch niemals aus sich Versuchungskämpfe aushalten könne, weil sie gegen alle Höllen sind: Nr. 1692 E.
Daß der Herr allein beim Menschen kämpft: Nr. 1661, 1662. Daß durch Versuchungen die bösen Genien und Geister der Macht beraubt werden, Böses zu tun und Falsches einzuflößen beim Menschen: Nr. 1695, 1717. Daß die Versuchungen bei denen stattfinden, die ein Gewissen haben, und heftigere bei denen, die ein Innewerden haben: Nr. 1668. Daß heutigen Tages selten Versuchungen stattfinden, sondern Beängstigungen, die etwas anderes sind und anderswoher kommen: Nr. 762. Daß die geistig toten Menschen keine Versuchungskämpfe aushalten können: Nr. 270. Daß alle Versuchungen eine Verzweiflung über den Ausgang mit sich führen: Nr. 1787, 1820. Daß nach den Versuchungen ein Hin- und Herschwanken eintrete: Nr. 848, 857. Daß die Guten durch die Versuchungen lernen, daß sie nichts als Böses sind, und daß alles Sache der Barmherzigkeit ist: Nr. 2334. Daß durch Versuchungen Gutes mit Wahrem enger verbunden wird: Nr. 2272. Daß man durch Versuchungen nicht selig wird, wenn man unterliegt, auch nicht, wenn man dadurch Verdienst erworben zu haben meint: Nr. 2273. Daß in jeder Versuchung die Freiheit stärker sei, als außer den Versuchungen: Nr. 1937.
Matthaeus 26:37-39
37
Und nahm zu sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und fing an zu trauern und zu zagen.
38
Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibet hier und wachet mit mir!
39
Und ging hin ein wenig, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch von mir; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!