Bible

 

2 Mose 22:20

Studie

       

20 Wer den Göttern opfert außer Jehova allein, soll verbannt werden.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 9230

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

9230. „Und Fleisch, das auf dem Felde zerrissen ist, sollt ihr nicht essen“, 2 Mose 22:30, bedeutet, das verfälschte Gute des Glaubens solle nicht damit verbunden werden.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Fleisches, sofern es das Gute bezeichnet, wovon Nr. 7850, 9127; aus der Bedeutung des Feldes, sofern es die Kirche in Ansehung des Guten bezeichnet, somit das Gute der Kirche, wovon Nr. 2971, 3766, 7502, 7571, 9139, 9141; aus der Bedeutung von zerrissen, sofern es soviel ist wie durch Falsches zerstört, somit auch verfälscht, wovon Nr. 5828, und aus der Bedeutung von essen, sofern es heißt, aneignen und verbinden, wovon Nr. 2187, 3168, 3513, 3596, 4745, 5643, 8001. Hieraus erhellt, daß durch „Fleisch, das auf dem Felde zerrissen ist, sollt ihr nicht essen“ bezeichnet wird: das Gute der Kirche, oder das Gute des Glaubens, das verfälscht worden, soll nicht angeeignet oder verbunden werden.

Mit wenigen Worten soll hier gesagt werden, was das Gute des Glaubens ist und was das Wahre des Glaubens. Gutes des Glaubens wird alles der Kirche Angehörige genannt, was sich auf das Leben und die Nutzanwendung dessen bezieht, was die Glaubenslehre der Kirche lehrt. Kurz, was sich bezieht auf das Wollen und das Tun desselben aus Gehorsam; denn das Wahre des Glaubens der Kirche wird durch das Wollen und Tun desselben zum Guten.

Wahres der Glaubens dagegen heißt alles das, was noch nicht die Nutzanwendung oder das Leben zum Zweck hat, mithin was man nur weiß und im Gedächtnis behält und so mit dem Verstand begreift und dadurch belehrt wird. Solange nämlich die Wahrheiten der Kirche nicht weiter gehen, sind sie nur Kenntnisse und Wißtümliches und im Vergleich mit dem Guten außerhalb des Menschen selbst. Das Gedächtnis und der Verstand des Menschen sind nämlich gleichsam die Vorhöfe, und der Wille gleichsam das Wohnzimmer; denn der Wille ist der eigentliche Mensch.

Hieraus erhellt, was das Wahre des Glaubens und was das Gute des Glaubens ist. Aber das Gute, das der Mensch im ersten Zustand tut, wenn er wiedergeboren wird, wird das Gute des Glaubens genannt; hingegen das Gute, das der Mensch im zweiten Zustand tut, wenn er nämlich wiedergeboren ist, wird das Gute der Liebtätigkeit genannt. Wenn daher der Mensch das Gute tut aus dem Guten des Glaubens, so tut er es aus Gehorsam, wenn er aber das Gute tut aus dem Guten der Liebtätigkeit, dann tut er es aus Neigung.

Über diese zwei Zustände im Menschen, der wiedergeboren wird, sehe man Nr. 7923, 7992, 8505, 8506, 8510, 8512, 8516, 8643, 8648, 8658, 8685, 8690, 8701, 9224, 9227.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.