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2 Samuel 1:7

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7 Und er wandte sich um und sah mich und rief mir zu, und ich sprach: Hier bin ich.

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Himmlische Geheimnisse # 10540

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10540. „Und nun tue deinen Schmuck von dir“, 2 Mose 33:5, bedeutet die Beschaffenheit ihres Äußeren, das ohne das Göttliche.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Schmuckes, wenn von der Kirche die Rede ist, sofern er das heilige Wahre oder das Göttliche im Äußeren bezeichnet, wovon Nr. 10536, und aus der Bedeutung von „den Schmuck abtun von sich“, sofern es heißt, ihn ablegen, somit ohne ihn sein. Daß das Göttliche im Äußeren oder das heilige Wahre durch Schmuck bezeichnet wird, erhellt aus folgenden Stellen:

Ezechiel 16:10-14: „Ich bekleidete dich mit Stickerei und beschuhte dich mit Tachasch (Seehundsfell) und gürtete dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide und schmückte dich mit Schmuck und legte Spangen an deine Hände und eine Kette an deinen Hals und legte einen Reif an deine Nase und Ringe in deine Ohren und eine Krone der Zierde auf dein Haupt, und deine Kleider waren Byssus und Seide und Stickerei. Dadurch wurdest du überaus schön und gelangtest zum Königreich. Daher ging dein Name aus unter die Völkerschaften von deiner Schönheit, denn diese war vollkommen in Meinem Schmuck, den Ich auf dich gelegt hatte“. Hier ist die Rede von Jerusalem, durch das die Kirche bezeichnet wird, die vom Herrn nach der Sündflut errichtet wurde, und auf welche die israelitische und jüdische folgte. Wie beschaffen diese war, wird auch in ebendemselben Kapitel beschrieben; aber wie beschaffen jene alte Kirche war, wird hier beschrieben und ihre heiligen Wahrheiten durch jene Schmucksachen.

Ein jeder kann sehen, daß kirchliche Dinge durch jene Ausdrücke bezeichnet werden und durch einen jeden etwas Besonderes. Was für einen anderen Zweck sollte eine solche Beschreibung Jerusalems haben? Welches Kirchliche aber ein jeder Ausdruck bezeichnet, kann aus nichts anderem erkannt werden als aus dem inneren Sinn; denn dieser Sinn lehrt, was in der geistigen Welt dem Einzelnen entspricht.

Aus diesem kann man erkennen, daß Stickerei das wißtümlich Wahre bedeuten: Nr. 9688; Byssus das verständig Wahre aus dem Göttlichen: Nr. 5319, 9469, 9596, 9744; Spangen die Wahrheiten in Ansehung der Macht: Nr. 3103, 3105; Ketten das Wahre aus dem Guten in Ansehung des Einflusses und daher die Verbindung des Inneren und Äußeren: Nr. 5320; der Reif das Wahre in Ansehung des Innewerdens und die Ringe in den Ohren die Wahrheiten in Ansehung des Gehorsams: Nr. 4551, 10402; die Krone der Zierde das geistig Gute, welches das Gute des Wahren ist, die Krone das Gute: Nr. 9930; die Zierde das Geistige: Nr. 9815; Gold und Silber das Gute und Wahre im allgemeinen: Nr. 113, 1551, 1552, 5658, 6914, 6917, 9874; Semmelmehl, Honig und Öl bezeichnen das äußere und innere Wahre und Gute; Semmelmehl das Wahre aus dem Guten: Nr. 9995; Honig das äußere Gute: Nr. 10530, Öl das innere Gute: Nr. 886, 4582, 4638, 9474, 9780, 10254, 10261; Schönheit bedeutet die Form des Wahren aus dem Guten: Nr. 3080, 3821, 4985, 5199. Daß Jerusalem, von dem dieses gesagt wird, die Kirche bedeutet, sehe man Nr. 402, 2117, 3654. Hieraus wird klar, was der Schmuck bedeutet, nämlich das heilige Wahre in seinem ganzen Inbegriff.

Gleiches wird bezeichnet durch die Schmucksachen der Töchter Zions, die bei Jesajas aufgezählt werden:

Jesaja 3:18-25: „An jenem Tage wird der Herr entfernen den Schmuck der Fußspangen und der Netzchen und der kleinen Monde und der Balsambüchschen und der Kettchen und der Armringchen und die Kopfbünde und die Fußkettchen und die Binden und die Riechfläschchen und die Amulette, die Ringe und den Schmuck der Nase, die Feierkleider und die Mäntel und die Gewänder und die Taschen, die Spiegel und die Hemden und die Kopfbinden und die Überwürfe; und es wird geschehen, statt des Wohlgeruchs wird Moder sein und statt des Gürtels Zerschneidung, statt des Flechtwerks Kahlheit und statt des weiten Mantels die Umgürtung mit dem Sack, Brandmal statt der Schönheit. Deine Männer werden durch das Schwert fallen und deine Starken im Krieg“.

Die, welche nicht über den Buchstabensinn hinaus denken, wissen nicht anders, als daß alles das, wovon gesagt wird, die Töchter Zions seien damit geschmückt, nach dem Buchstaben zu verstehen sei; und daß wegen ihres Schmuckes und der damit getriebenen Hoffart und Eitelkeit die Leute jenes Königsreichs zugrunde gehen sollten; denn es wird gesagt, die Männer werden durch das Schwert fallen und die Starken im Krieg. Daß aber solches nicht verstanden wird, können diejenigen erkennen, welche die Gedanken ein wenig über den Buchstaben erheben. Diese wissen aus verschiedenen Stellen im Wort, daß unter den Töchtern Zions nicht die Töchter Zions verstanden werden, sondern kirchliche Dinge, wie auch unter den Töchtern Jerusalems, den Töchtern Israels, den Töchtern Judas und anderen mehr. Daß unter diesen die Kirche verstanden wird und Kirchliches, sehe man Nr. 6729, 9055E.

Wenn nun die Kirche und Kirchliches durch die Töchter Zions bezeichnet wird, so folgt, daß durch ihre hier aufgezählten Schmucksachen Wahres und Gutes der Kirche bezeichnet wird und durch jede etwas Wahres und Gutes im besonderen; denn im Wort wird nichts ohne Bedeutung gesagt, nicht einmal ein einziges Wörtchen; und weil jene Kirche ihres Wahren und Guten, das durch jene Schmuckgegenstände bezeichnet wird, beraubt werden sollte, darum wird gesagt: „statt des Wohlgeruchs (der Spezerei) werde Moder sein, statt des Gürtels Zerschneidung, statt des Flechtwerks Kahlheit, statt des weiten Mantels die Umgürtung mit dem Sack; Brandmal statt Schönheit“; wie auch, „daß die Menschen werden durchs Schwert fallen und die Starken im Krieg“; denn durch Wohlgeruch (Spezerei) wird das göttlich Wahre in Ansehung des Gefühls für dasselbe: Nr. 10199, 10291, durch Moder die Beraubung desselben, durch Gürtel das Band bezeichnet, das Wahres und Gutes in seinem Zusammenhang erhält: Nr. 9341E, 9828, 9837; Zerschneidung anstatt desselben (d.h. des Gürtels) bedeutet seine Auflösung und Zerstreuung; durch das Flechtwerk das wißtümlich Wahre: Nr. 2831; durch Kahlheit die Beraubung der Einsicht des Wahren und der Weisheit des Guten: Nr. 9960; durch Brandmal die Verzehrung desselben durch Böses der Selbstliebe: Nr. 1297, 2446, 7852, 9055, 9141; durch Schönheit die Form des Wahren aus dem Guten in der Kirche, somit seine Vollkommenheit: Nr. 3080, 3821, 4985, 5199; und durch Schwert, durch das die Menschen fallen werden, das Falsche, welches das Wahre und Gute zerstört: Nr. 2799, 4499, 6353, 7102, 8294; durch Nichtstärke im Krieg wird bezeichnet, kein Widerstand gegen das Böse und Falsche; denn Krieg bedeutet geistigen Kampf und Versuchung: Nr. 1659, 1664, 2686, 8273, 8295, 10455. Hieraus erhellt nun, daß durch den Schmuck im allgemeinen das göttlich Wahre der Kirche bezeichnet wird.

2. Sam. 1:24: „Ihr Töchter Israels, weinet über Saul, der euch kleidete in Scharlach mit Lieblichkeit, der goldenen Schmuck gab auf euer Kleid“: dies steht im Klagelied Davids über Saul, das er überschrieb: „die Söhne Judas den Bogen zu lehren“: 2. Sam. 1:18. Durch den Bogen wird hier bezeichnet die Lehre des Wahren, die gegen das Falsche des Bösen kämpft: Nr. 2686, 2709, 6402; daher werden durch die Töchter Israels bezeichnet die Neigungen zum Wahren, die der Kirche angehören: Nr. 2362, 3963, 6729, 6775, 6788, 8994; in Scharlach gekleidet werden mit Lieblichkeit heißt, begabt werden mit inneren Wahrheiten der Kirche, die aus dem Guten sind: Nr. 4922, 9468, goldenen Schmuck auf das Kleid geben heißt, machen, daß die Wahrheiten aus dem Guten schön sind; daß Gold das Gute bezeichnet, sehe man in den Nr. 9874 angeführten Stellen, und daß Kleid das Wahre im allgemeinen bedeutet, in den Nr. 10536E angeführten Stellen.

Daß die Wehklage Davids über Saul von der Lehre des gegen das Falsche des Bösen kämpfenden Wahren handelt, die durch den Bogen bezeichnet wird, hatte den Grund, daß durch den König oder durch die königliche Würde, die Saul hatte, das göttlich Wahre in Ansehung des Schutzes und in Ansehung des Gerichtes bezeichnet wird: Nr. 1672, 2015, 2069, 3009, 4575, 4581, 4966, 5044, 5068, 6148. Das gleiche wird durch Schmuck anderwärts bei David bezeichnet:

Psalm 29:2: „Gebt dem Jehovah die Herrlichkeit Seines Namens, betet an vor Jehovah im Schmuck der Heiligkeit“: im heiligen Schmuck bedeutet, in den echten Wahrheiten der Kirche.

Jesaja 49:17, 18: „Deine Söhne werden eilen; hebe deine Augen auf ringsumher, und siehe, alle versammeln sich, so wahr Ich lebe, spricht Jehovah, du wirst alle anziehen wie ein Schmuck und sie umbinden wie eine Braut“: dies ebenfalls von Zion, durch das die himmlische Kirche bezeichnet wird. Die Söhne, die eilen werden, bedeuten die Wahrheiten jener Kirche. Daß die Söhne Wahrheiten bedeuten, sehe man Nr. 489, 491, 2623, 2803, 2813, 3373, 3704, 4257, 9807; daher kommt es, daß gesagt wird: „Sie alle wirst du anziehen wie einen Schmuck und umbinden wie eine Braut“, was von den Wahrheiten der Kirche gesagt werden kann, nicht aber von den Söhnen Zions.

Weil beinahe alles im Wort auch einen entgegengesetzten Sinn hat, so auch das, was zum Schmuck gehört, wodurch dann verfälschte Wahrheiten bezeichnet werden:

Jeremia 4:30: „Du Verwüstete, was wirst du tun? Wenn du dich kleidest in Scharlach, wenn du dich schmückst mit Goldschmuck, wenn du deine Augen mit Schminke reibst, wirst du dich vergeblich schön machen“.

Hosea 2:13: „Heimsuchen werde Ich über sie die Tage der Baalim, denen sie Rauchwerk angezündet hat und ihren Ring angetan und ihren Schmuck, und ist ihren Buhlen nachgegangen und hat Meiner vergessen“, und anderwärts.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 10199

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10199. „Mit wohlriechendem Rauchwerk“, 2 Mose 30:7, bedeutet die Erhörung und wohlgefällige Annahme.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Rauchwerks, sofern es die Erhörung und Annahme alles Gottesdienstlichen aus Liebe und Liebtätigkeit vom Herrn bezeichnet, wovon Nr. 10177; und aus der Bedeutung der wohlriechenden (Spezereien), sofern sie das Wohlgefällige bezeichnen.

Daß Spezereien das Wohlgefällige bedeuten, hat seinen Grund im Geruch, denn der Geruch bezeichnet das Innewerden, Vernehmen (perceptivum), daher Wohlgeruch das angenehme Innewerden und übler Geruch das unangenehme Innewerden; denn alles, was durch die Sinnesorgane vom Menschen empfunden wird, bezeichnet Geistiges, das sich auf das Gute der Liebe und auf die Wahrheiten des Glaubens bezieht, wie der Geruch, der Geschmack, das Gesicht, das Gehör, der Tastsinn. Daher bezeichnet der Geruch das Innewerden des inneren Wahren aus dem Guten der Liebe; der Geschmack das Innewerden und den Trieb zu wissen und weise zu sein; das Gesicht das Verständnis der Wahrheiten des Glaubens; das Gehör das Innewerden aus dem Guten des Glaubens und aus dem Gehorsam; und der Tastsinn im allgemeinen die Mitteilung, Übertragung und Aufnahme.

Der Grund, warum es sich so verhält, liegt darin, daß alle äußeren Sinnesempfindungen ihren Ursprung aus den inneren Sinnesempfindungen haben, die dem Verstand und Willen angehören, somit beim Menschen aus den Wahrheiten des Glaubens und aus dem Guten der Liebe; denn diese bilden das Verstandes- und Willensvermögen des Menschen. Die inneren Sinnesempfindungen, die dem Verstand und Willen im Menschen eigen sind, haben aber nicht denselben Sinn, den die äußeren haben; allein sie verwandeln sich in solches, wenn sie einfließen; denn alles, was vom Menschen durch die äußeren Sinnesorgane empfunden wird, fließt vom Inneren her ein. Aller Einfluß geht vom Inneren ins Äußere, nicht aber umgekehrt, weil es keinen physischen Einfluß, d.h. keinen Einfluß aus der natürlichen Welt in die geistige Welt gibt, sondern aus der geistigen Welt in die natürliche. Das Innere des Menschen, das seinem Verstand und Willen eigen ist, befindet sich in der geistigen Welt, und sein Äußeres, das den leiblichen Sinnen eigen ist, befindet sich in der natürlichen Welt. Hieraus kann man auch erkennen, was Entsprechung ist und wie beschaffen sie ist.

Daß der Geruch im allgemeinen dem Innewerden gemäß der Beschaffenheit einer Sache entspricht, sehe man Nr. 1514, 1517, 1518, 1519, 3577, 4642-4634, 10054; der Geschmack dem Innewerden und dem Trieb zu wissen und weise zu sein: Nr. 3502, 4791-4805; das Gesicht dem Verständnis der Wahrheiten des Glaubens: Nr. 3863, 4403-4421, 4567, 5114, 5400, 6805; das Gehör dem Innewerden des Glaubensguten und dem Gehorsam: Nr. 3869, 4652-4660, 7216, 8361, 9311, 9926; und daß der Tastsinn Mitteilung, Übertragung und Aufnahme ist: Nr. 10130. Aus diesem wird klar, daß wohlriechende (Spezereien) solches bedeuten, was mit Wohlgefallen wahrgenommen wird, wie alles, was aus Liebe und Liebtätigkeit kommt, insbesondere die inneren Wahrheiten, weil diese dorther stammen, wie aus folgenden Stellen im Wort erhellt:

Jesaja 3:24: „Anstatt Wohlgeruchs wird Moder sein, und statt des Gürtels Zerschneidung und statt der geflochtenen Haare Kahlheit“: hier ist die Rede von den Töchtern Zions, durch welche die himmlische Kirche bezeichnet wird, und diese Kirche ist in den inneren Wahrheiten aus dem Guten der Liebe zum Herrn. Wohlgeruch bedeutet hier das innere Wahre, Moder die Beraubung desselben, Gürtel bedeutet Verbindung, und Zerschneidung ist die Auflösung des Zusammenhangs und der Ordnung. Die geflochtenen Haare bedeuten das wißtümlich Wahre oder das äußere Wahre oder das Wahre des äußeren Menschen und Kahlheit die Beraubung desselben.

Daß der Gürtel die Verbindung und das Band bedeutet, wodurch alles im Zusammenhang erhalten werden soll, so daß es auf einen Zweck abzielt, sehe man Nr. 9828; daß die geflochtenen Haare das wißtümlich Wahre bezeichnen: Nr. 2831; und daß Kahlheit die Beraubung desselben ist: Nr. 9960. Ezechiel 17:3, 4: „Ein Adler mit großen Flügeln kam auf den Libanon, und von da brachte er das Zweiglein einer Zeder ins Land Kanaan, in die Stadt der Spezereihändler brachte er das oberste Reis derselben“: hier ist im inneren Sinn die Rede von den Anfängen der geistigen Kirche und ihrem Wachstum und hernach von ihrer Verkehrung und ihrem Ende. Durch den Adler mit großen Flügeln wird das innere Wahre dieser Kirche bezeichnet: Nr. 3901, 8764; die Flügel bedeuten die äußeren Wahrheiten: Nr. 8764, 9514; der Libanon bedeutet diese Kirche; die Zedern daselbst bedeuten das Wahre der geistigen Kirche; die Stadt der Spezereihändler ist, wo die Lehre des inneren Wahren ist. Daß Städte im Wort Lehren bezeichnen, sehe man Nr. 402, 2449, 3216, 4492, 4493; Stadt der Spezereihändler wird gesagt wegen der inneren Wahrheiten.

Ezechiel 27:22: „Die Händler von Scheba und Raamah, mit köstlicher Spezerei und mit allerlei Edelsteinen und Gold betrieben ihren Handel“: hier ist die Rede von Tyrus, durch das die Kirche in Ansehung der Erkenntnisse des Guten und Wahren bezeichnet wird. Händler sind die, welche dieselben haben und mitteilen; Scheba und Raamah sind die, welche in Erkenntnissen himmlischer und geistiger Dinge sind; köstliche Spezerei bedeutet, was wohlgefällig ist aus den inneren Wahrheiten; Edelsteine sind diese Wahrheiten selbst und Gold ist das Gute derselben.

Daß Tyrus die Kirche in Ansehung der inneren Erkenntnisse des Guten und Wahren bedeutet und im abgezogenen Sinn diese Erkenntnisse selbst, sehe man Nr. 1201; daß die Händler diejenigen bezeichnen, die sie haben und mitteilen: Nr. 2967, 4453; Scheba und Raamah die, welche in Erkenntnissen himmlischer und geistiger Dinge sind: Nr. 1171, 3240. Daß der Edelstein das innere Wahre bedeutet: Nr. 9863, 9865, 9873, 9874; und daß Gold das Gute desselben ist, (sehe man) das in Nr. 9874, 9881 Angeführte.

Hieraus wird klar, was dadurch vorgebildet wurde, daß die Königin von Scheba nach Jerusalem zu Salomo kam „mit Kamelen, die Spezereien trugen und Gold und Edelsteine“: 1 Koenige 10:1, 2; und daß Weise aus dem Morgenland zu dem neugeborenen Jesus „Gold, Weihrauch und Myrrhe brachten“: Matthaeus 2:11. Weil die Spezereien die inneren Wahrheiten bezeichneten, somit die, welche wohlgefällig sind, darum wurde das Rauchwerk wohlriechend (aromatisch) gemacht, wie auch das Salböl, wovon im Folgenden dieses Kapitels.

Unter den inneren Wahrheiten werden diejenigen Wahrheiten verstanden, die Sache des Lebens und der Neigung des Menschen geworden und somit inwendig bei ihm sind; nicht aber die Wahrheiten, die bloß im Gedächtnis, und nicht Sache des Lebens geworden sind. Diese Wahrheiten werden beziehungsweise äußere Wahrheiten genannt, denn sie sind nicht ins Leben eingeschrieben, sondern bloß ins Gedächtnis; sie haben nämlich ihren Sitz im äußeren Menschen und nicht im inneren. Die Glaubenswahrheiten, die dem Leben eingeschrieben sind, sind im Willen, und die im Willen, sind im inneren Menschen, denn durch die Glaubenswahrheiten wird der innere Mensch aufgeschlossen, und es entsteht eine Gemeinschaft mit den Himmeln.

Hieraus erhellt, daß die inneren Wahrheiten bei dem Menschen solche sind, die aus dem Guten der Liebe und Liebtätigkeit stammen. Ob man sagt Wille oder Liebe, ist gleich, denn was dem Willen des Menschen angehört, das gehört seiner Liebe an, deshalb sind die dem Leben eingeschriebenen Wahrheiten, die innere Wahrheiten genannt werden, solche, die der Liebe, die somit dem Willen eingeschrieben sind, aus dem sie nachher hervortreten, wenn sie in die Rede und ins Tun (übergehen); denn der Himmel, in dem der innere Mensch, der geöffnet ist, (sich befindet), fließt nicht unmittelbar in die Wahrheiten ein, sondern mittelbar durch das Gute der Liebe. Der Himmel kann aber nicht beim Menschen eingehen, wenn der innere Mensch verschlossen ist, weil kein Gutes der Liebe in ihm ist, das ihn aufnimmt; deshalb fließt bei denen, bei denen der innere Mensch nicht durch Wahrheiten aus dem Guten der Liebe und Liebtätigkeit geöffnet ist, die Hölle mit Falschem aus dem Bösen ein, mögen auch immerhin Glaubenswahrheiten, auch innere im äußeren Menschen, d.h. im Gedächtnis sich befinden.

Aus diesem kann nun erhellen, was verstanden wird unter inneren Wahrheiten, die wohlgefällig sind und durch wohlriechende (Spezereien) bezeichnet werden, nämlich solche, die aus dem Guten der Liebe und Liebtätigkeit stammen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.